Freitag, 11. November 2011

Der Krugman geht so lang zum Brunnen

... bis der Euro bricht. Anders als bei Politikern, bei denen der Straßburger Gerichtshof die Titulierung als »Trottel« als Ausfluß des Grundrechts auf Freiheit der Meinungsäußerung für zulässig erachtet, steht ein diesbezügliches Judikat für Nobelpreisträger noch aus. LePenseur hält sich daher in Kenntnis möglicher Rechtsfolgen vornehm zurück auszusprechen, was er von diesem Herrn Krugman hält. Möge sich doch jeder zu dessen originellen Vorschlägen selbst sein Bild machen ...
Wirtschafts-Nobelpreisträger Paul Krugman rät den Europäern, für die Euro-Rettung die Notenpresse der Europäischen Zentralbank anzuwerfen und so viele Italien-Anleihen wie nötig zu kaufen. "Am Ende wird die EZB in den Abgrund blicken und sagen: Vergessen wir alle Regeln, wir müssen die Anleihen kaufen", sagt Krugman dem "Handelsblatt". Der Preis eines Auseinanderbrechens des Euros sei zu hoch.

Krugman sprach sich in dem Interview für eine kompromisslose Politik aus: "Die EZB muss klar machen: Wir kaufen so viel wie eben nötig ist", sagte er. Die inflationären Gefahren einer solchen Politik hält Krugman für beherrschbar, er glaubt nicht an eine drastische Inflation: "Wir stehen nicht vor dem deutschen Hyperinflationsjahr 1923."
Und die Erde ist eine Scheibe. Und niemand dachte einst daran, eine Mauer zu bauen — »Yes, and the Pope is jewish«, wie der Engländer zu derlei Zumutungen an den Hausverstand zu sagen pflegt ...

Zu Professor Krugmans Verteidigung sei freilich angeführt, daß der mit einem Nobelpreis »Ausgezeichnete« ja nichts für die Zuerkennung kann. Vielleicht sollte man daher — von allen strafrechtlichen Erwägungen einmal ganz abgesehen — nicht Krugman, sondern die unbedachten Preisverleiher als »Trottel« bezeichnen. So rein hypothetisch mal angedacht ...

3 Kommentare:

  1. Machen Sie es doch freundlich: Sie wissen doch Genie und Wahnsinn liegen nahe beeinander. Also loben Sie den Nobelpreisträger und dessen Verleiher mit Worten. Wir. Der allseits geschätzte und gefragte Ökonom spricht sich für eine weiteres Quantitative Easing aus die Gefahren einer Inflation werden unter Berücksichtigung der Geschichte von Eingriffen von Staaten als unproblematisch eingeschäzt. Etwaige Problem lassen sich immer duch eine weitere Inflationiertung lösen. Wer etwas anderes meint hat leider die Wirtschaft nicht verstanden und er muß uns schon vertrauen: "Wir machen das richtige"

    Für Vorschläge und bessere Formulierungen fragen Sie doch bei der Autorin dieses http://wirtschaftlichefreiheit.de/wordpress/?p=7522 Artikels nach.

    Lustig mein Spruch gegenüber meinen Kindern ist immer "Und der Papst ist evangelisch geworden" ;-) Ich weiß schon warum ich hier so gerne vorbeilese :)

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  2. Herr Krugmann hat doch recht. Aus Sicht der USA und GB aus Sicht der Mehrheit der EURO-Länder (incl. Frankreich) macht dies tatsächlich Sinn. Wer will schon erwarten, dass der Staat seine Ausgaben durch Steuern deckt und sich damit dem Gezeter der Bevölkerung aussetzt. Staatsausgaben senken ist schon lange (seit Kaynes einen Irrglauben in die Welt setzte) aus der Mode. Was bleibt da übrig außer Euro-Bonds durch die Hintertür einzuführen. Ach ja und die Geschichte mit der Inflation. Naja die kriegt man auf Sicht erstmal mit einer Erhöhung Eigenkapitaldeckung bei den Banken in den Griff. Bis man dann sieht, dass dies die Wirtschaft entgültig abwürgt. Aber dann sind ja wieder 2-4 Jahre rum. Und dann, ja dann wird es schon eine Inflation geben aber naja die brauch man ja auch wegen den Schulden die nicht weniger geworden sind. Aber Recht hat er der Herr Krugmann.

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  3. Krugman ist ein Sozialist. Damit ist alles gesagt.

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