... titelt »Die Presse« heute. Offenbar muß vor dem Herannahen des Nikolaus-Festes (bei dem ja — schrecklich! rassistisch! — ein schwarz angemalter Krampus als Kinderschreck mitrennt) noch hinreichendes Problembewußtsein geschaffen werden, daß »Diskriminierung« schrecklich und allgegenwärtig ist. Also erregt man sich in der Zeitungsredaktion, weil es sonst bekanntlich kaum Gründe zur Erregung gibt, derzeit ...
Geradezu bestürzend, wie Migrantengruppen, die einen auf der Straße mit einem fröhlichen »Du nicht böld kucken, sonst isch disch Messer!« kontaktieren, von den inländischen Rassisten mit unverständlichen Vorurteilen über ihre öftere Verwicklung in Delinquenzen konfrontiert werden ...
Brav springt unsere Systempresse über das ZARA-Stöckchen und heuchelt Verständnis. Daß es nämlich bloße Heuchelei ist, erkennt man daran, daß dieselben Redakteure und Politiker, die sich über den pöhsen »Alltagsrassismus« echauffieren, ihren Wohnsitz vorzugsweise in wohlsituierten Gegenden ohne sichtbaren Migrantennanteil aufschlagen, und ihre Kinder (so sie welche haben) in vielleicht nicht migrantenfreie (das Töchterl des argentinischen Botschafters ist ja auch, wenn man so will, eine »Migrantin«), wohl aber weitgehend musel- & negerfreie Privatschulen schicken.
Endgültig lachhaft wird die Sache aber zu Ende des Artikels:
Wien. Obwohl Diskriminierung im öffentlichen Verkehr für Menschen mit Migrationshintergrund zum Alltag gehöre, sei das Bewusstsein dafür zu gering. Oftmals werde diese Problematik von den Verantwortlichen einfach geleugnet. „Bei uns gibt es so etwas nicht, lautet die Devise“, kritisierte der deutsche Antirassismusexperte Mark Terkissidis am Dienstag bei einer vom ÖAMTC veranstalteten Podiumsdiskussion zum Thema „Mobilität und Migration“ in Wien.Aha. Diesen gutmenschlich dahingeschwurbelten Unsinn soll man wirklich ernstnehmen, Herr Antirassismusexperte? Daß »jungen Männern mit Zuwanderungsgeschichte« der Ruf höherer Kriminalitätsraten (und insbes. höherer Neigung zu Gewaltkriminalität) anhafte, sei also nur ein »Vorurteil«? Na geh! Schon einmal eine Kriminalstatistik aufgeschlagen? Pardautz! Dort findet sich genau dies als Faktum nachgewiesen! Und zwar — große Überraschung! — nicht bei allen Sorten von Migranten (bspw. verhalten sich wegen eklatanen Spaßmangels aus der Schweiz emigierte Eidgenossen kriminalstatistisch höchst unauffällig!), aber halt bei bestimmten Gruppen von Migranten. Und das sind — große Überraschung! ganz große Überraschung! — auch genau diejenigen, denen gegenüber die »ausländerfeindlichen« Einheimischen dann »Vorurteile« hegen.
Die Grundlage für die Diskriminierung sei ein ganz konkretes Image, das insbesondere jungen Männern mit Zuwanderungsgeschichte anhafte, „nämlich, dass sie öfter in Delinquenzen verwickelt sind als die einheimische Bevölkerung“, sagt Terkissidis. „Dieses Vorurteil führt dazu, dass man ihnen aus dem Weg geht. Dass sich beispielsweise in der U-Bahn oder im Bus niemand neben sie setzt, um möglichen Konflikten aus dem Weg zu gehen.“ Daher würden diese Männer Orte, an denen sie besonders „sichtbar“ sind – also Orte wie manche Parks und Stadtteile, an denen sich nur wenige Menschen mit Migrationshintergrund aufhalten –, meiden und seien so in ihrer Mobilität eingeschränkt. (Hier weiterlesen)
Geradezu bestürzend, wie Migrantengruppen, die einen auf der Straße mit einem fröhlichen »Du nicht böld kucken, sonst isch disch Messer!« kontaktieren, von den inländischen Rassisten mit unverständlichen Vorurteilen über ihre öftere Verwicklung in Delinquenzen konfrontiert werden ...
Brav springt unsere Systempresse über das ZARA-Stöckchen und heuchelt Verständnis. Daß es nämlich bloße Heuchelei ist, erkennt man daran, daß dieselben Redakteure und Politiker, die sich über den pöhsen »Alltagsrassismus« echauffieren, ihren Wohnsitz vorzugsweise in wohlsituierten Gegenden ohne sichtbaren Migrantennanteil aufschlagen, und ihre Kinder (so sie welche haben) in vielleicht nicht migrantenfreie (das Töchterl des argentinischen Botschafters ist ja auch, wenn man so will, eine »Migrantin«), wohl aber weitgehend musel- & negerfreie Privatschulen schicken.
Endgültig lachhaft wird die Sache aber zu Ende des Artikels:
Besonders verheerend ist die Wirkung des gezielten Kontrollierens von Migranten, betont Terkissidis. Zum einen würden Migranten dadurch wiederum sichtbar gemacht, zum anderen werde den Beobachtern suggeriert, dass sie sich vor diesen Personen verstärkt in Acht nehmen müssten.Ach, wirklich. Hat der Herr Antirassismusexperte jemals eine Fahrscheinkontrolle in der U-Bahn erlebt? Ist ihm da etwa aufgefallen, daß dabei nur (oder auch nur bevorzugt) »Südländer« kontrolliert werden? Oder ist es nicht vielmehr so, daß der Kontrollor sämtliche Fahrgäste zum Vorweisen der Fahrscheine auffordert. Und auch mit einem blondhaarigen, steirerbeanzugten Inländer in der nächsten Station aussteigt, und auf dem Bahnsteig die Strafe abkassiert. Und, Herr Terkissidis wird's nicht für möglich halten, aber es ist wahr: auch dem beim Schwarzfahren (Huch! schon dieser Ausdruck atmet alltagsrassismus!) erwischten Neger wird die Quittung nicht mit einem launigen »Wenn des no amal passiert, hau i dir ane in die Gosch'n, Bimbo!« ausgehändigt.
Ein solches Vorgehen könne er bei den Wiener Linien ausschließen, entgegnet Karlheinz Klausner, Referatsleiter Kontrolle und Kundenservice. Jede der rund 18.000 Fahrscheinkontrollen solle ruhig und respektvoll ablaufen, darauf werde Wert gelegt. Weiter verbessern wolle man das eigene Verhalten unter anderem durch eine Schulung, die die Wiener Linien mit dem Verein Zara, einer Beratungsstelle für Betroffene von Rassismus, durchführen.
„Aber“, so der Experte, „jeder Vorgang, mit dem zwischen ,uns‘ und ,ihnen‘ unterschieden wird, ist Rassismus.“Demanch wäre es also auch Rassismus, zwischen normalen Menschen und Menschen mit Rassismus-Paranoia zu unterscheiden? Wer Antirassismusexperte Mark Terkissidis so zuhört, wird sich die Antwort wohl denken können ...
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