Freitag, 27. April 2012

Die Neidgenossen

... sind lernresistent. Obwohl die Erfahrung mit der in Großbritannien durch die Labour-Regierung Brown eingeführte »Reichensteuer« ein Schlag ins Wasser war (nicht einmal die bewußt niedrig budgetierte 1 Milliarde Pfund — von 596 Mrd. Steueraufkommen — kam herein!), ergab eine Umfrage des linken (»liberalen«) »Guardian« ergab, daß 79,5 % für den Erhalt der Steuer sind. Abschaffen wollen die derzeitige Spitzensteuer nur 21 %. Wohl in Kenntnis dieser Umfrage erklärte Labourführer Ed Miliband in einem BBC-Interview, er würde als Premierminister die „50p Tax Rate“ wieder einführen, auch wenn er damit die Staatsfinanzen nicht sanieren könnte. Schlagender kann der sozialistische Reflex »eat the rich« nicht demonstriert werden! »Wir nehmen Leuten was weg, weil wir es ihnen neidig sind«, lautet die Devise.

Was diesseits des Ärmelkanals in Gestalt Hollandes auf uns wirtschaftspolitisch zukommt, ist zwar Aberwitz (weniger arbeiten, früher in Pension gehen, Lohnnebenkosten erhöhen, um den Aufschwung herbeizuführen — was nimmt Hollande ein, um sowas zu glauben?!), aber es entbehrt doch irgendwie der dadaistisch-destruktiven Nuance, eine Steuer, die durch Vermeidungs- und Standorteffekte zu weniger Einnahmen führt und deshalb geringfügig entschärft werden soll, in alter Höhe wieder einführen zu wollen.

Mein seliger Vater — ich zitierte ihn auf diesem Blog schon mehrfach, aber selten begründeter als heute — pflegte einst zu sagen: »Man muß nicht unbedingt ein Volltrottel sein, um die Sozis zu wählen, aber es erleichtert's einem beträchtlich!« Angesichts obiger Steuerpläne neige ich dazu (bei aller Pietät gegenüber Zitaten meines Erzeugers), dahingehend umzuformulieren, daß man offenbar doch ein Volltrottel sein muß, um die Sozen zu wählen. Den Debilitätsgrad festzustellen, ab dem man bei den Sozen dann sogar bereit ist, aktives Mitglied zu werden, kann man sich demgemäß auszumalen. Die bittere Realität — auf jedem Gewerkschaftskongreß zu besichtigen — sieht etwa so aus:

4 Kommentare:

  1. Tja , der Sozialismus, ein nie ausgeträumter Traum. - Das Opium des 20-ten und offenbar auch des 21-ten Jahrhunderts.- Die Paranoia der "modernen westlichen Kulturen", die Halluzination der allumfasenden Gleichheit und daraus legitimierten Gleichmacherei. Dass schon Generationen von Oberschurken diese "lichte Zukunft der völker" mit Hunderten Millionen von Toten pflasterten, tja, kann vorkommen, ach, Schwamm drüber. -Irgendwann muss ja doch mal der "richtige Prinz" kommen und dieses "Dornröschen" wachküssen, auf dass wir endlich an den seligen Gestaden des Sozen-Paradieses anlanden. - Denn sein kleiner Bruder, der "Titten-Sozialismus", alias Feminismus wird ja schon eifrig implementiert, mit fröhlichem "Gequote" und "Gegendere", da können wir das "Original" doch nicht länger warten lassen, dass dessen Segnungen uns ebenfalls alsbald beglücken. - Also Menschheit, befreie dich, von Klimakatastrophe, Atooooomtoood, Kapitalismus, patriarchaler Unterdrückung, Marktwirtschaft und Ausbeutung und folgt dem mutigen Beispiel der Franzosen und werft euch in die liebenden, allumsorgenden Arme der Sozialisten, denn ihrer ist die Kraft, Weisheit und Herrlichkeit. (Würg,Rülps !)

    Obo

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  2. Ihr Vater hatte schon recht nur was hat er gewählt? Welche Wahl hatte er denn schon auch in Österreich. Gleichschritt rechts, Gleichschritt links und "aus die Maus".

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  3. Volltrottel muß man nicht sein.
    Es genügt, stinkend faul zu sein und trotzdem angenehm leben zu wollen.

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