Samstag, 29. Januar 2011

Dr. Watson hat recht

Nicht der Assistent von Sherlock Holmes, sondern der DNS-Entzifferer und Nobelpreisträger. Wenn man sich derzeit die Situation in Schwarzafrika ansieht, wird man seinen Schlüssen wohl nur wegen rabiater Gutmenschlichkeit, nicht aber aufgrund der Faktenlage widersprechen:
He says that he is “inherently gloomy about the prospect of Africa” because “all our social policies are based on the fact that their intelligence is the same as ours – whereas all the testing says not really”, and I know that this “hot potato” is going to be difficult to address. His hope is that everyone is equal, but he counters that “people who have to deal with black employees find this not true”. He says that you should not discriminate on the basis of colour, because “there are many people of colour who are very talented, but don’t promote them when they haven’t succeeded at the lower level”. He writes that “there is no firm reason to anticipate that the intellectual capacities of peoples geographically separated in their evolution should prove to have evolved identically. Our wanting to reserve equal powers of reason as some universal heritage of humanity will not be enough to make it so”. (The Sunday Times, 14.10.2007)
Wäre es in Zeiten allgemeiner, ja weltweiter Krise nicht langsam doch angebracht, sich an der nachweisbaren Faktenlage, und nicht an ideologischen Konstrukten zu orientieren — in der Wirtschaft ebenso wie in den Sozialwissenschaften? Denn so, wie die Evidenz zeigt, daß Keynes' deficit spending einfach nicht funktioniert (wenigstens nicht in einer Demokratie — oder was sich halt bei uns so nennt), so zeigt uns auch ein kurzer Blick in die Statistiken nahezu aller Staaten und Gebiete, daß unterschiedliche Menschenrassen offensichtlich auch unterschiedlich hoch begabt sind. Denn alles, was statt dessen als Ursache für die flagrante Unterentwicklung Schwarzafrikas angeführt wird, kann durch Vergleichsbeispiele aus anderen Regionen der Erde (die eben von anderen Rassen bevölkert werden) schlüssig widerlegt werden. Nein, es ist nicht das Klima, es ist nicht der Kolonialismus (der ohne jeden Zweifel seine fundamentalen Fehler und schrecklichen Auswirkungen hatte!), es ist auch nicht nur die Religion — was bleibt, sind also »die Leute«, die dort jeweils wohnen. Also das, was man heute nicht mehr Rasse nennen darf. Als ob das Verbot eines Begriffs etwas an den Fakten änderte.

Lächerliches Unterfangen! Demnächst geht man vermutlich gegen Flugzeugabstürze durch das Verbot des Begriffes »Schwerkraft« vor ...

2 Kommentare:

  1. Le Penseur,

    bist Du sicher, dass die einzige moegliche Erklaerung fuer die Misere Schwarzafrikas in den Genen zu suchen ist? Koennte nicht auch Kultur angefuehrt werden? http://www.zeit.de/2005/38/Afrika

    Ueber diesen Dr. Watson bin ich schon einmal gestolpert, wobei er mich nicht sonderlich beeindruckt hat.
    http://beer7.wordpress.com/2007/01/16/elementary-my-dear-watson/

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  2. @beer7:

    Es geht mir (und wohl auch Watson) nicht darum, zu behaupten, daß es nur die Gene (sprich: der IQ) seien — die Verlogenheit der derzeit geführten (oder besser: durch die Nazi-Keule und ähnliche Totschlagargumente unterdrückten) Debatte ist, daß so getan wird, als würden es nie die Gene/der IQ sein!

    Natürlich spielen auch klimatische, geographische, historische, religiöse und kulturelle Faktoren ein Rolle — aber eben auch (und wie ich glaube: an durchaus entscheidender Stelle) genetische.

    Karl Eduards Kanal brachte letztes Jahr einen Artikel unter dem etwas provokanten Titel »Zu doof um Löcher zu bohren«. Nun, man muß Kollege Karl Eduard seine satirische Ader zugute halten — aber seine satirische Überspitzung zeigt, daß es sehr plausible Erklärungsansätze dafür gibt, warum Schwarzafrika ein unterentwickeltes Faß ohne Boden für Entwicklungshilfe war und ist (und nach dem Willen der NGOs auch bleiben soll).

    Wer das ausspricht, riskiert zumindest die gesellschaftliche Ächtung — und neuerdings auch lange Haftstrafen (plus faktische Vermögenskonfiskation zur »Schadensabgeltung«), dank des Überhandnehmens von »hate-crime«- und »Verhetzungs«-Tatbeständen, die willfährige Parlamente auf Zuruf an der Knebelung ihrer Gegner interessierter NGOs, Antifanten, Holocaustindustriellen & sonstigen patentierten Gutmenschen in Strafgesetzbücher schreiben.

    Das finde ich schlichtweg zum Kotzen! Und deshalb ist mir jeder Gegner dieser Bevormundung und Heuchelei willkommen. Denn wenn es was gibt, was ich nicht verknusen kann, dann ist es Heuchelei — insbesondere jene hinterhältige Form des »Andere-zum-Heuchel-verpflichten«, von der Peter Furth (ich zitiere in in auch meiner Zitatleiste mit diesen Worten) so treffend schreibt:
    »... eine Heuchelei, die nicht nur im Nebeneffekt, sondern der Hauptabsicht nach die Stärkung des Konformismus will und ihn nicht als gegeben nimmt, sondern aktiv erzwingt und vertieft, um ihn unentrinnbar zu machen. Ein solcher aggressiver Konformismus, Heucheln, nicht um sich zu verstecken, sondern um andere heucheln zu machen, ist z.B. das Wesen der political correctness.«

    Nun noch kurz zu Ihren zweiten Link:

    Ich glaube, Sie argumentieren darin nicht ganz konsistent: sowohl Präsident Buch als auch Senator Frist sind bloße Erben eines Reichtums. Watson sagt in keinem seiner Statements, daß Reichtum per se in jedem Fall Indikator höherer Intelligenz ist. Der Erwerb von Reichtum ist ein (nicht: der einzige!) Indikator von Intelligenz. Nun kann man aber weder bei G.W.Bush noch bei Sen.Frist ernstlich behaupten, sie hätten den Reichtum ihrer Familien erworben. Außerdem ist ein Sample von zwei Menschen statistisch völlig aussagelos. Nehmen wir einen arbeitsscheuen Volltrottel, der bei Euromillionen den Jackpot knackt — der hat dann mehr Geld, als ein intelligenter, unternehmerischer Manager in zehn Menschenleben verdienen kann. Sagt das etwas über seine Intelligenz aus? Wohl kaum.

    Und was das »Kaufen« politischer Ämter betrifft: wenn Ämterkauf zur persönlichen Bereicherung durch korruptives Ausnützen der Machtposition ausgeführt wird, wird er durch die Perpetuierung von Wettbewerbsvorteilen zur Gefahr für die Freiheit. Ich finde es eigentlich weniger »mit der Logik auf Kriegsfuß« stehend, sondern vielmehr von einem Freiheitsstandpunkt völlig richtig argumentiert, daß Watson so etwas daher kritisiert.

    Nein, dieses Ihr Argument gegen Watson überzeugt mich nicht wirklich, sorry ...

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