Freitag, 12. Februar 2021

Fußnoten zum Freitag

von Fragolin

 

Die Diktaturvorwürfe von Gegnern der Corona-Politik sind „absurde und bösartige Parolen“. Denn: „Wer die Gegenwart als ,Diktatur‘ bezeichnet, relativiert die Naziherrschaft und diffamiert die beste Republik unserer Geschichte.

Nun ist da nichts dabei, wenn einer von Merkels treuesten Gefolgsleuten dankbar für den Posten, den ihm Ihre Alternativlosigkeit geschenkt hat, offen Partei für seine Herrscherin ergreift und ihr Rosen streut und Gegner ihrer Maßnahmen mit Leuten wie Holocaustleugnern und Naziverherrlichern in einen Topf kübelt. Außer, dieses Amt beinhaltet die Aufgabe, im Sinne der Verfassung als Abwehrrecht des Bürgers Maßnahmen der Regierung kritisch zu bewerten und Klagen von Bürgern dagegen zu bearbeiten. Zum Beispiel als Präsident des Verfassungsgerichtes.

Man muss sich nur zwei Dinge vor Augen halten: Erstens, was in einem Rechtsstaat eigentlich mit einem solchen Verfassungsrichter passieren müsste und zweitens, wie die Merkelmedien reagieren würden, hätte sich solches in Polen zugetragen, dass ein Verfassungsrichter sich öffentlich als Verteidiger der Regierung positioniert, bevor er über Bürgereingaben gegen diese Regierung entscheiden soll.

Der gute Mann hat gar nicht gemerkt, wie sehr er sich selbst widerspricht. Denn allein sein weiteres Verbleiben im Amt nach diesem Offenbarungseid ist ein Schlag ins Gesicht des Rechtsstaates und ein Indiz für dessen Schwinden.

P.S. Noch etwas Logik am Rande: Nach der Ansicht dieses Mannes darf man also auch die DDR unter einem Honecker nicht mehr als Diktatur bezeichnen, ohne die Naziherrschaft zu relativieren Das wird seine FDJ-Propaganda-Matrone aber herzlich freuen. Das gibt hundert Punkte und ein Lenin-Poster.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Forums-Trolls, die die Kommentarfunktion zugemüllt hatten, machten die Moderation von Kommentaren nötig. Da der Blogbetreiber weder Zeit noch Lust hat, ständig den Blog zu beobachten, können auch mehrere Tage vergehen, bevor ein Kommentarposting freigeschaltet wird. Bitte um Verständnis.

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die gem. DSGVO notwendige Zustimmung, daß dieser im Falle seiner Freischaltung auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger«-Software vorgegeben ist weiters, daß Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie sie bekanntgeben, gespeichert wird. Dasselbe gilt für für Meldung als »Follower« u. dergl. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars begehren, können Sie dies unter Angabe des bezughabenden Artikels, sowie von Datum und Uhrzeit ihres Kommentars tun. Ihr Kommentar wird dann innerhalb einer dem Blogbetreiber zumutbaren Zeit gelöscht wird (auch dies kann mehrere Tage dauern).

Ob etwaige Daten eines Kommentators (IP-Adresse etc.) von der »Blogger«-Software automatisch gespeichert und/oder weiterverarbeitet werden, entzieht sich der Kenntnis des Blogbetreibers, ist von diesem aber weder beeinflußbar noch kontrollierbar. Zu diesem Fragen wenden Sie sich bitte an:

https://www.google.de/contact/impressum.html

Hier finden Sie auch einen Hinweis zur »Datenschutzerklärung«:

https://policies.google.com/privacy?hl=de

Auf diesem Blog herrscht auch hinsichtlich der Kommentare weitestgehende Redefreiheit. Gelöscht werden jedoch Kommentar
1. durch deren Stehenlassen sich der Blogbetreiber strafrechtlichen Sanktionen aussetzen würde;
2. die dazu dienen, diesen Blog öffentlich zu diskreditieren;
3. Werbeeinschaltungen (auch in Form von Schleichwerbung);
4. persönliche Beleidigungen und ähnliches (bitte argumentieren Sie möglichst sachlich).
5. Kommentare, die ohne oder nur geringen inhaltlichen Zusammenhang mit dem Artikel oder dem daran schließenden Kommentarverlauf gepostet werden (»off topic«), können — evtl. nach Abwägung der Informationsinteressen im freien Ermessen des Blogbetreibers — durch den Administrator gelöscht werden.

Wem das nicht frei genug ist, dem sei dringend geraten, seinen eigenen Blog zu eröffnen.