Dienstag, 1. November 2022

Herbstfarben

von LePenseur
 
 
 

 
 
Spätherbst
(Theodor Fontane)


 
Schon mischt sich Rot in der Blätter Grün,
Reseden und Astern im Verblühn,
Die Trauben geschnitten, der Hafer gemäht,
Der Herbst ist da, das Jahr wird spät.

Und doch (ob Herbst auch) die Sonne glüht -
Weg drum mit der Schwermut aus deinem Gemüt!
Banne die Sorge, genieße, was frommt,
Eh Stille, Schnee und Winter kommt.
 
 

6 Kommentare:

  1. Vielleicht ist es für manchen ungewohnt, sich mit den verschiedenen deutschen Dialekten auseinanderzusetzen. In der Zeit meines ach so kurzen Lebens habe ich gelernt, nicht nur den Südtiroler zu verstehen, auch den Vorarlberger, auch den Schweizer, auch den Burgenländer, und dann geht es noch weiter bis zu dem Elsässer, dem Schlesier, dem Kölschen Dialekt sowie dem des Ostfriesen, neben vielen anderen, die ich nicht aufgezählt habe.

    Nur derjenige, der noch nicht aus seiner "Zimmer, Kuchl, Kabinett" aus seinem Gemeindebau herausgekommen ist, wird bei so einer Konfrontation glauben, dass er es mit Ausländern zu tun hat.

    Dieses Gedicht von Fontane mit den Herbstimpressionen hat mich dazu gebracht, anlässlich des bevorstehenden Allerseelentages ein Gedicht hier wiederzugeben, das ich in meiner reichhaltigen Gedichtesammlung gefunden habe. Es ist ein Gedicht im Egerländer-Dialekt, einer der schwer zu verstehenden deutschen Dialekte.

    ALLERSEELEN

    A Löichtl brennt
    fraigh niat: Vawaa
    es tout sein Dainst, -
    's brennt niat valla(r.

    Es gecht da Wind,
    es föllt da Schnai;
    dear is sua kolt
    u tout sua wäih.

    A Kinnerl greint
    u harmt sich schwa(r,
    's Löichtl valöscht
    a bittra Zah(r.

    A Nachterl klagts,
    stad soagts da Wind:
    "Da(n Mutterl schlaft,
    gaih hoim, ma(n Kind."

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  2. Schee des Gdiacht. Kennt ich oah Iebersetzung des easchtn Verses ham?

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  3. Ein letztes Mal der alte Rasenmäher brummt,
    Die dicke Hummelkönigin ein letztes Mal im Flug noch summt,
    Das Holz gestapelt und bereit für den Kamin,
    So harret man der kalten Zeiten, welche durch die Lande ziehen.

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  4. Zigarre El Brujito, Novalis und die Macht der Worte, Bilder und Gedanken im magischen Idealismus
    https://www.youtube.com/watch?v=XNKvnLrtb7E

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  5. Bitte schön, der erste Vers:

    Ein Lichtlein brennt
    frag nicht, wofür,
    es tut seinen Dienst,
    es brennt nicht (umsonst)

    Wobei ich bei dem Ausdruck in der Klammer nicht ganz sicher bin. Das ist ein typischer Egerländer Ausdruck, der mehrere Bedeutungen hat. Man kann ihn auch mit "verloren" übersetzen.

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