In der Nacht von Donnerstag auf Freitag fand in Wien ein Anschlag statt. Unter den Opfern waren der guten Geschmack, Stil und Manieren zu beklagen (noch mehr zu beklagen waren freilich die Zuseher). Es war, wie jedes Jahr um diese Zeit, Opernball. Und die Crème de la Crème (also das, was Karl Kraus einst so treffend mit »Abschaum« übersetzt hat) der hiesigen Gesellschaft walzte übers Parkett, das längst kein diplomatisches mehr ist, nicht einmal mehr ein kommerzielles, sondern nur mehr von jenen nach oben geschwemmten »Promis« dominiert wird, die unsere Steuergelder absaugen und dafür rot-weiß-rote Schärpen um die Fettwampen binden dürfen ...
Blog-Kollege Bellfrell bringt's auf den Punkt:
Bravo Ruby! Du hast es ihnen gezeigt, den feinen Damen und Herren und Du warst auch sehr hübsch anzusehen.
So manche feine Dame hätte man lieber nicht vor die ORF-Kameras holen sollen, da sie dadurch sehr anschaulich ihrer Feinheit beraubt wurde.
Der neue Staatsopernchef hatte laut ORF ein “gelungenes Opernballdebut”, was auch immer das heißen soll; denn was hätte ihm schon für eine schlimmere Peinlichkeit passieren können, als daß er den ganzen Abend mit offener “Fracktür” durch die Oper gerannt wäre.
Der Wiener Bürgermeister wurde mit Glas und Illumination neben UHBP photographiert und alles war “sehr schön und hat uns sehr gefreut. (Hier weiter)
Neben Gestalten wie diesem Wiener Bierkutscher nimmt sich in der Tat ein marokkanisches Escort-Girl noch wie Her Grace, Rubinia Duchess of Camford, höchstselber aus ...
das Gesicht der alten Treichl war priceless
AntwortenLöschenAlso Hans Wurstens Gesicht ist mir schon mal untergekommen, wie der berühmte Wiener Heurigenexperte und Dracula ausschauen war mir allerdings aufgrund meines unregelmäßigen Medienkonsums noch unbekannt. Darum danke lieber Denker, dass Sie mir klar gemacht haben wie ernst die Lage Österrechs ist, dagegen ist unsere Mutti hier in Berlin ja ein Beispiel blühenden Lebens.
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