Donnerstag, 20. August 2009

»Gefährlich ist die Dummheit, nicht die Gier«

... resummiert Andreas Unterberger am Schluß eines höchst lesenswerten Artikels in der Wiener Zeitung vom 19.8.2009. Die Leserbriefschreiber (die sich vermutlich zu einem Gutteil aus den Reihen auf Kosten der produktiv Tätigen »unterhaltener« Staatsbediensteter rekrutieren) konnten seinem Artikel allerdings meist wenig abgewinnen. Das Gegenteil wäre verwunderlich gewesen — wie sollte sich ein »Staatsdiener«, der in abgesichterter Position für seinen (im Vergleich mit der Privatwirtschaft immer noch) zumeist unterdurchschnittlichen Arbeitseinsatz überdurchschnittlich entlohnt wird, und eine etwaige »Gier« in Form parteibuchgestützter Karriere auslebt, in die Niederungen der Gedankenwelt eines Selbständigen hineindenken können, der Gewinne zum Überleben, Sichern und Ausbauen seines Betriebes benötigt.

Nun ist Unterberger freilich vorzuhalten, daß der Begriff »Gier« (statt z.B. »Ehrgeiz«) eigentlich aus der Sprachregelung der Gegner initiativen, eigenverantwortlichen Handelns stammt — ihn unreflektiert zu rezipieren, ist daher nicht unproblematisch!

Nein, es ist wirklich nicht »Gier«, wenn ein Unternehmer seine Umsätze und Gewinne steigern will. Es ist auch nicht »Gier«, wenn ein Spekulant durch geschickte An- und Verkäufe prächtig verdient. All das ist vielmehr notwendig, um eine funktionerende Wirtschaft zu gewährleisten, und es zu unterbinden, setzt zur Realisierung eine Bevölkerung asketischer Heiliger und an der Spitze einen unbarmherzigen planwirtschaftlichen Diktator voraus, der sich einen Dreck um die Wünsche derer da unten schert. Nur so »funktioniert« das nämlich ...

Da sind mir freilich erfolgreiche Unternehmer und Spekulanten doch bedeutend lieber ...

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