Dienstag, 18. September 2012

»Von wegen Volkszorn ...«

... schreibt Michael Borgstede in der »Welt«:
Es war nicht der spontane Volkszorn, der sich da Luft machte. Besonders in den noch ungefestigten Ländern des arabischen Frühlings witterten Oppositionsparteien und Extremisten ihre Chance, ein enttäuschendes Wahlergebnis auf der Straße zu relativieren.

In Ägypten gelang es den an der Regierung nicht beteiligten Salafisten, den um eine regierungsfähige pragmatische Ausrichtung ringenden islamistischen Präsidenten Mursi unter Druck zu setzen. Ähnliches spielte sich in Tunesien ab.

Der vorbereitete Terroranschlag in Libyen sollte die schwache, aber pro-westliche Zentralregierung weiter schwächen. Und im Sinai reißen salafistische Gruppierungen schon seit Monaten langsam die Macht an sich.
(»Die Welt«
Schön langsam sollten es auch die gutmenschlichsten, nützlichsten Idioten des muselmanischen Terrors begreifen: die angeblich von schröcklichen Verhöhnungen ihrer heiligsten Ideale traumatisierten Muselbanden sind ebensowenig davon traumatisiert und in zügellosem Affekt quasi genötigt, zu ermorden und niederzubrennen, wie es sich in Hitler-Deutschland bei den Novemberprogromen 1938 um einen Spontanausbruch des über die Ermordung des Legationssekretärs Ernst Eduard vom Rath erschütterten deutschen Volkes handelte. Und es spricht entweder nicht für die Intelligenz, odere aber nicht für die Redlichkeit der Politiker von Merkel über Westerwelle, Friedrich und wie die GEstalten alle sonst noch heißen mögen, wenn sie jetzt so tun, als wäre das harmlose Filmchen aus Amerika auch nur irgendwie als Ursache dieser Gewaltorgien in Nahost anzusehen.

Mal davon abgesehen, daß diese Terroraktionen genau das bestätigen, was sie vorgeben, als ungeheuerliche Verunglimpfung bekämpfen zu müssen:

Die gemeingefährlichen Idioten sind sie, und nicht jene, die sie ermorden und bedrohen. Und sie sind es nicht deshalb, weil sie die friedliche Lehre des oben karikierten Turbanträgers halt leider, leider schrecklich mißverstanden haben, sondern deshalb, weil sie sch — und das seit eineinhalb Jahrtausenden — mit großer Konsequenz im Sinne des Erfinders betätigen ...

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