Auch ungefilterte Mails von US-Bürgern werden weitergeleitet. Das berichtet der britische „Guardian“ unter Berufung auf Ex-NSA-Mitarbeiter Edward Snowden.Ach, wirklich, das steht im Einklang mit den Gesetzen? Doch wohl nur für Leute, die sich über die Niederungen des Gesetzes erhaben fühlen!
Washington/Ag. Der US-Geheimdienst NSA gibt offenbar ausgespähte E-Mails, Telefonate und Internetdaten ungefiltert an den israelischen Geheimdienst ISNU weiter. Das berichtet der britische „Guardian“ unter Berufung auf Ex-NSA-Mitarbeiter Edward Snowden
Darunter seien auch Daten von US-Bürgern, heißt es weiter: Zwischen den USA und Israel gebe es seit 2009 ein Abkommen, das den Datenaustausch regle. Diese Enthüllung könnte die US-Regierung noch mehr in Bedrängnis bringen: Präsident Barack Obama hat betont, einfache US-Bürger seien nicht Ziel geheimdienstlicher Aktivitäten.
Dem „Guardian“ zufolge wird in dem Abkommen zwischen NSA und israelischen Diensten zwar festgehalten, dass die Persönlichkeitsrechte von US-Bürgern respektiert werden sollten. Gleichzeitig wird Israel dem Dokument zufolge aber „ungefiltertes Material übergeben“, das nicht anonymisiert sei. Laut „Guardian“ bestreitet die NSA nicht, dass auch persönliche Daten von US-Bürgern weitergegeben würden, betone aber, dass dies in Einklang mit den Gesetzen zum Persönlichkeitsschutz stehe.
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In seinem jüngst veröffentlichten Offenen Brief meinte Präsident Putin: »We must not forget that God created us equal«. Nun, Ew. Exzellenz, das ist eine vielleicht doch etwas zu gutgläubige Annahme! Es gibt von Gott auserwählte Völker (bzw. solche, die sich dafür halten), und die sind einfach gleicher. Wie die Schweine in der »Animal Farm« (OMG, warum mußten es dort gerade die Schweine sein!) — und sie führen sich daher auch dementsprechend auf ...
Weil es heute noch mehr als vor einer Woche passt, erlaube ich mir den alten Senf aus dem PPQ-Kommentarfeld zu recyclen und dezent aufzublähen:
AntwortenLöschenIch will die ganzen Enthüllungen gar nicht in Abrede stellen. Genaugenommen hätte ich den Zustand auch ohne die Whistleblower so angenommen. Die Monstergeheimdienste sind Datensammler vorm Herrn. Die Tschekisten haben über den Nobody VS eine Akte von imponierenden 150 Seiten angelegt. Und das war nur eine von 6 Millionen. Dass die sich regelmäßig in ihrer Datenmasse verheddern, ist leicht nachvollziehbar.
Dennoch werden die Snowden-Enthüllungen immer bizarrer.
Es ist doch nicht so, dass die Geheimdienste nur nach außen hin eine Brandmauer haben. Auch intern gibt es Querschotte ohne Ende. Das liegt in der Logik der Spionageabwehr. Jeder Geheimdienst muss damit rechnen, dass die Feinde ihrerseits einen Maulwurf einschleusen. Das lässt sich nie vermeiden. Deshalb müssen die Vorsorge treffen, dass der nur die in seinem Büro zugänglichen Daten abfasst, jedoch nicht an Daten und Akten außerhalb seines regulären Zuständigkeitsbereichs ranzukommt.
Rätselhafterweise jedoch soll es bei der NSA ganz anders zugehen. Wer dort anheuert, wird erst mal mitgenommen zur Betriebsbesichtigung. Hier die U-Boote, mit denen wir die UW-FO-Kabel anzapfen. Hier die Abteilung, die die Telefonate registriert, hier die für den E-Mail-Verkehr. Diese Jungs knacken gerade die Verschlüsselungsmechanismen. Diese Abteilung analysiert die vom BND und Bundesverfassungsschutz übermittelten Daten. Und diese Abteilung gibt die Destillate an die Israelis weiter.
Passwortschutz, Sperren zwischen den Laufwerken und Datenbanken? Davon hat die NSA noch nie gehört. Dort sind alle Türen Tag und Nacht geöffnet, dort liegen alle Unterlagen zur unkontrollierten Benutzung für alle frei herum, dort kann jeder seinen USB-Stick in jeden Slot schieben und Daten absaugen welche und soviel er nur immer will.
Ich weiß nicht, wer manipuliert. Aber es wird immer offensichtlicher, dass an dem Snowden-Plot irgendwas nicht stimmt.
Es fehlt ja nun nicht an Verschwoerungstheoretikern, die davon ausgehen, dass Washington insgeheim von Zionisten gelenkt wird. Die muessen aber hundsmiserabel arbeiten, denn Israel kann mit der US-Politik im Nahen Osten
AntwortenLöschenunmoeglich zufrieden sein.
Hier ein vielleicht brauchbarer Ansatz http://www.israellycool.com/2013/06/15/the-israeli-bit-of-the-nsas-prism/