Samstag, 14. September 2013

»NSA gibt ihre Daten an Israel weiter«

... betitelt »Die Presse« einen Artikel über den immer weitere und unappetitlichere Kreise ziehenden Bespitzelungsskandal aus den USA.
Auch ungefilterte Mails von US-Bürgern werden weitergeleitet. Das berichtet der britische „Guardian“ unter Berufung auf Ex-NSA-Mitarbeiter Edward Snowden.

Washington/Ag.
Der US-Geheimdienst NSA gibt offenbar ausgespähte E-Mails, Telefonate und Internetdaten ungefiltert an den israelischen Geheimdienst ISNU weiter. Das berichtet der britische „Guardian“ unter Berufung auf Ex-NSA-Mitarbeiter Edward Snowden

Darunter seien auch Daten von US-Bürgern, heißt es weiter: Zwischen den USA und Israel gebe es seit 2009 ein Abkommen, das den Datenaustausch regle. Diese Enthüllung könnte die US-Regierung noch mehr in Bedrängnis bringen: Präsident Barack Obama hat betont, einfache US-Bürger seien nicht Ziel geheimdienstlicher Aktivitäten.

Dem „Guardian“ zufolge wird in dem Abkommen zwischen NSA und israelischen Diensten zwar festgehalten, dass die Persönlichkeitsrechte von US-Bürgern respektiert werden sollten. Gleichzeitig wird Israel dem Dokument zufolge aber „ungefiltertes Material übergeben“, das nicht anonymisiert sei. Laut „Guardian“ bestreitet die NSA nicht, dass auch persönliche Daten von US-Bürgern weitergegeben würden, betone aber, dass dies in Einklang mit den Gesetzen zum Persönlichkeitsschutz stehe.

(Hier weiterlesen)
Ach, wirklich, das steht im Einklang mit den Gesetzen? Doch wohl nur für Leute, die sich über die Niederungen des Gesetzes erhaben fühlen!

In seinem jüngst veröffentlichten Offenen Brief meinte Präsident Putin: »We must not forget that God created us equal«. Nun, Ew. Exzellenz, das ist eine vielleicht doch etwas zu gutgläubige Annahme! Es gibt von Gott auserwählte Völker (bzw. solche, die sich dafür halten), und die sind einfach gleicher. Wie die Schweine in der »Animal Farm« (OMG, warum mußten es dort gerade die Schweine sein!) — und sie führen sich daher auch dementsprechend auf ...

2 Kommentare:

  1. Weil es heute noch mehr als vor einer Woche passt, erlaube ich mir den alten Senf aus dem PPQ-Kommentarfeld zu recyclen und dezent aufzublähen:

    Ich will die ganzen Enthüllungen gar nicht in Abrede stellen. Genaugenommen hätte ich den Zustand auch ohne die Whistleblower so angenommen. Die Monstergeheimdienste sind Datensammler vorm Herrn. Die Tschekisten haben über den Nobody VS eine Akte von imponierenden 150 Seiten angelegt. Und das war nur eine von 6 Millionen. Dass die sich regelmäßig in ihrer Datenmasse verheddern, ist leicht nachvollziehbar.

    Dennoch werden die Snowden-Enthüllungen immer bizarrer.
    Es ist doch nicht so, dass die Geheimdienste nur nach außen hin eine Brandmauer haben. Auch intern gibt es Querschotte ohne Ende. Das liegt in der Logik der Spionageabwehr. Jeder Geheimdienst muss damit rechnen, dass die Feinde ihrerseits einen Maulwurf einschleusen. Das lässt sich nie vermeiden. Deshalb müssen die Vorsorge treffen, dass der nur die in seinem Büro zugänglichen Daten abfasst, jedoch nicht an Daten und Akten außerhalb seines regulären Zuständigkeitsbereichs ranzukommt.

