Entwicklungshilfe wirkt also so, wie es einst Karl Kraus über die Psychoanalyse sagte: Sie ist jene Geisteskrankheit, für deren Therapie sie sich hält?
Exakt. Die Frage ist nicht, warum diese Länder nicht weiter sind, trotz der jahrzehntelangen Entwicklungshilfe. Die Antwort ist: wegen ihr. Das fundamentale Problem ist, dass die Entwicklungshilfe keine Jobs geschaffen hat, sondern das Gegenteil bewirkte, sie zerstörte. Entwicklungshilfe produziert Inflation, Schulden, Bürokratie und Korruption. In ein solches Land wollen Unternehmer nicht investieren und dort Jobs schaffen. Machen Sie ein Land abhängig von Hilfe, dann nehmen Sie die Karotte weg und den Prügel: Niemand wird bestraft, wenn er nicht innovativ ist, denn die Hilfe fliesst trotzdem. Und niemand wird belohnt, wenn er sich anstrengt.
Deshalb: lesen!
Sicher: ein paar Schnitzer sind in dem Artikel. So halte ich ihre Ansicht über die »Micro-Kredite« für etwas naiv, auch ihre Einschätzung Obamas fällt in diese Kategorie ... aber das sind bloß peccata minora — daher dennoch: lesen!
Die These ist nicht ganz neu. Manche halten die Entwicklungshilfe für Neokolonialismus, womit sie sicher so falsch nicht liegen.
AntwortenLöschenNein, mit Neokolonialismus hat das m.E. nichts zu tun — eher mit staatsgläubigem Bürokratismus, der meint, die Welt statt durch Eigeninitiative durch Zwangsbeglückung per Gießkanne verbessern zu können ...
AntwortenLöschenKlappt es heute mit dem Kommentieren? Zum Thema auch hier: http://netzwerkrecherche.wordpress.com/2009/04/02/entwicklungshilfe-schafft-lethargie/
AntwortenLöschen@netzwerkrecherche:
AntwortenLöschenSo ist der Link praktischer anzuklicken. Der a-tag in Spitzklammern funktioniert hier (GOtt sei Dank)!