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Sonntag, 27. April 2008
Dienstag, 22. April 2008
Was war der islamische Beitrag zur Entwicklung des Abendlandes?
Der Philosoph Rémi Brague spricht im Interview mit der "Presse" über die Neuentdeckung des Begriffs Kreuzzug im 19.Jahrhundert, die Grenzen des arabischen Einflusses auf das Abendland und die Ignoranz des Islam gegenüber dem Christentum.
Die Presse: Vor einiger Zeit gerieten Sie in einer französischen Fernsehsendung in Harnisch, als ein Herr erklärte, der Westen habe einen Großteil des antiken Wissens auf dem Umweg über die islamische Welt kennengelernt. Was hat Sie da so zornig gemacht?
Rémi Brague: Im neunten Jahrhundert wurden in Bagdad und anderen Gegenden viele griechische Werke zu Mathematik, Medizin, Philosophie, Astronomie und Astrologie ins Arabische übersetzt. Als der Westen Ende des elften Jahrhunderts anfing, sich für diese Dinge zu interessieren, war es in den von den Arabern eroberten Gebieten, in Spanien oder Sizilien, praktisch, die Werke aus dem Arabischen zu übersetzen, wenn man das griechische Manuskript nicht fand. Früher wurde dieser arabische Einfluss vernachlässigt. Jetzt wird er übertrieben.
Rémi Brague: Im neunten Jahrhundert wurden in Bagdad und anderen Gegenden viele griechische Werke zu Mathematik, Medizin, Philosophie, Astronomie und Astrologie ins Arabische übersetzt. Als der Westen Ende des elften Jahrhunderts anfing, sich für diese Dinge zu interessieren, war es in den von den Arabern eroberten Gebieten, in Spanien oder Sizilien, praktisch, die Werke aus dem Arabischen zu übersetzen, wenn man das griechische Manuskript nicht fand. Früher wurde dieser arabische Einfluss vernachlässigt. Jetzt wird er übertrieben.
„Die Presse“ v. 21.4.2008 — Rémi Brague: „Das islamische Volk ist das belogenste“ [Hier der gesamte Artikel]
Mittwoch, 16. April 2008
Ein kleiner Vorgeschmack auf das Jahr 2030 in Europa
... bietet sich dem aufmerksamen Beobachter unserer Tage, wenn er z.B. Meldungen wie diese liest:
Achtjährige Jemenitin freut sich über ihre Scheidung
Nach zweieinhalb Monaten Zwangsehe hat ein achtjähriges Mädchen im Jemen die Scheidung von seinem 28-jährigen Mann durchgesetzt. "Ich bin erleichtert. Jetzt kann ich wieder zur Schule gehen", sagte Nodschud Mohammed Ali nach der Urteilsverkündung in Sanaa. Das Kind hatte gegen Vater und Ehemann geklagt. Ihr Vater habe sie zur Ehe mit dem Erwachsenen gezwungen, berichtete sie. Der Vater gab an, er habe aus Angst vor einer Entführung seiner Tochter gehandelt. Im Jemen gibt es kein Mindestalter für Eheschließungen.
Nodschud berichtete vor Gericht, wie sie in ihrem zweiten Grundschuljahr verheiratet worden sei. Sie habe einen Ehevertrag unterzeichnen müssen. Ihr sei gesagt worden, sie könne bis zum Alter von 18 Jahren bei ihrem Vater wohnen bleiben. Doch eine Woche nach der Vertragsunterzeichnung hätten ihre Eltern ihr befohlen, zu ihrem Mann zu ziehen. Dieser habe sie dann zum Beischlaf gezwungen.
Nodschud berichtete vor Gericht, wie sie in ihrem zweiten Grundschuljahr verheiratet worden sei. Sie habe einen Ehevertrag unterzeichnen müssen. Ihr sei gesagt worden, sie könne bis zum Alter von 18 Jahren bei ihrem Vater wohnen bleiben. Doch eine Woche nach der Vertragsunterzeichnung hätten ihre Eltern ihr befohlen, zu ihrem Mann zu ziehen. Dieser habe sie dann zum Beischlaf gezwungen.
Da geht einem doch das Herz auf und der Mund über bei soviel kultureller Bereicherung, die uns drögen Europäern durch die Zuwanderung rechtgläubiger Orientalen in unsere Sozialsysteme und Elektorate mit der allmählich vorbereiteten Einführung der Scharia ins Haus steht ...
P.S.: ursprünglich stand im Titel "auf das Jahr 2050". Wenn ich mir die Meldungen der letzten Tage so ansehe, fürchte ich daß "2030" das realistischere Datum sein dürfte.