Samstag, 13. Juli 2013

Verdiente Watsch'n für Backaroma

»Die Presse« schreibt (von APA wie folgt ab):
US-Präsident Barack Obama hat seinen russischen Kollegen Wladmir Putin offenbar nicht dazu bewegen können, den wegen Spionagevorwürfen gesuchten Ex-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden auszuliefern. Nach einem Telefonat der beiden Staatsoberhäupter teilte das US-Präsidialamt in Washington am Freitagabend lediglich mit, man habe "eine Reihe von Sicherheits- und bilateralen Themen besprochen, darunter den Status von Herrn Edward Snowden". (Hier weiterlesen)
Wer hätte sich gedacht, daß ein russisches Staatsoberhaupt einmal dem US-Präsidenten Lektionen in Sachen Menschenrechte erteilt?! Daß Backaroma diese doch völlig aussichtslose Intervention überhaupt versucht hat, spricht sehr dafür, daß im Sumpf der US-Geheimdienste die Kacke längst am Dampfen ist. Denn was die US-Politbanditen jetzt in Panik versetzt, ist, daß ihnen die Zustimmung der breiten Bevölkerung wegbricht, die noch vor wenigen Jahren brav jede Überwachungsmaßnahme, die doch immer »zur effektiveren Bekämpfung des Terrorismus« deklariert war, abgenickt hat. Jetzt ist damit vorbei! Nur ca. ein Drittel der Befragten bezeichneten Snowden in der jüngsten Umfrage der Quinnipiac University als Verräter, eine Mehrheit sieht in ihm einen wichtigen Aufdecker:
"The massive swing in public opinion about civil liberties and governmental anti- terrorism efforts, and the public view that Edward Snowden is more whistle-blower than traitor are the public reaction and apparent shock at the extent to which the government has gone in trying to prevent future terrorist incidents," said Peter Brown, assistant director of the Quinnipiac University Polling Institute.

"The fact that there is little difference now along party lines about the overall anti- terrorism effort and civil liberties and about Snowden is in itself unusual in a country sharply divided along political lines about almost everything. Moreover, the verdict that Snowden is not a traitor goes against almost the unified view of the nation's political establishment."
Deutlicher ist das Mißtrauen der Bürger gegenüber den immer machtbesoffener agierenden Politgangstern kaum ausdrückbar. Die »Eliten« an der US-Ostküste werden sich darauf einstellen müssen, daß die Tage ihrer unkontrollierten Panikmache und Bespitzelung allmählich zu Ende gehen ...



P.S.: für unsere Piefkes — »Watsch'n« ist die Wiener Bezeichnung für »Ohrfeige, Maulschelle, Backpfeife« ... und weil wir gerade von Pfeifen reden: die Pfeife, die in Deutschland momentan den Innenminister mimt, sollte dringendst zurücktreten. Der ist doch nur noch peinlich ... bzw. »ober-peinlich«, wie der Engländer sagen würde ....

1 Kommentar:

  1. Ich hoffe, Sie haben mit Ihre Vermutung recht, daß die Amerikaner ihre Bürgerrechter wiederhaben wollen.

    Ich kann das nicht so positiv sehen. Das Problem ist - leider - schon "uralt". Es geht sogar schon Jahrhunderte zurück. Der Schwung zum Totalirismus hat sogar jemand schon in den 40 - 60 ern des vorherigen Jahrtausend gesehen. Und wenn man sich anschaut was seit dem New Deal so alles verbrochen wurde...

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