Mittwoch, 22. Januar 2014

Ein Bild sagt bekanntlich mehr

... als tausend Worte, und somit sagen 27.000 Bilder mehr als 27 Millionen Worte. Lassen wir einmal die Frage Worte/Wörter beiseite — 27 Millionen sind jedenfalls eine ganze Menge! Wenn man von, sag'ma mal, 500 Wörtern pro A4-Seite ausgeht, sind das 54000 Seiten, m.a.W. 36 Lexikonbände à 1500 Seiten.

Beeindruckend, was da von den Kriegstreibern im Weißen Haus so gaaaanz zufällig knapp vor Beginn der Olympischen Spiele auf der Medienorgel des demokratischen Westens gespielt wird! Da das mit dem Sarin leider nicht ganz geklappt hatte, werden jetzt »industriell gemordete« Menschenrechte angeprangert. Natürlich nur vom pöhsen Assad. Die hundertausenden Christen, Drusen und Alawiten, die von stramm-islamischen Milizen vertrieben und abgeschlachtet werden, fallen demgegenüber nicht ins Gewicht, da das eben noch in traditioneller Handarbeit (Bajonett in Bauch, Genickschuß, Kranhaken etc.) erledigt wird, und nicht »industriell«.

Die obligaten Ablenkungsmanöver dürfen natürlich nicht fehlen. Gaaanz zufällig jetzt, in diesem Zeitpunkt, wo die Stimmungslage für einen Überfall auf Syrien günstig zu werden scheint, eskaliert die Lage in der Ukraine, wohl in der Hoffnung der US-Thinktanks, daß diesem Putin das brennende ukrainische Hemd näher sein wird als ein syrischer Rock. Und wieviel wollen wir wetten, daß die Chancen für ein paar Anschläge in und um Moskau und Sotschi nicht so schlecht stehen ... über deren Hintermänner, nämlich sicherlich aus dem pöhsen Iran (Gaddafi geht leider nicht mehr), wir von unserer Systempresse nicht im Unklaren gelassen werden sollen.

Außenminister Lawrow (und erst sein Chef im Kreml!) sind nicht zu beneiden. Auch eine ehemalige Supermacht wie Rußland, die nun auf den Stand einer »einfachen Großmacht« herabgesunken ist, hat es wirklich nicht leicht, gegen den dezidierten Willen einer kriegstreibenden US-East-Coast — die in der Entfesselung eines großen Krieges die einzige verbliebene Möglichkeit sieht, ihre potemkin'schen Finanzschwindel-Dörfer mit »Patriotismus« noch einmal zu übertünchen und so den Totalbankrott hinauszuschieben — den Ausbruch eines Krieges zu verhindern ...

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P.S.: Lesenswert dazu ein Artikel von Henning Lindhoff in »eigentümlich frei«.

3 Kommentare:

  1. Im großen und ganzen sehe ich das auch so wie Sie. Nur hier würde ich gern die Bilder gerade hängen:

    "Und wieviel wollen wir wetten, daß die Chancen für ein paar Anschläge in und um Moskau und Sotschi nicht so schlecht stehen"

    Gar nicht.
    Es wird Anschläge geben oder wenigstens Vorbereitungen dafür. Was sollen die denn machen, die Verbrecher aus dem Kaukasus, die sympathischen Tschetschen, Inguschenen und wie das Gesockse sich noch so nennt? Verbrechen ist das einzige, was die können.

    Aber ...

    "... über deren Hintermänner, nämlich sicherlich aus dem pöhsen Iran (Gaddafi geht leider nicht mehr), wir von unserer Systempresse nicht im Unklaren gelassen werden sollen."

    ... das mit dem Iran können Sie streichen. Es wird nicht nur keine iranischen Täter geben, sondern auch keine entsprechenden Meldungen. Deshalb würde ich an Ihrer Stelle keine Wette dazu abschließen.
    Sie werden verlieren. Wetten dass?

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  2. Zustimmung, auch zu dem verlinkten Artikel.
    Henning Lindhoff möge aber nicht nur an die Sicherheit der Olympioniken denken, sondern auch an die der weniger erfolgreichen Teilnehmer... Können ja nicht alle gewinnen.

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  3. @Volker:

    Daß es in der Realität keine iranischen Terroristen sein werden, ist ja klar! Ob die Darstellung in diese Richtung laufen wird oder nicht, nun, da wäre ich mir an Ihrer Stelle nicht so sicher.

    Wenn bombenzündende Museln aktiv werden, können sie wohl nur von den Saudis/Golfemiraten (d.h. letztlich vom CIA), oder vom Iran finanziert bzw. geschult sein. Da unsere Systempresse wohl kaum schreiben will »CIA zündet Bomben in Rußland« (das käme selbst bei größter anzunehmender Blödheit des Volkes nicht so gut an!), werden wohl die Iraner herhalten müssen — oder es wird eine mysteriöse neue Gruppe aus dem Hut gezaubert.

    An den tatsächlichen hintermännern wird's wenig ändern.

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