Dienstag, 23. August 2011

Sag zum Abschied leise »Servus! ...«

»Im Ergebnis hat die Klägerin beharrlich, und manchmal unerklärlicherweise, die Unwahrheit gesagt, als sie sowohl wichtige, als auch weniger wichtige Angelegenheiten beschrieb.«

»In beinahe jedem Gespräch mit Staatsanwälten hat sie - trotz Aufforderungen die Wahrheit zu sprechen - gelogen, in kleinen wie auch in großen Fragen. Vieles davon betrifft ihren Hintergrund und auch Details, bei denen es um den Vorfall geht.«

»Zum Beispiel hat die Klägerin [...] lebendig und detailliert beschrieben, wie sie in ihrem Heimatland vergewaltigt wurde. Sie gibt nun zu, dass dies eine Lüge war.«

»Es ist klar, dass in einem Fall, in dem eine Klägerin den Angeklagten eines sexuellen Übergriffs beschuldigt, eine frühere falsche Aussage über einen sexuellen Übergriff eine bedeutsame Tatsache darstellt. Es ist auch sehr bedeutsam, dass den Staatsanwälten diese Lüge absichtlich erzählt wurde, und das in einer völlig überzeugenden Art und Weise, genauso wie sie von der Begegnung mit dem Angeklagten gesprochen hatte.«

»Dieses schon lange existierende Schema an Lügen gab es schon bevor die Klägerin Kontakt mit diesem Büro hatte.«

»Alle Indizien, die für die strittigen Sachverhalte der Zwangsanwendung und des Mangels an Zustimmung relevant wären, sind einfach nicht beweiskräftig.«


Meinte die Staatsanwaltschaft bei Zurückziehung der Anklage. Und was meinte Tante Emma noch vor kurzem zu der Chose?
Befragt von der französischen Tageszeitung Le Figaro kritisierte der New Yorker Staranwalt Ivan Fisher die Verteidigungsstrategie Strauss-Kahns. „Jede gute Verteidigung basiert auf der Wahrheit“, erklärte Fisher. Ausgehend von dieser Beweislage, die die Ermittler „erschlagend“ nennen – Spermaspuren am Kittelkragen der Putzfrau, Kampfspuren an den Körpern, Lügen bei DSKs Alibi etc. – hätte er niemals auf „nicht schuldig“ plädiert. Denn eine solche Lüge und der Versuch der Demontage des Opfers würde das Gericht nur noch mehr empören – und so die Strafe mit hoher Wahrscheinlichkeit härter ausfallen lassen.

„Ich hätte meinem Mandanten geraten zu gestehen, statt auch noch diese arme Frau zu attackieren“, erklärte Fisher. Er hätte auf „geistige Verwirrung“ des Angeklagten plädiert, denn: „Dieser Mann braucht Hilfe. Er sollte dringend einen guten Psychiater kontaktieren, der die Ursachen seines enthemmten Verhaltens findet.“ Nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund der „immer zahlreicher werdenden Anschuldigungen ähnlicher Art“, die jetzt in Frankreich bekannt würden. Es wäre, so Fisher, auch rein juristisch gesehen für Strauss-Kahn sinnvoller, Reue zu zeigen und einzusehen, wie inakzeptabel sein bisheriges Verhalten Frauen gegenüber sei. Nur mit einem Geständnis und seinem Bedauern für das Opfer hätte der Angeklagte noch eine Chance auf eine mildere Strafe. So aber drohten ihm wegen eines „schweren sexuellen Verbrechens“ bis zu 25 Jahre Gefängnis.

Diese Argumente eines New Yorker Anwaltes sind sensationell – zumindest für europäische Verhältnisse. Denn hierzulande hat es meiner Kenntnis nach noch nie einen Verteidiger gegeben, der einem Mann, der wegen sexueller Verbrechen angeklagt wurde, öffentlich geraten hätte, besser zu gestehen, als um jeden Preis zu leugnen; einen Anwalt, der es für falsch hält, für seinen Mandanten eine Freiheit zu erkämpfen, die auf Kosten einer zweiten Zerstörung des Opfers geht.

Dabei wäre das zweifellos der richtigere Weg, für die Opfer sowieso, aber auch für die Täter. Für diese Männer, die die Hybris haben, Frauen für den letzten Dreck zu halten, mit dem sie machen können, was sie wollen. Ein endlich erwachendes Unrechtsbewusstsein solcher Männer wäre nicht nur Ausdruck des Respekts für die Opfer, es wäre langfristig auch für diese Männer selbst eine Chance.

Denn was nutzt es so einem Mann, wenn er freigesprochen wird?

(Quelle: Alice Schwarzers Blog *)
Gegenfrage: was nutzte es Tante Emma, wenn Strauss-Kahn verurteilt worden wäre? Eine Menge! Eben.

Zieh' doch Leine, Tante Emma, deine Zeit ist vorbei! Wie du eben erst so oberg'scheit an die Adresse einer jungen Autorin zu formulieren wußtest: »... du hast nicht die Lösung, du hast das Problem«.

Und dieses dein Problem heißt schlicht und einfach: es nimmt dich keiner mehr ernst. Und das aus gutem Grund.

Tschüß mit Ü! ...

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*) Wer den ganzen Schwachsinn lesen will, soll ihn mit »Alice Schwarzer Blog 07.06.2011« selber googlen — ich verlinke prinzipiell nicht auf Feminazi-Kampfblogs. Sorry for the inconvenience ...

1 Kommentar:

  1. In nächster Zukunft wird die Absurditätsdichte massiv zunehmen. Denn der Kollisionskurs der Paranoia, namens Feminismus, mit der Realität wird mit irrwitziger Hartnäckigkeit und verschärftem Tempo weitergefahren. Aber noch haben die Diskurshoheits-Inhaber, die linksgrünfeministischen Hohepriester in ihren Elfenbeintürmen des Wahns und der Verblendung das Sagen. Das heisst immer grotesker und bizarrer müssen die "Diskurse" dieser Volksumerzieher ausfallen, um die krasse Diskrepanz zwischen ihren zusammenhaluzinierten Weltbildern und der Wirklichkeit wegzulügen.
    Dass die Zeit jetzt schon reif fürs Abdanken der FemifaschistIn A.S. und ihres zynisch-verlogenen Weltbilds reif sein soll, sehe ich durchaus nicht.
    Jedoch, das impertinente Verschleppen wird den grossen Knall bei der Implosion der Blase "Feminismus" umso heftiger werden lassen. Und die Kollateralschäden werden daher umso übler ausfallen.- Das werden wir alle noch zu spüren bekommen.


    -Obo

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