    Rätselhafterweise jedoch soll es bei der NSA ganz anders zugehen. Wer dort anheuert, wird erst mal mitgenommen zur Betriebsbesichtigung. Hier die U-Boote, mit denen wir die UW-FO-Kabel anzapfen. Hier die Abteilung, die die Telefonate registriert, hier die für den E-Mail-Verkehr. Diese Jungs knacken gerade die Verschlüsselungsmechanismen. Diese Abteilung analysiert die vom BND und Bundesverfassungsschutz übermittelten Daten. Und diese Abteilung gibt die Destillate an die Israelis weiter.

    Passwortschutz, Sperren zwischen den Laufwerken und Datenbanken? Davon hat die NSA noch nie gehört. Dort sind alle Türen Tag und Nacht geöffnet, dort liegen alle Unterlagen zur unkontrollierten Benutzung für alle frei herum, dort kann jeder seinen USB-Stick in jeden Slot schieben und Daten absaugen welche und soviel er nur immer will.

    Ich weiß nicht, wer manipuliert. Aber es wird immer offensichtlicher, dass an dem Snowden-Plot irgendwas nicht stimmt.

    AntwortenLöschen
  2. Es fehlt ja nun nicht an Verschwoerungstheoretikern, die davon ausgehen, dass Washington insgeheim von Zionisten gelenkt wird. Die muessen aber hundsmiserabel arbeiten, denn Israel kann mit der US-Politik im Nahen Osten
    unmoeglich zufrieden sein.

    Hier ein vielleicht brauchbarer Ansatz http://www.israellycool.com/2013/06/15/the-israeli-bit-of-the-nsas-prism/








    AntwortenLöschen

Forums-Trolls, die die Kommentarfunktion zugemüllt hatten, machten die Moderation von Kommentaren nötig. Da der Blogbetreiber weder Zeit noch Lust hat, ständig den Blog zu beobachten, können auch mehrere Tage vergehen, bevor ein Kommentarposting freigeschaltet wird. Bitte um Verständnis.

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die gem. DSGVO notwendige Zustimmung, daß dieser im Falle seiner Freischaltung auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger«-Software vorgegeben ist weiters, daß Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie sie bekanntgeben, gespeichert wird. Dasselbe gilt für für Meldung als »Follower« u. dergl. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars begehren, können Sie dies unter Angabe des bezughabenden Artikels, sowie von Datum und Uhrzeit ihres Kommentars tun. Ihr Kommentar wird dann innerhalb einer dem Blogbetreiber zumutbaren Zeit gelöscht wird (auch dies kann mehrere Tage dauern).

Ob etwaige Daten eines Kommentators (IP-Adresse etc.) von der »Blogger«-Software automatisch gespeichert und/oder weiterverarbeitet werden, entzieht sich der Kenntnis des Blogbetreibers, ist von diesem aber weder beeinflußbar noch kontrollierbar. Zu diesem Fragen wenden Sie sich bitte an:

https://www.google.de/contact/impressum.html

Hier finden Sie auch einen Hinweis zur »Datenschutzerklärung«:

https://policies.google.com/privacy?hl=de

Auf diesem Blog herrscht auch hinsichtlich der Kommentare weitestgehende Redefreiheit. Gelöscht werden jedoch Kommentar
1. durch deren Stehenlassen sich der Blogbetreiber strafrechtlichen Sanktionen aussetzen würde;
2. die dazu dienen, diesen Blog öffentlich zu diskreditieren;
3. Werbeeinschaltungen (auch in Form von Schleichwerbung);
4. persönliche Beleidigungen und ähnliches (bitte argumentieren Sie möglichst sachlich).
5. Kommentare, die ohne oder nur geringen inhaltlichen Zusammenhang mit dem Artikel oder dem daran schließenden Kommentarverlauf gepostet werden (»off topic«), können — evtl. nach Abwägung der Informationsinteressen im freien Ermessen des Blogbetreibers — durch den Administrator gelöscht werden.

Wem das nicht frei genug ist, dem sei dringend geraten, seinen eigenen Blog zu eröffnen.