Montag, 13. März 2023

»Ich habe Angst, Dave!«

von LePenseur
 
 
Wer den so betitelten ausgezeichneten Artikel gelesen hat, hat ebenfalls Angst. Trotz aller beruhigender Versicherungen, daß der Mensch letztlich der KI immer überlegen bleiben wird. Was heißt »letztlich«, wenn es ums konkrete Überleben hic et nunc geht? 
Ich habe Angst, Dave!
 
So sprach HAL9000, die KI aus Stanley Kubricks „2001: Odyssee im Weltraum“ in dem Moment, als Dr. David Bowman HALs letzte Schaltkreise durchtrennte. HAL, der weit mehr über die bevorstehende Mission wusste als die Besatzung der Discovery One (denn Menschen kann man nicht trauen), hatte da schon fast die gesamte Crew umgebracht. HALs rot glimmendes Kameraauge ist ikonischer Bestandteil der Filmgeschichte ge-worden...
Wenn im Artikel eine Dystopie der folgenden Art beschrieben wird:

Die Bequemlichkeit der Benutzer und der sich schnell zeigende Alltagsnutzen werden es sein, die dieser Technologie zum Durchbruch verhelfen werden. Aufgaben wie „Suche ein gutes italienisches Restaurant in X und buche dort für morgen 21 Uhr einen Tisch für vier. Lade Y und Z zu diesem Essen ein“ oder „Buche für morgen Nachmittag einen Flug nach Rom, benutze meine Visa-Karte und lade die Tickets in mein Wallet“ scheinen in Zukunft ein Kinderspiel zu sein. Wir geben der KI vielleicht Zugang zu unseren Konten, Adress-büchern oder unserer Wohnung, haben aber keine Ahnung, ob unsere Wünsche und Ziele nicht an irgendeiner Stelle mit jenen kollidieren, die der Hersteller der KI oder ein über-griffiger Staat formulieren. Dann könnte die Antwort lauten „Y und Z sind bekannte Regierungskritiker. Der Umgang mit ihnen würde dich alle deine Sozialpunkte kosten. Ich habe deshalb nur einen Tisch für zwei reserviert. Nicht für morgen, sondern übermorgen, weil dann Veggie-Day ist, was dir zehn Sozialpunkte einbringen wird – und wir wissen doch beide, dass du die dringen brauchst“ oder „Du kannst in diesem Jahr nicht mehr nach Rom reisen, dein CO2-Budget ist erschöpft“.

Das glauben Sie nicht, liebe Leser? Ich möchte wetten, dass in unserer aus Knappheiten und Energiemangel und Heilsversprechen zusammengefiedelten Zukunft keine Ressourcen verschwendet werden für IT-Spielereien, wenn diese nicht dem großen Narrativ, also der Weltklimarettung dienen und zur Verhaltensoptimierung der Massen eingesetzt werden können.
... dann verrät das weniger ausschweifende Phantasie als vielmehr ausgeprägten Realitätssinn. Wer hätte sich im Jahr 2019 gedacht, daß angeblich demokratische und (wie sich dann herausstellte: bloß vorgeblich) rechtsstaatliche Regierungen zur Sistierung entscheidendster Grund- und Freiheitsrechte und zum Schreddern unserer gesamten Wirtschaftsordnung entschließen konnten? Auf Zuruf globa-listischer Klüngel vom Schlage der Bilderberger und des WEF, die einen »Great Reset« durchziehen wollen, der sie auf ewig an der Macht beläßt und ihnen (und zwar: nur ihnen!) unbegrenzten Reichtum verheißt ...

Wer solche Entwicklungen verhindern will, muß spätestens jetzt anfangen, sie zu torpedieren: durch zivilen Ungehorsam, durch gezieltes Sand-ins-Getriebe-streuen, v.a. durch Inkaufnahme geringerer Bequemlichkeit heute – um viel größere Unbequemlichkeit in der Zukunft zu verhindern, die da hieße: fast alle Menschen werden nichts besitzen und sie werden ... nein: nicht »glücklich«, wie dieser Menschheitsverbrecher aus Davos verkündet, sondern: gehirngewaschene Sklaven sein. Zu verblödet, um ihr Elend zu erkennen und daher unfähig, es zu beheben ...

4 Kommentare:

  1. Wie beschränkt ChatGPT ist sieht man im verlinkten Artikel weiter unten am Kommentar von Dieter Franke und seiner Frage über die Geschlechter. Die Antwort des Computers ist schlicht quatsch und Propaganda. Richtigerweise müsste er so etwas antworten wie: Es kommt darauf an, aus welchem Standpunkt heraus man diese Thematik betrachtet, aus einem rein biologischen oder gesellschaftspolitischen.

