Freitag, 13. November 2020

Die 4. Kolonne

von  it’s  me 
 
 

Die elfenzauberin hat in ihrem jüngsten Gastkommentar den Ausdruck „journalistische, intellektuelle Bankrotterklärung verwendet. Diesem Begriff will ich mich anschließen und auch den Beweis dafür antreten.

 

Gestern war im „Standard“ ein Bericht über Razzien im Umfeld der Muslimbruderschaft, und dass man 25 Millionen € gefunden hätte. Okay, man liest diesen Bericht und denkt vielleicht, dass Korruption, Schmier- und Schwarzgeld schon immer üblich waren und vergisst das soeben Gelesene, unabhängig von seiner Dimension.

 

Was das Nachfolgeorgan der Arbeiterzeitung geflissentlich verschweigt, was aber dem Ganzen eine ganz andere Brisanz angedeihen ließe, erfuhr ich am selben Tag in der JF (Junge Freiheit, ein Medium, das mir immer besser gefällt) unter folgender Überschrift:

 

25 Millionen Euro Bargeld sichergestellt

Razzien bei Islamisten: Familie von Österreichs Innenminister

unter Polizeischutz

 

Uppps, das ist schon was Anderes, plötzlich bekommt dieser Artikel in der JF mehr Pepp als der im Standard. Kann man noch die unbekannte Herkunft der Millionen als etwas Übliches, schon oft da-gewesenes  abtun, so ist das nicht mehr der Fall, wenn das Leben des Innenministers und das seiner Frau und beider Kinder nach ernst zu nehmenden Bedrohungen in Gefahr sind und alle durch die Cobra beschützt werden müssen. 

 

Auch der ORF hat in seiner Berechenbarkeit in keiner Nachrichtensendung, weder ZiB1 noch ZiB2, ein Wort darüber verloren. Im selben Moment nämlich müsste man eingestehen, dass es nicht gut Kirschen essen ist mit „Angehörigen der Religion des Friedens“, was aber die gleichgeschaltenen Systemmedien nicht gerne zugeben, denn dann fiele das „Kein Mensch ist illegal“- und „No borders“-Kartenhaus in sich zusammen, und wer gesteht schon freiwillig einen Fehler ein?

 

Was mich früher etwas traurig stimmte, jetzt aber schon fast normal und zu erwarten ist: die subjektive Berichterstattung, weit entfernt von der Realität, was aber ursprünglich die Aufgabe der Medien wäre.

 
Daher habe ich ein tägliches Leseritual: erst einmal will ich beschissen werden, will Artikel von Schreiber-lingen lesen, die sich den Wutschaum noch nicht vom Maul gewischt haben – daher den „Standard“, danach vielleicht noch kurz die „Presse“, dann wird es seriös mit der NZZ und der Basler-Online. 
 
Danach geht es zu den Bloggern, allen voran Michael Klonovsky, Nikolaus Fest ( nur schreibt er nur mehr ganz selten ), Boris Reitschuster, David Berger mit PP, Achgut, Denken erwünscht von Klaus Kelle, JF (wird immer besser!), Vera Lengsfeld, und einige mehr. Zum Schluss natürlich LePenseur und ... ... die Bild-Zeitung, denn die ist immer für Überraschungen gut, schreibt sie doch als eine der wenigen manchmal (!) die Wahrheit – und außerdem sollte man schon wissen, wie es Prinz Harry in Kalifornien geht und wie er seine beginnende Glatzenbildung bekämpft.
 
-----
 
PS: Etwas Schöneres als Prinz Harry, und garantiert ohne Glatzenprobleme:
 

 

3 Kommentare:

  1. Werter It's me,

    weil sie ja auch die Bild Zeitung erwähnt hatten, hier ein Kommentar, den ich so deutlich dort nicht erwartet hatte!

    https://www.bild.de/politik/kolumnen/kolumne/kommentar-zur-us-wahl-bidens-versoehnungs-gerede-ist-ein-witz-73910392.bild.html

    Grüße

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  2. Meine Lesegewohnheiten haben sich in die gleiche Richtung verändert. Seit 5 Jahren kein ORF, nichteinmal Mittagsjournal.

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  3. Jo mei, der Doktor Fest... ist wohl sehr von seinem Sitz im Europaparlament beansprucht. Gekommen ist's wie immer.

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