Mittwoch, 29. März 2023

In Memoriam »Operation Babylift«

von Grantscherben
 
 
Haben Sie schon einmal etwas von Flug "C5-Galaxy" gelesen? Wohl kaum ...
 
Die Operation Babylift bezeichnet Transporte der US-Streitkräfte im Vietnamkrieg von – je nach Quelle – mehr als 2000 oder 3000 Kindern aus dem Südvietnam. Die Operation wurde in der letzten Phase des Krieges im April des Jahres 1975 durchgeführt. Die Kinder wurden zum überwiegenden Teil (ca. 2000) in die USA, aber auch andere Länder gebracht, unter anderem nach Australien, Frankreich, Kanada (insgesamt etwa 1300 in Länder außerhalb der USA) und einige auch nach Deutschland.

Die Flüge wurden auf Weisung des US-Präsidenten Gerald Ford am 3. April 1975 aufgenommen. Zu diesem Zeitpunkt war Đà Nẵng bereits in nordvietnamesischer Hand und Saigon lag unter Artillerie-beschuss. Die Flüge wurden so lange durchgeführt, bis der Artilleriebeschuss des Flughafens Tan Son Nhut den Flugverkehr unmöglich machte.


Zusammen mit der Operation New Life wurden zum Ende des Krieges etwa 110.000 Menschen aus dem Vietnam gebracht. Der erste Flug am 4. April 1975 mit einer Lockheed C-5A Galaxy (Luftfahr-zeugkennzeichen 68-0218) endete mit einem folgenschweren Unfall.


"So viele Babys wie möglich sollten aus den Heimen geholt und außer Landes gebracht werden. Teils in Pappkartons verluden Hilfsorganisationen die Kinder wie Exportgut in die Flieger. Präsident Ford empfing eine der Maschinen persönlich am Flughafen von San Francisco und ließ sich mit einem vietnamesischen Baby im Arm ablichten. Doch nicht nur in den USA, auch in Europa, Kanada und Australien fanden sich Eltern, die bereit waren, Babys aus Vietnam zu adoptieren."

Flug " C5-Galaxy – Luftfahrzeugkennzeichen 68-0218"
 
Bei der Bruchlandung in einem Reisfeld, 3 Kilometer vom Flughafen entfernt, starben 155 Menschen. Überwiegend waren dies Kinder, außerdem fünf der 17 Besatzungsmitglieder. Die Überlebenden saßen vor allem im oberen Deck der Galaxy, während die Passagiere im unteren Deck nahezu alle umkamen. Der Unfall wurde in der internationalen Presse thematisiert.

Später haben die USA wohl ihre Ansichten bezüglich "Kindern in  Kriegsgebieten" geändert, wie etwa im folgenden Kurzvideo zu sehen....
 

"Auf CBS' "Punishing Saddam" im Mai 1996 bestätigte US-Außenministerin Madeleine Albright, dass während der US-Militärinvasion mehr als 500.000 Kinder im Irak ums Leben gekommen seien.

Madeleine Albright: "Ich denke, das ist eine sehr schwierige Entscheidung. Aber ich denke, dass es sich gelohnt hat und so ein „Preis“ gerechtfertigt ist“, begründete Albright den Tod der Kinder mit satanischer Arroganz."
Der Internationaler Gerichtshof in Den Haag achtete damals nicht auf solche Kleinigkeiten. Schließlich seien die Kinder "im Namen der Demokratie" getötet worden.

Den Haag und der "Wertewesten" — man darf gespannt warten, was als nächstes kommt:
Schwere Verstöße gegen Völkerrecht und Menschenrechte in der Ukraine müssen geahndet und Verantwortliche zur Rechenschaft gezogen werden. Die Europäische Union unterstützt daher die Ermittlungskapazitäten des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) mit 7,25 Mio. Euro. Mit Unterstützung von Eurojust ist eine gemeinsame Ermittlungsgruppe eingesetzt worden, die Beweise sammeln und die in der Ukraine begangenen Kern-verbrechen des Völkerstrafrechts untersuchen soll. Die gemeinsame Ermittlungsgruppe besteht aus dem Internationalen Strafgerichtshof, der Ukraine sowie Litauen, Polen, Estland, Lettland, der Slowakei und Rumänien. 
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Anm. LePenseur: die Zusammensetzung der »Ermittlungsgruppe« ruft geradezu nach einer analogen Ermittlungsgruppe, die sich unter Leitung eines russischen Höchstgerichts aus Vertretern Rußlands, der früheren Donbas-Republiken, der Krim, Transnistriens Abchasiens und Weißrußlands zusammensetzt und die die Kriegsverbrechen der Ukrainischen Terrormilizen (Asow & Consorten) im Donbas, in Odessa in Butscha und an vielen anderen Orten verfolgt und jene Politiker des Kiewer Regimes zur Verfaftung ausschreibt, die zum Völkermord an der russischen Zivilbevölkerung aufgerufen haben.
 

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