Weltweite Proteste von KapitalismuskritikernMit einem Wort: genau jene Zecken, die auf Kosten der Steuerzahler alimentiert werden und auch sonst durch jede Lücke, das sie hinterlassen würden, voll ersetzbar sind.
Weltweit sind am Samstag in hunderten Städten Demonstrationen gegen einen schrankenlosen Kapitalismus geplant. Nach dem Vorbild der Anti-Wall-Street-Bewegung in den USA wollen die Teilnehmer unter anderem in Österreich, Deutschland, Frankreich, Italien, England und Spanien gegen die Folgen der Finanz- und Eurokrise protestieren. [..]
Im Internet hat sich auf Facebook die Gruppe "occupy austria" gebildet. Die geplanten Aktionen in Steyr, Graz, Salzburg, Linz, Innsbruck, Salzburg und Wien reichen von Kundgebungen über Speakers-Corners, Straßentheater bis zu Straßenbefragungen zur Frage "Was empört Sie?" An der Allianz "Wege aus der Krise" beteiligen sich nach eigenen Angaben das globalisierungskritische Netzwerk Attac, die Armutskonferenz, GLOBAL 2000, Greenpeace, Katholische ArbeitnehmerInnen Bewegung Österreich, ÖH (Österreichische Hochschülerschaft), SOS Mitmensch sowie die Gewerkschaften GdG-KMSfB, GPA-djp, PRO-GE und VIDA.
Statt die wahren Verantwortlichen anzuprangern — nämlich die sich durch Wählerbestechung an ihre Pfründen klammernde, mit ebenso korrupten wie korrumpierenden Medien-, Banken- und Lobbying-Seilschaften eng kooperierende Berufspolitikerklasse —, wird uralter sozialistischer Ideologieschwachsinn wiedergekäut, der sich bereits im desaströs gescheiterten Großexperiment »Ostblock« (1945-89), und ein zweites Mal im noch größeren, noch desaströseren, aber leider immer noch laufenden Experiment »Wir bauen ein sozial"demokratisches" Europa« ad absurdum geführt hat.
Daß die Organisatoren dieser Proteste ein Interesse daran haben, die Gründe für das Scheitern dieser planwirtschaftlichen Experimente zu verschleiern, verwundert nicht. Denn wie jede sozialistische Nomenklatura leben sie ja recht gut davon, die anderen hackeln zu lassen, und selbst mit Schönsprech, Anweisungen geben, und Intrigieren ein auskömmliches Leben in öffentlichem Ansehen und dem zarten Geruch der Machtteilhabe zu führen.
Daß die Demonstranten nicht erkennen, daß sie sich von irgendwelchen Politparasiten instrumentalisieren lassen, verwundert ebensowenig. Wirtschaftliche Bildung ist eben in Österreich — und weltweit — ein marginales Minderheitenprogramm.
Aber es schmerzt, es mit ansehen zu müssen, daß die blödesten Kälber wieder einmal im Begriff sind, ihre neuen alten Schlächter selber zu wählen ...
"[...] ein auskömmliches Leben in öffentlichem Ansehen und dem zarten Geruch der Machtteilhabe zu führen."
AntwortenLöschenDie Zeiten, als Politiker noch Ansehen hatten, sind doch längst vorbei. Ich würde mich mit diesen, zumeist ungebildeten, manchmal geistig beschränkten und leider zu oft auch psychisch gestörten Menschen jedenfalls nich an einen Tisch setzen wollen.
EmilS
EmilS:
AntwortenLöschenSie haben ja prinzipiell recht: Politiker rangieren in der Wertschätzung der Bürger etwa in der Kategorie von Journalisten, Zuhältern und Drogendealern.
Nur: mit "öffentlichem Ansehen" meinte ich eher das protokollarische Ansehen: glauben Sie nicht, daß sich Dumpfbacken wie unsere NR-Präsidentin oder unser Bundeskanzler gebauchpinselt fühlen, wenn sie als "Elfi Wichtig" im Dienstwagen über den Ring brausen, man ihnen die Tür aufhält und devote Bücklinge macht?
"Die blödesten Kälber" waren, sind, und werden stets die wahlentscheidende Mehrheit sein. Leider. Da können sich die Denker dieser Welt die Finger blutig tippen - es wird nix nutzen: "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens."