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  2. "Wer solche Entwicklungen verhindern will, muß spätestens jetzt anfangen, sie zu torpedieren"

    Die wenigsten scheinen zu kapieren worum es wirklich geht.

    Beispiele dazu:

    Ich fahre viel mit dem Zug und habe eine "Vorteilskarte". Der Schaffner nimmt den Code der Fahrkarte und auch der Code der Vorteilskarte wird gescannt. Somit ist genau gespeichert wo ich unterwegs bin ...die Zeit, die Wegstrecke usw.

    Wenn ich an der Bushaltestelle stehe, dann beobachte ich wie Menschen mit ihrer App die Fahrstrecke des Busses verfolgen und wenn der Bus Verspätung hat dann wird die Zeit korrigiert und die neue Ankunftszeit bekannt gegeben auch der Grund für die Verspätung wird zugesandt auf das Handy.

    Mit der Bezahlung der Karte wird mein Speiseplan verfolgt - der CO2 Abdruck kann gleich mit vermerkt werden. wie auf TKP berichtet.

    "Schon bald soll jedem Bürger Wiens ein App angeboten werden, über die sein Verhalten mit „Wien-Token“ belohnt werden soll. Wer CO2 spart, bekommt Punkte. Das Pilotprojekt hätte schon 2020 begonnen werden sollen, kommt nun aber im Herbst 2022."

    "Die Stadt Wien arbeitet an einem Belohnungssystem für seine Bürger. Wer CO2 einspart, kann bald „Wien-Token“ sammeln und dieses gegen Eintrittskarten eintauschen. Das Projekt steckt noch in den Kinderschuhen, ist aber im Regierungsprogramm der SPÖ-NEOS-Stadtregierung festgeschrieben."

    "Im Fokus steht die Mobilität des Einzelnen: Die App erkennt automatisch, ob zurückgelegte Wege zu Fuß, mit dem Rad oder mit den Öffis unternommen werden. Danach wird die CO2-Einsparung im Vergleich zu einer Autofahrt berechnet.
    Wien hat jedenfalls ein klares Ziel: Man wolle „Digitalisierungshauptstadt in Europa werden“.

    Missbrauch weil die Bankkarte oder Handy einem Familienmietglied zur Verfügung gestellt wird? Antwort Ludwig: Wir arbeiten noch an den Feinheiten!

    Eine alte Dame bettlägrig (80J.)der ich helfe, hatte Probleme mit ihrem Onlinekonto- Sie wurde aufgefordert persönlich in der Bank zu erscheinen. Falls sie es nicht kann sollte sie alles einem Sachwalter übergeben. Sie bestellt alle Lebensmittel online und ohne Online- Konto hat man Probleme. Sie gab mir ihren Code und ich musste ihr Bargeld von ihrem Konto abheben. Aber das ist ein Risiko wenn man den falschen Leuten vertraut.

    Waschmaschine kaputt - also neue gekauft. Die neue Waschmaschine kann mit dem Handy bedient werden - praktisch von jedem x-beliebigen Ort aus. Wunderbar ..jeder wird wissen wann ich wasche und mit welcher Temperatur - > Stichwort klimaneutral

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  3. es wird noch skurriler...Ich war in einem Drogeriemarkt. Neben mir stand ein Mann der eine elektrische Zahnbürste wollte - Der Verkäufer erklärte das die neue Zahnbürste mit dem Handy verbunden werden könnte und eine genaue Anleitung zum Zähneputzen per Sprachapp liefert. Er machte dem Verkäufer klar, dass er nur eine "normale" elekt. Zahnbürste will und er nicht vorhätte mit seinem Handy über das richtige Zähneputzen zu kommunizieren.

    Die Arbeitskollegin meines Mannes kam völlig verzweifelt ins Büro. Ihr Saugroboter hat sich per Handy bei ihr gemeldet weil er irgendwo hängen blieb. Mein Mann fragte nur und was willst du jetzt machen? Etwa nach Hause fahren um dem Roboter zu helfen?

    Kühlschränke ersparen neuerdings den Einkaufszettel - Der Kühlschrank registriert das Ablaufdatum und nachzukaufende Lebensmittel. Was aber wenn ich einkaufen gehe und leider etwas vergessen habe? Wird mir die "smarte Haustüre" dann künftig den Zutritt in meine Wohnung verweigern?

    Schöne neue, smarte Welt - App, App, App und fertig ist der Depp!

    Das Handy als neue elektronische Fußfessel? Überwachung überall und jederzeit? Aber versuchen sie mal den Mensch das begreiflich zu machen.

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    1. Standardantwort: ich hab ja nix zu verbergen! Du etwa?

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