Tante »Presse«
bearbeitet eine APA/AFP-Meldung redaktionell (was sie auch nicht besser macht), und meldet:
Tagebücher von Hitlers Chefideologen aufgetaucht
Alfred Rosenberg wurde 1946 hingerichtet, seither galten seine Aufzeichnungen als verschollen. Nun sind sie in den USA wieder aufgetaucht.
Spektakulärer Fund in den USA: Die lange verschollenen Tagebücher des NS-Chefideologen Alfred Rosenberg sind wieder aufgetaucht. Vertreter des Washingtoner Holocaust-Museums und der US-Zollbehörde ICE präsentierten die 400 Seiten umfassenden Aufzeichnungen am Donnerstag. Sie zeigten sich überzeugt, dass es sich um die Original-Tagebücher handelt.
Na, dann wird's doch stimmen, nicht wahr? Die geballte Expertise des Zolls (»Könnten Sie, bitte, Ihren Koffer öffnen?«) und einer die Erforschung von NS-Zeugnissen mit nie gesehener Objektivität betreibenden Stelle kann doch einfach nicht irren!
Die handschriftlichen Aufzeichnungen stammen aus den Jahren 1934 bis 1944. Historiker erhoffen sich davon neue Erkenntnisse über die Judenvernichtung im Dritten Reich. Der frühere Chefarchivar des Holocaust-Museums, Henry Mayer, zeigte sich überzeugt, dass die Analyse der Tagebücher "erstaunliche neue Erkenntnisse" bringen werde.
Mit a bissel Glück findet sich für die Staatsanwälte im Münchener NSU-Prozeß auch noch ein Beweismittel (eine Prophezeiung Rosenbergs?) darin. Und vielleicht werden dadurch endlich auch Kujau & Stern rehabilitiert — wer weiß? Die Geschichte und ihre Dokumente werden jedenfalls immer neu geschrieben ...
Kujau war im Verhältnis zu jenen, welche fleißig "Geschichte(n)" neu schreiben, unglaublich seriös. Zugleich war er ein genialer Künstler.
AntwortenLöschenDa man zu dem Thema ja nur eingeschränkt sprechen darf, spare ich mir meinen Kommentar.
AntwortenLöschen