Und das Zitat seines Schulkollegen mit Spina bifida bringt die Sache ebenso sarkastisch wie treffend auf den Punkt:
»Sie haben nichts gegen meine Krankheit gefunden, aber was gegen Leute wie mich gefunden«Nun ist die Frage von PID und straffreier Abtreibung sicherlich ein vielschichtiges Thema — aber die Gutmenschlichkeit jener, die angeblich nur das Wohl des besser nie geborenen Kindes im Auge haben, wird bei solchen Fällen doch mehr als fragwürdig. Und entpuppt sich bei näherem Hinsehen als recht ähnlich den alten sozialistischen Lehren von »erbgesundem Nachwuchs«, der durch seine Übernahme seitens des Nationalsozialismus zwischenzeitlich etwas in Verruf geraten war, aber durch die Sozialingenieurskunst der Achtundsechziger-Generation fröhliche — oder eigentlich: traurige — Urständ' feiert ...
Ich würde mal mit Schopenhauer sagen, daß das Leben etwas ist, das besser nicht wäre.
AntwortenLöschenDann würde ich danach fragen, was wohl mit all den Genies passiert ist, die - aus welchen Gründen auch immer - entweder gar nicht gezeugt wurden oder irgendwo in einer vertrockneten Sahelzone zur Welt kamen.
Schließlich würde ich mir bei mittlerweile 7 Mrd. Weltbevölkerung (Tendenz steigend - eine krebsartige Plage dieses Planeten...) keine Sorge über zu wenig Nachschub an weiteren Talenten machen. Sondern eher über das dadurch zwangsläufig gesteigerte Leidpotential sinnieren.
Und all die Glücklichen, die nie geboren wurden, hat ja auch noch keiner befragt...
@Pessimist:
AntwortenLöschenLesen Sie zur seelischen Erbauung, was Epikur über die philosophischen Schwätzer, die meinten, es sei besser, nicht geboren worden zu sein, geschrieben hat ...
Aber es steht Ihnen ja völlig frei, Ihr Leben, das (wenn ich Sie richtig interpretiere) dann ebenfalls »besser nicht wäre«, zu beenden ... à Dieu!