Dienstag, 22. Januar 2013

»Neuer "Mister Euro" will Wachstum und Jobs schaffen«

... titelt Österreichs rosa Postille »Standard«. Na toll! Schon wieder ein Berufspolitiker, der glaubt, mit Politsprech Realitäten zu ändern:
"Unsere erste und wichtigste Aufgabe ist es, das Vertrauen in den Euro wieder herzustellen", sagte er in exzellentem Englisch, Folge der Studienaufenthalte in England und Irland.

In einer schriftlichen Erklärnung hatte er vor Sitzungsbeginn betont, die Eurozone müsse endlich beginnen, andere Akzente zu setzen, die Massenarbeitslosigkeit durch wachstumsfördernde Maßnahmen bekämpfen. Das sei "unabdingbar", so Dijsselbloem, der in seiner Heimat als pragmatischer Linker gilt. Man müsse endlich vom Krisenmanagement weg und hin zu einer "nachhaltigen Politik" und zur echten Haushaltskonsolidierung kommen. Der Franzose Pierre Moscovici zeigte sich zufrieden, begrüßte die ersten Aussagen seines „sympathischen Kollegen". Er hoffe, dass er sich "als dem Erbe der Politik Junckers gewachsen" erweise.

Weitere Eckpunkte skizzierte Dijsselbloem in einer nächtlichen Pressekonferenz: Er tritt dafür ein, "die Banken fundamental" abzusichern. Dazu gehöre langfristig eine "gemeinsame, europäische Einlagensicherung".
(Hier weiterlesen)
Also: Sprechblasen kann er, sogar »in exzellentem Englisch« ... die »begeisterten« Reaktionen der Standard-Poster fallen denn auch dementsprechend aus:

So meint beispielsweise Poster »Ab Null Euro« (22.1.2013, 08:45) süffisant:
Jetzt muß er nur noch dauernd sagen:
"Meine sehrverehrtendamenundherren"
"Am Ende des Tages"
"Ein Stück des Weges"
"Für die Menschen in diesem Lande".....
Dann hat er alle Floskeln drauf und kann ein luxuriöses Politdrohnenleben leben.

Und Poster »1. Parteiloser« (22.1.2013, 08:44) führt aus:
Wie soll das gehen?
Wachstum kommt von geringeren Abgabenquoten und gesunden Budgets. In der Folge würde es dann mehr Beschäftigung geben.

Die Eurozone ist aber um 500.000 Mio. Euro pro Jahr von ausgeglichenen Budgets entfernt. Die Korrektur kann ein Mann doch niemals schaffen. Da geht es doch um die gewaltige Selbstbedienung, eine gesetzliche Selbstbedienung, an den öff. Geldern, welche reduziert werden müssten. Da gibt es zu viele Neugebauers
*) in der Eurozone.

Geringe Abgabenquoten, geringere Belastungen der Menschen der Realwirtschaft, würden die wirtschaftlichen Aktivitäten auch erhöhen. Die Abgabenquoten steigen aber überall in der Eurozone und reduzieren daher die wirtschaftlichen Aktivitäten und Kosten daher auch Arbeitsplätze.

Keine Chance!
Poster »higgs - wozu?« (22.1.2013, 08:04) bringt schließlich das Innovationspotential des »Neuen« auf den Punkt:
das ist neu, das ist frisch - wachstum und vollbeschäftigung!! warum ist da früher keiner draufgekommen?
Tja, warum wohl ...

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*) Fritz Neugebauer, Führer der »GÖD«, also der Beamtengewerkschaft, und schwarzer Nationalratshäuptling. Ein ganz besonders sympathischer Repräsentant der »Fraktion Christlicher Gewerkschafter« ...

1 Kommentar:

  1. "Die Euro-Untertanen bekommen einen neuen Währungskommissar vorgesetzt, von dem niemand weiß, woher er kommt, was er vor hat und wie er überhaupt zu seinem Posten gekommen ist." (mmnews)

    Das ist auch völlig irrelevant. Entscheidend ist, dass "Disseldings" die Grundvoraussetzung für seinen Job erfüllt, nämlich dass er auf gar keinen Fall auch nur die blasseste Ahnung davon hat, wie Geld funktioniert und was eine Währung ist!

    Um als Normalbürger mehr über das Geld zu wissen als alle studierten "Wirtschaftsexperten" und "Spitzenpolitiker" zusammen, dürfen Sie sich nur nicht einbilden, Sie wüssten schon was:

    Geldtheorie

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