AntwortenLöschenAber geh... für die Demonstranten hat das ganze doch nur Event-Charakter. In Fernost produzierter Markenkleidung organisiert man auf in Fernost hergestellten Notebooks den Widerstand gegen die Globalisierung und geht dann zur nächsten Party. Links sein und irgendwas soziales machen ist voll cool und das Geld kommt eh aus dem Bankomaten...
AntwortenLöschenNattl
@nattl:
AntwortenLöschenDa haben S' recht. Als ich las, daß weltweit über 100.000 Demonstranten waren, dachte ich mir: »Was ist das schon gegen die Quote einer x-beliebige Folge von "Wetten daß ..."?« Und bei der geht's doch um die gefühlt 573. Wiederholung derselben platten Scherzchen dieser Blödine mit Bart (oder ist der schon wieder ab, keine Ahnung ...).
Ich habe nur Angst, daß mit geschickter Medieninszenierung das Ganze von irgendwelchen linken Systemzecken genutzt wird, der arbeitenden Bevölkerung die Daumenschrauben weiter anzuziehen unter dem Vorwand, den »Kapitalismus zähmen« zu müssen ...
was anderes, habens am donnerstag abend zeit? da gibts nämlich ein bürgerlichenbier. wie sie mich erreichen, wissen sie.
AntwortenLöschenNattl
Cher Nattl,
AntwortenLöschenMit Vergnügen hätte ich für Sie Zeit, aber allein beim Gedanken an Bier schüttelt es mich ...
Nein, im Ernst: Sie kennen mittlerweile meinen Blog und wissen, daß ich mir da kein Blatt vor den Mund nehme. Ich kann mir schon vorstellen, daß es genug linke/grüne Parasiten gibt, die mir, gelinde gesagt, die Pest an den Hals wünschen. Nun ist mir zwar klar, daß der »Bundestrojaner« wohl auch meine IP-Adresse ausspäht — aber es ist doch fraglich, was davon in einem gerichtlichen Verfahren als Beweis verwendet werden kann, ohne daß sich die Stapo-Seite wegen illegaler Ermittlungen peinliche Blößen gibt.
Daher bemühe ich mich generell, meine Anonymität als LePenseur zu wahren, denn wer weiß, welche Gruftspione (oder auch nur Leute mit schwachen Nerven, die bei einer zufälligen Einvernahme lieber LePenseur über die Klinge springen lassen, als selbst einen Nachteil zu riskieren) bei solchen geselligen Runden mit dabei sind.
Dennoch: nehmen Sie meinen herzlichen Dank für Ihre Einladung ebenso, wie mein aufrichtiges Bedauern, sie nicht annehmen zu können, entgegen ...
P.S.: ich wäre aber u.U. bereit, mich mit Ihnen mit Gesichtsmaske und einer (nicht roten!) Nelke oder einer Kornblume im Knopfloch zu Faschingszeiten in einem Kaffeehaus konspirativ zu treffen. Wie wäre es damit?
Auch ich würde penseur gerne persönlich sprechen, teile aber dessen Befürchtungen betr. Gefahren. Andererseits: Internet ist gut, aber was ist, wenn es irgendwann zensiert wird? Vorzeichen gibt es schon. Woher kriegen wir dann noch objektive Infos, wie teilen wir sie anderen mit? Plan B ist gefragt.
AntwortenLöschenNescio
Es ist ja noch schlimmer. Natürlich rangiert ein Journalist noch unter dem Politiker, und der unter dem Heroindealer und dem Kinderschänder. Für Menschen. Für den Pöbel durchaus nicht: "Der Gysi, der kann reden! Den wähl' ich!" Wörtlich gehört, und das ist nur EIN Beispiel für Äußerungen "mündiger Bürger".
AntwortenLöschenP.S. Es gibt noch etwas, das unter allem denkbaren Unflat kommt: Ein Inlandsgeheimdienst, der diesem Dreck dient.
Hildesvin
Werter Le Penseur,
AntwortenLöschenIhre Anonymität will ich gerne respektieren, allerdings muss Ihnen klar sein, dass sie dies angesichts aktueller Geschehnisse höchst verdächtig macht. Wenn Sie dann zu Fasching auch noch mit einer Guy Fawkes Maske auftauchen...
Nattl