Samstag, 9. Februar 2013

Venezuela wertet ab

Und das liest sich dann in der Diktion von APA/Reuters (und penibel abgeschrieben von der »Presse«) wie folgt:
Venezuela hat seine Landeswährung Bolivar zum Dollar kräftig abgewertet. Für einen Dollar müsse das südamerikanische Land nun 6,3 Bolivar hinlegen nach zuvor 4,3 Bolivar, teilte das Finanzministerium am Freitag mit. Mit dem Schritt will die Regierung ihre Finanzen sanieren, nachdem sie im vergangenen Jahr große Ausgaben getätigt hatte. Eine Abwertung hat für den Staat den Vorteil, dass er seine Schulden bei heimischen Gläubigern leichter zurückzahlen kann. (Hier weiterlesen)
Na, isses nicht schön, wenn sich der Staat etwas erleichtern kann? Also, genaugenommen, erleichter er weniger sich, als seine Bürger, indem er ihnen mit einem Schlag ein Drittel ihres Geldvermögens wegnimmt — aber das wird durch eine Abwertung halt recht unprätentiös durchgewunken, und bis die proletoiden Halbaffen, die Chavez traditionell vorwiegend zu wählen pflegen, draufgekommen sind, daß sie sich ihre Bolivarnoten demnächst bestenfalls gerollt wohin auch immer schieben können, ist der Presidente schon für die dritte Amtsperiode vereidigt, und lenkt sein Land volle Pulle weiter in den Abgrund (sofern ihn sein Prostatakarzinom nicht zuvor erledigt. Für Venezuela gibt es also noch Grund zu bescheidener Hoffnung) ...

Der Crash, den die venezolanische Volkswirtschaft hinlegen wird, dürfte jedenfalls kaum weniger laut knallen als der vor einigen Jahren in Argentinien. Armes Volk, möchte man seufzen ... ... aber, Moment: die haben ihren hirnkranken Möchtegern-Führer doch selber gewählt, mehrmals sogar! Nun, Figuren wie Chavez sind ein weiteres Indiz für den sich verdichtenden Befund, daß in der Demokratie auf Dauer eben nur die unverschämten Idioten mit der großen Klappe die Wahlen gewinnen. »Shit in – shit out!« lautet eine alte Programmiererweisheit.

Und wenn man all die Kevins und Jessicas so einfach wählen läßt, dann kommen eben die Chavez', Schokobamas, Mursis (und wie sie alle heißen) heraus. Und, bitteschön: nicht glauben, daß es bei uns besser wäre! Wenn ich mir die Hirnöderln so anschau', die bei uns in der Regierung sitzen ... oder erst im Rat der Kommissare der EUdSSR ...

4 Kommentare:

  1. Leider finde ich es nicht mehr. Ich kann mich auch nicht mehr erinnern wo ich es schrieb. Chavez hat ja die Goldvorräte zurückgeholt (ich glaube das war aus Frankreich) und damals schrieb ich etwas wie.

    "Er möchte wohl seien Handlanger bezahlen..."

    Und siehe da, nun werden die Leute enteignet. Zwar im großen und ganzen alle, aber diejenigen die nun das Gold haben sind auf einen Schlag 1/3 "reicher". Ein Betrug nährt den Nächsten....

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  2. Kleine Ergänzung, ich habe es wiedergefunden:
    http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2011/11/33651/

    Dort in den Kommentaren ich schrieb nicht Handlanger sondern:
    "
    Wird er wohl brauchen um seine Gestapo zu bezahlen. Die guten Leute werden wohl nicht vom venezolanischem Geld begeistert sein…
    http://www.indexmundi.com/venezuela/inflation_rate_%28consumer_prices%29.html

    Wer kann das schon sein bei solchen Inflationsraten. Und wieder mal ein Diktator der sich Zeit kaufen möchte. Aber klar auch dort sind die bösen die “Spekulanten” oder noch schlimmer von Amerika bezahlte Unruhestifter…."

    Kurz vor dem Zusammenbrechen sind Diktaturen immer am schlimmsten.

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  3. Zum venezuelanischen Gold und was Chavez daraus macht

    http://www.goldreporter.de/venezuela-verkaufte-anfang-der-woche-18-tonnen-gold/gold/27182/

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  4. Lieber Denker hier habe ich noch etwas über diesen Diktator:
    http://www.zerohedge.com/news/2013-02-14/price-controls-coming-venezuela-next

    Das ganze Arsenal der staatlichen Gemeinheiten und Betrügereien.

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