Dienstag, 2. April 2013

Welche Einlagen sicher sind

... erläuterte am Wochenende Franz Schellhorn in der »Presse« unter dem griffigen Titel »Der Panzerknacker namens Staat«:
Angeblich machen Söhne nie dieselben Fehler wie ihre Väter. Dafür andere. Ähnlich scheint es mit den Euro-„Rettern“ zu sein: Wurde in Griechenland noch jede Bank gerettet, die bei drei nicht auf den Bäumen war, wird die Eurogruppe mit der zyprischen Laiki-Bank erstmals ein Kreditinstitut abwickeln. Neu ist aber auch, dass in Zypern erstmals Bankkunden für einen Fehler zu bezahlen haben, der allein der europäischen Politik zuzuschreiben ist. Nämlich jenen, Griechenland in die Eurozone aufgenommen zu haben. Der große Irrtum der zyprischen Banken wiederum war es, dem griechischen Staat Geld zu leihen – in der nicht ganz unberechtigten Hoffnung, es irgendwann auch wieder zu sehen. Eine Fehleinschätzung, die das Land in eine schwere finanzielle Krise stürzte.

Nun mag es in weiten Teilen Europas als willkommener Akt sozialer Gerechtigkeit gefeiert werden, wenn ein Staat vermögende Kontoinhaber um ein Drittel ihrer Ersparnisse erleichtert. Zumal es ohnehin „nur g'stopfte russische Steuerhinterzieher“ trifft. Wenn dem nur so wäre.
Tja, wenn dem nur so wäre! Denn mittlerweile spricht man bei den Kontoinhabern der »Bank of Cyprus« bereits von bis zu 60%, die futsch sein werden. Was irgendwie den Schluß nahelegt: Einlagen bei Banken sind in Europa offenbar nicht wirklich sicher — oder, wenn der etwas zynische Kalauer gestattet ist, kaum sicherer als unsere Pensionen.

Welche Einlagen sind also sicher? Presse-Leser wissen bekanntlich mehr, und so hat einer von ihnen flugs die wohl zutreffende Antwort gepostet: die Einlagensicherung gelte in Europa ab sofort nur noch für Damenslips.

Da ist schon was dran ...

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