IWF will alle Sparer enteignenDas stand zwar schon vor Wochen hier auf diesem kleinen Blog eines Freizeit-Boggers namens LePenseur, aber wie auch immer — was soll's: gewußt werden's die p.t. Herr-&Dämlichkeiten in der »Presse«-Wirtschaftsredaktion wohl schon haben, nur erschien es ihnen halt nicht »opportun«, dieses Wissen auch an die misera plebs ihrer Leser weiterzugeben ...
Der Internationale Währungsfonds schlägt eine Zwangsabgabe auf Sparguthaben in der Höhe von zehn Prozent vor. Damit würden Sparer in Österreich erneut Milliarden verlieren.
Wien/Washington. Für Sparer gibt es wenig Grund zum Feiern. Die Zinsen sind auf ein Rekordtief gefallen. Viele Ökonomen gehen davon aus, dass die Europäische Zentralbank (EZB) im Dezember den Leitzins erneut senken wird. Berücksichtigt man die Inflationsrate und die Kapitalertragsteuer, ist Sparen ein klares Verlustgeschäft.
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Doch jetzt ist die Nachricht offensichtlich nicht mehr zu verheimlichen, oder vielleicht sind die entsprechenden Enteignungsmaßnahmen ohnehin schon auf Schiene, und können nicht mehr durch Reaktionen des am falschen Fuß erwischten Publikums gestört werden. Wer weiß.
Zwei aktuelle Artikel jedenfalls seien den Lesern dieses Blogs ans Herz gelegt: der von Andreas Tögel (»Herr laß es Hirn regnen«) beschäftigt sich zwar, ganz oberflächlich betrachtet, mit dem Regulierungswahnsinn unserer EUrokraten am Beispiel der Staubsauger-Richtlinie — doch in Wahrheit dennoch mit viel mehr als dieser (vergleichsweise) Quisquilie, nämlich mit der Verarmung unserer Gesellschaft durch Propagierung eines Konsumismus, der uns um die finanziellen Ressourcen für künftige Investitionen bringen wird. Und der Artikel von Blog-Kollegin Nattl — »Alternativlos« — nimmt direkt auf die Pläne des IWF Bezug.
Beide Artikel sind keine wirklich erbauliche Lektüre — nur: wer hätte bei diesem Thema ernstlich auch auf sowas gehofft ...
Beim IWF beschäftigen sich Legionen hochbezahlter Mitarbeiter auschließlich damit, immer neue Vorschläge zu erarbeiten, wie den deutschen Kartoffeln (diesen Scheiß-Nazis) das Geld aus der Tasche gezogen werden kann.
AntwortenLöschenDa der NSA mittlerweile über genügend Informationen verfügt, die Frau Merkel lieber unveröffentlicht haben will, wird Mutti ganz sicher früher oder später einen dieser Vorschläge aufnehmen und ihren dummen Wählern als alternativlos vor die Nase setzen.
Schön finde ich ja dies hier: "n dem Bericht heißt es weiters, dass es solche Abgaben in Europa schon nach dem Ersten Weltkrieg sowie in Deutschland und in Japan nach dem Zweiten Weltkrieg gegeben habe."
AntwortenLöschenFrüher hat es noch Kriege gebraucht, heute genügt das "Friedensprojekt EU".
Was ich noch anmerken möchte: Ich stehe dem Bericht insofern skeptisch gegenüber, als ich mir nicht vorstellen kann, dass eine solche Maßnahme gewissermaßen lange im Voraus bekanntgegeben werden würde. Wenn auch nur ein kleiner Teil der Bevölkerung das Szenario ernst nähme und seine Einlagen bei den Banken abzöge, gerieten die Banken in noch tiefere Schwierigkeiten, und das würde richtigen Unmut in der Bevölkerung hervorrufen.
Bleiben wir deshalb realistisch:
1. Inflation (hat sich über Jahrzehnte hinweg bewährt)
2. Höhere Steuern, vielleicht eine Anhebung der USt., um "sozial gerecht" alle zu belasten
3. Irgendwelche Solidarabgaben, ähnlich dem deutschen Soli, idealerweise aus Brüssel verordnet, deren Ansehen ohnehin nicht mehr zu schädigen ist
Damit geht das Spiel noch ein Weilchen weiter, irgendwann gibt´s den Reset, die Leute werden dem neo-liberalen Kapitalismus, der ja bekanntlich wie ein Raubtier in hiesigen Breiten wütet, die Schuld zuschieben, und das Ganze geht von vorne los. Bei einem pyramidal errichteten System, das die Ersten reich entlohnt und die Basis erdrückt, bis sie zusammenbricht, ist dieses Ergebnis unausweichlich.
Aber: Die Leute wollen es so. Die wollen keine Veränderungen, die wollen mehr vom Selben, das beim ersten, zweiten und dritten Mal schon schiefgegangen ist. Die Blödheit der Massen in ihrem Lauf, hält nicht Vernunft noch Einsicht auf.
"Ich stehe dem Bericht insofern skeptisch gegenüber, als ich mir nicht vorstellen kann, dass eine solche Maßnahme gewissermaßen lange im Voraus bekanntgegeben werden würde."
AntwortenLöschenVielleicht ist das Absicht.
Enteignen? Da kauf ich mir doch lieber schnell noch was schönes.
Kann sein, dieser IWF-Plan ist nur eine kleine Konjunkturstimulation.
Wohl wahr, Rainer, wenn ich "die" wäre, würde ich bei der bewährten Salamitaktik bleiben. Zumal sie auf die paar Pimperlinge gar nicht angewiesen sind, indem sie ein mehrfaches an "Geld" nach Bedarf einfach im Rechner generieren. "Die" möchten, ist zu mutmaßen, Oppositionelle aus der Reserve locken, na, nicht gleich kaltmachen, erst einmal registrieren. (Siehe auch z.B. der gefundene Ausweis eines der 9/11Attentäter.) Obendrein scheinen sie es schlicht und einfach zu genießen.
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