So meinte z.B. der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel: »Die ganze Steuersenkungsorgie von Westerwelle ist nichts anderes als eine versteckte Fortsetzung seiner Klientelpolitik: Da werden diejenigen, die hohe Einkommen haben, entlastet - obwohl das gleichzeitig oft Menschen sind, die gar keine Sozialabgaben zahlen.« Mit »Steuergeschenken« zündle Westerwelle am Staat »wie Kaiser Nero«, gab Gabriel in einem »Spiegel«-Interview noch eins drauf. Aha: »Spieglein, Spieglein, an der Wand, wer ist der Nero im deutschen Land?« ... Wenn jemand, der ohnehin schon den Löwenanteil des Steueraufkommens trägt, ein wenig entlastet werden soll, dann ist die bloße Tatsache, daß man ihm etwas weniger zwangsweise wegnimmt, bereits ein »Geschenk«? Besser kann der Ungeist Sozialismus gar nicht exemplifiziert werden. Denkt von diesen linken Idioten niemand darüber nach, daß all die Wohltaten des Sozialstaates nicht von den Empfängern derselben bezahlt werden, sondern von den Leistungsträgern, die halt irgendwann einmal die Schnauze endgültig vollhaben werden? Und dann ist es schlicht und einfach »öha«, wie es der Wiener Volksmund ausdrücken würde, mit der ganzen Herrlichkeit ...
Der Herz-Jesu-Soze und CSU-Vorsitzende Horst Seehofer will als Konsequenz der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts Verbesserungen für Langzeitarbeitslose, denn die bisherigen Regelungen seien »eines Sozialstaats unwürdig«, so Seehofer der »Süddeutschen« gegenüber. Und die Linkspartei will die Wahlen in Nordrhein-Westfalen »zur Abstimmung über Hartz IV machen«. Na dann! Offenbar werkt man rot-schwarz-grün parteiübergreifend bereits an einer Hartzfront gegen die Gelben, um den Wohlfahrtsstaat zu retten, indem man die Abgabenquote weiter erhöht und damit Langzeitarbeitslose besserstellt.
Es besser mit mehr Einsatzwillen und größerer Sparsamkeit zu versuchen — auf diese Idee kommt natürlich keiner. Strom kommt bekanntlich aus der Steckdose und Hartz IV vom Staat ...
Großartiger Artikel dazu in der Welt:Der Sozialstaat pumpt Geld und vermehrt die Armut
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