Sonntag, 8. November 2020

»Warum wählten sie ihn?«

 
... fragt sich Hans Rauscher in der Wochendausgabe des »Standard«:
Am Ende bleibt eine einzige Frage: Wieso haben fast 50 Prozent der Amerikaner zu Donald Trump gehalten?
Gefolgt von einer Suada haßerfüllter Anschuldigungen, die – würden sie in die Gegenrichtung geäußert – augenblicklich zum Aufschrei »Hassrede!« führen würde.

Nun, die Frage, warum bestimmte Leute bestimmte Politiker wählen und andere eben nicht, ist nach einer Wahl natürlich berechtigt. Abgesehen davon, daß die locker vom Hocker verkündete Aussage »fast 50 Prozent« angesichts der zahllosen Wahlfälschungen, für die es höchst plausible Indizien gibt, vielleicht etwas voreilig ist – die Frage ist natürlich auch in Bezug auf den Gegenkandidaten berechtigt. Nur wird sie von Herrn Rauscher nicht gestellt.

Was also bewog »zirka« – um jede Vorwegnahme kommender Gerichtsurteile zu vermeiden – 50 Prozent der Amerikaner, zu Joe Biden zu halten?

Zu einem sichtlich von Altersdefiziten gezeichneten Kandidaten, dem bereits jetzt die Aura einer bloßen Galionsfigur seiner Vizepräsidentin anhaftet? Zu einem Korruptionisten der großen Extraklasse, der seine Position in der Obama-Administration dazu mißbrauchte, seinen Sohn gerichtlichen Untersuchungen zu kriminellen Deals in der Ukraine zu entziehen?
 
Rauscher spielt wieder einmal die Walze von der angeblichen »Angst« der weißen unteren Mittelschicht. Irrtum, Herr Rauscher: es ist nicht Angst – es ist Zorn! Und zwar höchst berechtigter Zorn, wenn diese – von Ihnen und anderen Systemprofiteuren – als »Deplorables«, also auf gut Wienerisch: »depperte Würschtln«, dargestellt werden, obwohl sie für die Aufrechterhaltung dessen, wovon Sie – ja, auch Sie, Herr Rauscher, via Presseförderung und Bestechungsinserate der Regierung und staatsnaher Betriebe – ihr sorgenfreies Leben finanziert bekommen.
 
Es reicht den Leuten einfach, die durch ehrliche Arbeit – im Gegensatz zu denen, die durch verlogenen Journaillismus seine Kohle zwar nicht verdienen, aber doch erhalten! – unser aller Lebensgrundlagen schaffen. Denn diese werden nicht durch klugscheißende Artikel gekaufter Presstituierter, sondern durch fleißige Arbeit in Werkstätten und Fabriken, auf Bauernhöfen, in Dienstleistungsbetrieben und im Handel erwirtschaftet und verteilt.

Es reicht ihnen einfach, von einer sich als »Elite« dünkenden Klasse opportunistischer, halbgebildeter Parasiten abgesnobbt zu werden und sich durch Hirnblähungen politkorrekter Gedankenblockwarte schurigeln zu lassen. Es reicht ihnen einfach, ständig irgendwelche aus dem Hut gezauberte »Opfer« alimentieren zu sollen. Es reicht ihnen einfach, dem ganzen korrupten Zirkus, den die vielzitierten »200 Familien« (zu denen übrigens Trump trotz der vielen Millionen nicht gezählt wird) veranstalten, die in Washington hinter den Kulissen die Strippen der Marionetten ziehen, weiter zuzuschauen und dabei feststellen zu müssen, daß diese Gauner sich die Taschen mit Staats- und Zentralbankgeld vollstopfen und ihnen die sprichwörtlichen »Hundstrümmerln« übriglassen.

Denen, die für Biden gestimmt haben, sind solche Überlegungen freilich fremd. Sie sonnen sich im Wohlwollen der Systemmedien. Sie werden aus Steuermitteln teils lukrativ für Jobs, die in einer freien Wirtschaft keiner braucht, alimentiert, oder sind als Sozialhilfeempfänger ohnehin jederzeit leicht korrumpierbar und instrumentalisierbar. Und »Opfer« sind sie natürlich sowieso ...

Ob das wirklich die Gruppen sind, die Amerika Wohlstand bringen, darf allerdings bezweifelt werden. Die nächsten Jahre werden Aufschluß geben, ob man mit »schön sprechen!« und Quotenzuteilung für »Opfer« aller Art – außer weißen Männern, selbstmurmelnd! – eine absteigende Nation wieder flott bekommt ...


2 Kommentare:

  1. Diese demokratie-illusorische Wahl hat etwas deutlich gezeigt: "Ihr könnt wählen wen ihr wollt, aber wer gewinnt bestimmen wir!"

    MfG Michael!

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  2. Nichts ist wie es scheint.
    Nicht umsonst wurde Trump mit Wrestling in Verbindung gebracht.
    Aber anders als die geplante Interpreation ist es das dennoch.
    Ein Showkampf. Die Elite unter sich.
    Am Wahlabend erscheint im Fernsehen ein Diagramm in Form einer Torte, das die neue Sitzverteilung im Parlament anzeigt. Mit diesem Diagramm ist die Demokratie zu Ende. Die vier Bits an Information der Wählerinnen und Wähler sind damit verbraucht.
    Die herrschenden Medien sind Teil dieses Systems, indem sie eine demokratischen Kulisse inszenieren und die Macht nicht transparent machen. Deshalb tappt das Volk im Dunkeln und kann sich nur sehr eingeschränkt seiner selbst vergewissern durch Sprechchöre wie: "Wir sind das Volk."
    Oder etwas deutlicher:
    "Wir sind hier,
    wir sind laut,
    weil man uns
    die Zukunft klaut."
    Die Krönung der Anti-Demokratie ist die EU.
    Ansatzweise bekamen wir einen Vorgeschmack darauf, nachdem ÖVP-FPÖ beendet wurde. Die Bierl Queen Regierung.
    Ich denke die Menschen spüren dass eine Wahlform aus dem 18Jhdt die Menschen nicht mehr vertritt.
    Speziell wenn es zu Koalitionen kommt wird das ursprüngliche Parteien Programm verwässert und man hat die beste Ausrede für eine völlig andere Politik.
    Gekaufte Parteien, Medien die nicht wirklich über Rechtsänderungen und Zusammenhänge berichten, dahinter eine riesige Bankenmacht.
    Politiker als Beamte, die das Beamtensystem immer mehr bereichern.
    und und und...
    In den USA zwei reiche Männer zur Auswahl, die mit feinen Nuancen ebenso nichts ändern werden.
    Dazu noch eine linke Ideologie der grenzenlosen Welt mit einem Sozialnetz für alle...warum wohl? Dies ermöglich früher oder später eine Weltregierung.
    Schritt für Schritt.

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