Donnerstag, 7. April 2011

Studien zur angewandten Parasitologie I

Aus dem schier unbegrenzten Bereich der angewandten Parasitologie, über den hier (parallel zu der bereits laufenden Artikelserie »Neuigkeiten von der Religion des Friedens«) eine Reihe von interessanten Einzelaspekten (freilich ohne Anspruch auf Vollständigkeit) dargestellt werden sollen, greifen wir zuerst die in den zwangsfinanzierten »öffentlich-rechtlichen Medien« parasitologisch hochinteressanten Sachverhalte heraus, und verweisen zu diesem Behufe auf einen instruktiven Artikel auf »Netzwerkrecherche«:
Höcker führt die Gagen der Fernsehshowmacher auf, die oft ein vielfaches eines Bundeskanzlergehaltes betragen. Der Polittalg eines Günther Jauch etwa wird ab Herbst 2011 bei der ARD mit 4.487,- Euro pro gesendeter Minute alimentiert: „Bei 40 Sendungen pro Jahr sind das 10.768.800 Euro oder besser gesagt 43 Bundeskanzlergehälter.“ Harald Schmidt erhält ein 36-faches Bundeskanzlergehalt (umgerechnet in Euro: 9 Millionen pro Jahr), Monika Lierhaus für das Moderieren einer Fernsehlotterie knapp zwei Bundeskanzlergehälter (450.000 Euro pro Jahr
Nun wäre ja gegen Top-Gagen, die erfolgreiche Medienleute auf dem freien Markt erzielen, nicht das geringste einzuwenden. Nur: »doch die Verhältnisse, sie sind nicht so«. Zur Kasse gebeten werden nicht die an Jauchs Politgeschwafel oder Schmidts Scherzchen interessierten Konsumenten, sondern demnächst alle Haushalte, sobald nämlich GEZ zur »Haushaltsabgabe« mutiert, die die Grundversorgung mit Information sicherstellen soll ...

Nichts gegen Jauch, nichts gegen Schmidt: aber »Information« würde ich es nicht unbedingt nennen, was sie bringen. Es ist Unterhaltung — und wer den üppigen Lebensunterhalt von Polit-Talkern und Satirikern durch Zwangsabgaben finanziert, könnte ebensogut von allen eine Lusthausabgabe für den Unterhalt von Bordellen andenken ...

1 Kommentar:

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