Donnerstag, 25. Juni 2009

Österreicher sind halt einfach Rassisten, nicht wahr?

Eine der vielen völlig überflüssigen EU-Agenturen, nämlich die für Grundrechte, legte dieser Tage ihren Jahresbericht vor. Demnach sei zwischen 2006 und 2007 die Zahl der Beschwerden wegen rassistischer Übergriffe in Österreich um 79,5 Prozent gestiegen. Eine beeindruckende Graphik belegt die dramatische Entwicklung:

Tja, Österreich hat demnach ein echtes Problem. Oder vielmehr: die EU-Agentur hätte ein echtes Problem, wenn sie nicht— mit willfähriger medialer Unterstützung — aus einer Mücke einen Elefanten zaubern könnte. Denn sehen wir uns einmal an, welche Delikte tatsächlich ein Problem in Österreich darstellen:

Strafbare Handlungen gegen fremdes Vermögen:

  • 421.989

Strafbare Handlungen gegen Leib und Leben:

  • 85.113

(Quelle: Kriminalstatistik 2006)

In einem Land, in welchem »rassistische Übergriffe« das fürwahr markerschütternde Ausmaß von 0,17% der Vermögensdelikte (bzw. 0,88% der Delikte gegen Leib und Leben) ausmachen, glaube ich, daß es wohl eher ein Problem mit Einbrechern, Ladendieben, Betrügern, brutalen Schlägertypen und auf Abwege geratenden Autorasern gibt, als mit den gaaanz pöhsen Rassisten.

Zumal es ja schon als »rassistischer Übergriff« gilt, wenn z.B. eine Anwaltskanzlei eine Sekretärin »mit deutscher Muttersprache« sucht. Einfach unverständlich, sowas ... wie kann man denn nur!

Wenn man nun bedenkt, daß (wiederum laut Kriminalstatistik 2006) 28,3% der ermittelten Tatverdächtigen Ausländer waren, welche aber laut Bevölkerungsstatistik 2006 bloß 9,7% der Bevölkerung Österreichs ausmachten, so drängen sich einem freilich Gedanken auf, die seitens einer EU-Agentur für Grundrechte mit Sicherheit als Indiz für den zunehmenden Rassismus in Österreich herangezogen werden. Die Frage allerdings, warum das denn rassistisch sein sollte, ist ihrerseits bereits als rassistisch indiziert. Womit die besagte Gutmenschen-Agentur ihre Existenzberechtigung ja glanzvoll unter Beweis gestellt hätte. Wahre Bürokraten schaffen sich ihre Arbeit selbst ...

4 Kommentare:

  1. Gilt dein Beispiel mit der Anwaltskanzlei tatsächlich als "rassistischer Übergriff" oder ist das nur eine etwas überspitzte Formulierung? Das würde mich interessieren.

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  2. Das wurde meiner Erinnerung nach bei der Präsentation des Berichts als Beispiel des täglichen (huch!) Rassismus erwähnt, mit dem sich unsere armen, armen Ausländer (pardon: "Mitbürger mit Migrationshintergrund" muß es heißen — wie konnte ich nur!) herumschlagen müssen ...

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    1. @le Penseur

      Typisch Österreicher.Wenn man einem Österreicher vorwirft er sei rassistisch, kommt immer das gleiche: alles unwahr,Ausländer sind krimminell, bla, bla, bla....
      Der Punkt ist,viele Österreicher sind rassistisch und das behaupte nicht nur ich, sondern praktisch jeder der eine Vergleichmöglichkeit hat,also jeder der nicht nur in Österreich sondern auch in einem anderen EU Land gelebt hat.Wenn man bekanntlich lange genug auf einem Kackhaufen steht, dann riecht man bekanntlich auch die Scheiße nicht mehr.Was mich persönlich angeht,ich werde nie mehr in Österreich kommen, weder Urlaub, noch Durchreise.

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  3. Werter Marc,
    Sie sind uns angeblich so rassistischen Österreichen bisher nicht abgegangen - Sie werden uns auch künftig nicht fehlen.
    Besten Gruß

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