Mittwoch, 3. August 2011

PC-Masken haben immer Saison

Blog-Kollege Bellfrell hat eine Meldung von AFP aufgegriffen, welche von muselmanischen Festgebräuchen handelt, näherhin dem »Fastenbrechen« am Ende des Ramadan:
…Ein Harrods-Sprecher sagte, die Palette an Weihnachtsartikeln gehe auf die Bedürfnisse derjenigen Kunden ein, "die vor allem zwischen Juni und August nach Großbritannien" kommen. Damit dürften insbesondere reiche Bürger aus arabischen Staaten gemeint sein, die aus Anlass des Fastenbrechens nach dem islamischen Fastenmonat Ramadan, der dieses Jahr in den August fällt, in London einkaufen. Auch wenn Muslime nicht Weihnachten feiern, schmücken viele mit den Saisonartikeln ihre Häuser.
Nun zweifellos haben auch Muselmanen, die dem schweren Schicksal entronnen sind, den ganzen Tag lang nichts essen und trinken zu dürfen (was sie dann durch entsprechende Völlerei zu Nachtzeiten wieder ausgleichen) ihr gutes Recht, die Wohnungen mit Weihnachtskugeln und Glitzergirlanden auszustaffieren (Krippe wird wohl keine dabeisein) ...

Bellfrell bemängelt daran, und völlig zu Recht, nur eines: daß aus Weihnachtsartikeln flugs (und um muselmanische Empfindsamkeiten nicht zu verletzen)»Saisonwaren« werden — quasi die merkantil-politkorrekte Entsprechung zu den DDR-»Jahresendflügelfiguren«. Denn daß die sozialistische Empfindsamkeit von SED-Genossen durch Weihnachtsengel gestört worden wäre, das wollten die Mitarbeiter der staatlichen Handelsorganisation einfach nicht riskieren.

Womit wieder ein Mosaiksteinchen der DDRisierung unserer Lebensverhältnisse eingepaßt wurde. Nur die verschränkten Hände sollte man ehrlicherweise durch gebundene ersetzen.

Obwohl, andererseits: Ehrlichkeit ist eh keine Kategorie in der real existierenden EUdSSR ...

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