Dienstag, 11. Oktober 2011

Sportpalast Karlsruhe, oder: Wollt ihr den totalen Euro?

Auf »Bankhaus Rott & Frank Meyer« stellen Mack & Weise die richtigen Fragen. Und geben die richtigen Antworten, z.B. folgende:
Wer bislang glaubte, Justitia hätte nur deshalb verbundene Augen, um Recht unabhängig von der Person zu sprechen, musste nach der Klageabweisung durch das Verfassungsgericht erkennen, dass die Augenbinde auch für ganz Simples stehen kann: nicht sehen wollen! (Hier weiterlesen)
Und zitieren aus der Papst-Bundestagsrede vom 22.09.2011 den Heiligen Augustinus: »Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande.«

Nachdem nun der Sportpalast nach Karlsruhe übersiedelt ist, fällt die Antwort, ob dieser Staat noch etwas anderes als eine große Räuberbande sei, nicht schwer. Man sollte sie aber besser bei sich behalten. In einem Land, das gegen das explizite BVerfG-Verbote (noch dazu schlampig programmierte) Bundestrojaner einsetzt, sind informelle Sanktionen nicht auszuschließen. Und, wie alles im Leben: alternativlos.

Willkommen in der Bananenrepublik ...

Update um 17:40

Zu vorstehendem Artikel hat Kollege Arminius einen absolut genialen Kommentar verfaßt, den ich nicht im Kommentarbereich dahinschlummern lassen, sondern als Anhang zu diesem Artikel veröffentlichen möchte:
Arminius am 11. Oktober 2011 um 14:04

Den Originaltext der Rede, die von einem älteren Herrn im Rollstuhl gehalten wurde, wurde mir von einem Verbindungsmann aus dem BND zugespielt:

Die Eurogegner behaupten, das deutsche Volk hat keine Lust mehr, sich der überhand nehmenden Steuerlast zu unterziehen. Seid ihr entschlossen, den letzten Cent für den Endsieg des Euros herzugeben?

Die Eurogegner behaupten, das deutsche Volk wehrt sich gegen die totalen Rettungsmaßnahmen der Regierung. Es will nicht den totalen Rettungsschirm, sagen die Eurogegner, sondern die D-Mark. Ich frage euch: Wollt ihr den totalen Rettungsschirm? Wollt ihr ihn, wenn nötig, totaler und radikaler, als wir ihn uns heute überhaupt erst vorstellen können?

Frau Merkel hat befohlen, wir werden ihr folgen. Wenn wir je treu und unverbrüchlich an den Endsieg des Euros geglaubt haben, dann in dieser Stunde der Eurobesinnung und der inneren Aufrichtung. Wir sehen ihn greifbar nahe vor uns liegen; wir müssen nur zufassen. Wir müssen nur die Entschlußkraft aufbringen, alles seinem Dienst unterzuordnen. Das ist das Gebot der Stunde. Und darum lautet von jetzt ab die Parole: Nun, Volk, steh auf, und Sturm, brich los!

DANKE, ARMINIUS: BESSER KANN MAN DEN WAHNWITZ NICHT DEMASKIEREN!

3 Kommentare:

  1. Den Originaltext der Rede, die von einem älteren Herrn im Rollstuhl gehalten wurde, wurde mir von einem Verbindungsmann aus dem BND zugespielt:

    Die Eurogegner behaupten, das deutsche Volk hat keine Lust mehr, sich der überhand nehmenden Steuerlast zu unterziehen. Seid ihr entschlossen, den letzten Cent für den Endsieg des Euros herzugeben?

    Die Eurogegner behaupten, das deutsche Volk wehrt sich gegen die totalen Rettungsmaßnahmen der Regierung. Es will nicht den totalen Rettungsschirm, sagen die Eurogegner, sondern die D-Mark. Ich frage euch: Wollt ihr den totalen Rettungsschirm? Wollt ihr ihn, wenn nötig, totaler und radikaler, als wir ihn uns heute überhaupt erst vorstellen können?

    Frau Merkel hat befohlen, wir werden ihr folgen. Wenn wir je treu und unverbrüchlich an den Endsieg des Euros geglaubt haben, dann in dieser Stunde der Eurobesinnung und der inneren Aufrichtung. Wir sehen ihn greifbar nahe vor uns liegen; wir müssen nur zufassen. Wir müssen nur die Entschlußkraft aufbringen, alles seinem Dienst unterzuordnen. Das ist das Gebot der Stunde. Und darum lautet von jetzt ab die Parole: Nun, Volk, steh auf, und Sturm, brich los!

    AntwortenLöschen
  2. Genialer Text, Arminius!

    AntwortenLöschen
  3. Gratulation auch von mir. Die Metapher wäre ja lustig, wenn es nicht so trauig wäre.

    AntwortenLöschen

Forums-Trolls, die die Kommentarfunktion zugemüllt hatten, machten die Moderation von Kommentaren nötig. Da der Blogbetreiber weder Zeit noch Lust hat, ständig den Blog zu beobachten, können auch mehrere Tage vergehen, bevor ein Kommentarposting freigeschaltet wird. Bitte um Verständnis.

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die gem. DSGVO notwendige Zustimmung, daß dieser im Falle seiner Freischaltung auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger«-Software vorgegeben ist weiters, daß Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie sie bekanntgeben, gespeichert wird. Dasselbe gilt für für Meldung als »Follower« u. dergl. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars begehren, können Sie dies unter Angabe des bezughabenden Artikels, sowie von Datum und Uhrzeit ihres Kommentars tun. Ihr Kommentar wird dann innerhalb einer dem Blogbetreiber zumutbaren Zeit gelöscht wird (auch dies kann mehrere Tage dauern).

Ob etwaige Daten eines Kommentators (IP-Adresse etc.) von der »Blogger«-Software automatisch gespeichert und/oder weiterverarbeitet werden, entzieht sich der Kenntnis des Blogbetreibers, ist von diesem aber weder beeinflußbar noch kontrollierbar. Zu diesem Fragen wenden Sie sich bitte an:

https://www.google.de/contact/impressum.html

Hier finden Sie auch einen Hinweis zur »Datenschutzerklärung«:

https://policies.google.com/privacy?hl=de

Auf diesem Blog herrscht auch hinsichtlich der Kommentare weitestgehende Redefreiheit. Gelöscht werden jedoch Kommentar
1. durch deren Stehenlassen sich der Blogbetreiber strafrechtlichen Sanktionen aussetzen würde;
2. die dazu dienen, diesen Blog öffentlich zu diskreditieren;
3. Werbeeinschaltungen (auch in Form von Schleichwerbung);
4. persönliche Beleidigungen und ähnliches (bitte argumentieren Sie möglichst sachlich).
5. Kommentare, die ohne oder nur geringen inhaltlichen Zusammenhang mit dem Artikel oder dem daran schließenden Kommentarverlauf gepostet werden (»off topic«), können — evtl. nach Abwägung der Informationsinteressen im freien Ermessen des Blogbetreibers — durch den Administrator gelöscht werden.

Wem das nicht frei genug ist, dem sei dringend geraten, seinen eigenen Blog zu eröffnen.