Samstag, 27. Februar 2021

Fußnoten zum Samstag

 

Und wieder die nächste dystopische Verschwörungstheorie rechtspopulistischer Spinner und Esoteriker, die nahtlos in die Realität übergeht: Das Handy soll über die „Impfpass“-Funktion zum Legitimationstool umgebaut werden. Jeder bekommt einen QR-Code, über den er identifiziert und der Impfstatus abgerufen werden kann, und das überall und von jedem. Da ist es zur Ankoppelung an ELGA, Bürgerkarte und Steuerakt nur noch ein kleiner Schritt. Nach der wieder mal diskutierten Abschaffung des Bargeldes – nun ist die technische Möglichkeit einmal da, wird Mutti lispeln – kann man daran auch gleich noch eine Kreditkartenfunktion koppeln und fertig ist der gläserne Bürger, alle Daten wie ein offenes Buch vor sich hertragend, bequem auslesbar für alle Behörden und geschickten Hacker. Ja, die gibt es auch noch, wie man in Frankreich gerade tagesaktuell sehen kann, wo medizinische Daten von einer halben Million Bürgern in Hackernetzwerken zum Verkauf stehen.

Und so spinnen wir den Faden mal weiter: an jedem Eingang, egal ob Flughafen, Bahnhof oder Einkaufstempel, stehen Scanner, und jeder muss seinen QR-Code dagegenhalten, sonst kein Eintritt. Und der Code wird nur akzeptiert, wenn der Gesundheitszustand nicht bedenklich ist, keine Ermittlungen der Finanzbehörden laufen, keine offene Steuerschuld besteht, ein aufrechtes Dienstverhältnis nachgewiesen werden kann, keine Punkte auf irgend einer Sünderkartei, kein Auftauchen auf der Liste der Kahane-Stasi, Antifa Zeckenbiss, auf Indymedia oder bei den Jungen Grünen, keine Vormerkungen als Regierungskritiker, keine Erfassung der Identität bei den falschen Demonstrationen, kein verdächtiges Amazon-Kaufverhalten und keine irgendwie eine Diskriminierung rechtfertigenden Eigenschaften wie falsche Hautfarbe oder Geschlecht.

Der QR-Code ist kein Nachweis der Identität, er ist die Identität. Wird er gelöscht oder durch Identitätsraub (der Diebstahl einer besonders sauberen Identität wird zu einem lukrativeren Geschäft werden als der von Luxusautos) kompromittiert, dann gibt es dich nicht mehr. Du kommst nirgends mehr rein, auch nicht in die Behörden, die dir helfen könnten, wenn sie wollten. Deine Existenz in der Gesellschaft hängt ab vom Wohlwollen der Behörden, die dich mit einem Knopfdruck löschen können, und von kriminellen Hackern und Handydieben. Und der Funktion deines Ladekabels.

Sowas waren gestern Dystopien und utopische Kriminalgeschichten (Gerd Prokop, „Das todischere Ding“, erschien bereits 1986, und das im Osten, wo Computer als Echo der Zukunft bestaunt wurden, als im Westen die ersten Nerds schon einen Commodore im Kinderzimmer stehen hatten), heute werden sie Realität. Wir hatten immer gehofft und geglaubt, es wären die Utopien, die wahr würden, und die Dystopien wären nur Geschichten, um wohligen Schauder zu erzeugen, dabei ist die Realität genau anders herum.

Und die, die immer brüllten: „Wehret den Anfängen!“ sind bei der Durchsetzung der Dystopien ganz vorne in der ersten Reihe dabei.

Wer jetzt glaubt, die Menschen würden dagegen aufstehen und sich das nicht gefallen lassen, der sollte aufwachen. Die Masse wird sich bei den Ämtern zur Antragstellung drängeln, werden nach Impfstoff brüllen, wollen die ersten sein, die endlich diesen Code auf ihr Handy laden können um ihn stolz herumzuzeigen, diesen Beweis, dass sie zu den Geadelten gehören, den Privilegierten, nach somit amtliche bewiesen sozialen, verantwortungsvollen und braven Bürgern, die es sich ehrlich verdient haben, huldvollst die Gnade der Gewährung einstiger Grund- und Freiheitsrechte zu empfangen, im Gegensatz zu dem widerlichen asozialen Abschaum der Impfpassverweigerer, ewiggestrigen rechtspopulistischen Staatsverweigerer und anarchistischen Reichsbürger, esoterischen Spinner und reptiloidengläubigen Verschwörungstheoretiker, die sich als solche outen, indem sie nicht im Besitz des adelnden QR-Codes sind. Die Logik dahinter ist so einfach, dass sie schnell in den rudimentären Resthirnen der primitiven Masse an Konsumschafen verankert werden kann: Wer „gut“ ist bekommt den Code, wer „schlecht“ ist, bekommt ihn eben nicht. Also ist der Besitz des Codes der Beweis des „Gutseins“ und der Nichtbesitz der Beweis des „Schlechtseins“. Teile und herrsche. Solange die, die du damit wirklich beherrschst, glauben, die „Guten“ und damit „Freien“ zu sein, wird es funktionieren.

Es geht nicht um Herdenimmunität.

Es geht um Herdenkonformität.


2 Kommentare:

  1. Geschätzter Fragolin!

    Zunächst kommt der Code auf's Handy und als nächsten Schritt dann als Chip in den Körper um schließlich den Mensch mit dem Internet zu verbinden.
    Das ist ver-rückt, aber eine Vision des WEF und seinen (teuflischen) Vertretern.
    "Internet der Dinge" nennen die das. Wie krank muß man sein, um sich das ausdenken zu können?
    Es gab mal eine Zeit, da wurde man wegen einer "falschen" Rasse von der Gesellschaft ausgeschlossen und ermordet und jetzt entscheidet offenbar der Gesundheitszustand, ob der Mensch noch am gesellschaftlichen Leben teilnehmen darf?
    Eine erschreckende Entwicklung und so leicht zu bewerkstelligen.
    Unser geliebter Ohrwaschl-Kanzler holt sich seine Anordnungen laufend bei "Satanjahu", der ihm angeblich "die Augen geöffnet hat".
    Sieht so aus, als wäre Wien (Bundesregierung) in Israel!

    MfG Michael!

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  2. werter Michael,

    ich finde diese 2 Links absolut interessant, ........und ich frage mich was wird das wohl für die ("unsere") Zukunft bedeuten?

    https://patentscope.wipo.int/search/en/detail.jsf?docId=WO2020060606

    https://www.wipo.int/classifications/ipc/ipcpub/?notion=scheme&version=20210101&symbol=G06Q0040000000&menulang=en&lang=en&viewmode=f&fipcpc=no&showdeleted=yes&indexes=no&headings=yes&notes=yes&direction=o2n&initial=A&cwid=none&tree=no&searchmode=smart

    Gates .....ein Mann der unsere "Zukunft" fest im Griff hat - ein wahrer Philanthrop - "What else"?

    mlg Alexandra

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