Mittwoch, 19. Oktober 2011

Im Odenwald und am Wilhelminenberg und in der EU-Grünfranktion

... gelten halt andere Gesetze. Wenigstens für unsere linken Systemmedien. Man stelle sich vor, ein Bischof oder ein bürgerlicher Politiker hätte in einem biographischem Buch erwähnt, daß er in seiner früheren Tätigkeit in einem Kindergarten sich von Kindern in den Hosenschlitz hätte greifen lassen.

Man stelle sich vor, in einem kirchliches Kinder- und Jugendheim wären reihenweise Mädchen vergewaltigt und zu Bordell- und Sklavendiensten herangezogen worden. Inklusive von ein paar Toten, die bei Züchtigungen auf der Strecke blieben.

Man stelle sich vor, Internatsjungen wären von Erziehern und Lehrern einer katholischen Privatschule zu homosexuellen Wochenenddiensten für besonders wertgeschätzte Gäste eingeteilt worden.

Der Aufschrei der linken Systemmedien, die — wie beispielsweise der ORF — sich geschätzte zwanzig Mal an prominentester Stelle der Nachrichtensendungen über schreckliche Mißbrauchsskandale in der Römisch-Katholischen Kirche ereiferte (und interessanterweise nur über diese, ähnliche Vorfälle z.B. im islamischen Bereich gerieten blitzartig in Vergessenheit) — der Aufschrei wäre wohl markerschütternd gewesen!

Doch so? Wo es die Parteigänger und ideologischen Verbündeten unserer Meinungsmacher betrifft, herrscht dröhnendes Schweigen. Im Odenwald ist Ruhe eingekehrt, der Wilhelminenberg soll von einer Historikerkommission (deren Ergebnissen man selbstmurmelnd nicht vorgreifen will!) beackert werden, die irgendwann, wenn viel Gras über die Sache gewachsen ist, ein ebenso dickleibiges wie aussagelosen Dokument herausgeben wird, und der Ex-Kindergärtner darf als Grünen-Chef im EU-Parlament weiterwirken.

Für derart offensichtlich einseitig berichtende Medien ist die Bezeichnung »Sau-Bagage« wohl noch zu milde ...

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