Dienstag, 6. Oktober 2020

»Üch loch müch kronk«

 
... dichtete Ernst Jandl bekanntlich als Schlußvers seines berühmten Gedichtes »loch«. Das ist ganz große Literatur aus Österreich, fürwahr, die uns die kleine jandl-ei da im Internet serviert! 
 
Ganz, ganz große Satire ist, was uns Politiplatschquatsch — einfach unübertrefflich! — zur Genesung von Trump als Artikel serviert:
Er hatte allen große Hoffnungen gemacht mit seinerr Infektion, dann die Nachrichten über notwenige Sauerstoffgabe, einen verantwortungslosen Medikamentenmix, seine Schwäche, seine Atemnot, Fieber und womöglich von einem einzigen Fotografen binnen weniger Minuten angefertigte Krankenhausfotos, die belegen sollte, wie der coronakranke US-Präsident stur weiterregiert. Obwohl er doch schon den Kahn bestiegen hatte, der den Hades befährt. 
Danke, geschätzte PPQ-Redaktion! Das ist wirklich vom Feinsten! Ein Artikel, den man genüßlich vom ersten bis zum letzten Satz schnabuliert und auf der Zunge zergehen läßt!
In einer Situation, in der der beste Lehrer Angst heißt, droht Deutschland dadurch ein Übergreifen der Sorglosigkeit, mit der das Virus im Weißen Haus weiterverbreitet wird. Schon fordern erste Stimmen ein Aussetzen des Heizpilzverbotes im Winter, damit Menschen draußen sitzen und das Klima zerstören können. Schon heißt es, innerdeutsche Reiseverbote und die Abriegelung von Berliner Stadtbezirken seien nicht angemessen. Schon bekommen die Corona-Leugner Rückenwind, die meinen, Grundrechte dürften auch in einer Pandemie nur kurz eingeschränkt und aufgehoben werden.
 Chapeau! Touché!

 

6 Kommentare:

  1. Man kann Trump mit angestrengtem Humor noch so verbissen verteidigen. Das ändert nichts daran, dass der Mann durch die bewusste Gefährdung seiner Leibwächter, die bei seiner Sause zu seinen Jubelpersern mit ihm im Auto sitzen mussten, einen Grad an ethischer Verkommenheit zeigt, der schwerlich zu unterschreiten ist. Der Chefarzt des Militärkrankenhauses, in dem Trump behandelt wurde, hat das dementsprechend als „Wahnsinn“ bezeichnet.
    Aber natürlich wird er von den Penseurs genau für solche Aktionen bewundert.

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  2. Cher Wastl,

    Leibwächter bei einem US-Präsidenten zu sein, ist per se lebensgefährlich. Und die Leute, die das machen, tun es für gutes Geld und freiwillig. Und sie sind, wie man in div. Fernsehaufnahmen sehen kann, keine altersschwachen Mümmelgreise, sondern druchtrainierte Naturburschen jüngerer Jahrgänge.

    Die Gefahr für sie, bei einem Anschlag auf den Präsidenten (bspw. durch ein Bömbchen der entzückenden BLM-Früchtchen) jählings im Jenseits zu landen, ist dahet in ihrer Alterskohorte weitaus realer, als die Gefahr, durch bloßes Mitfahren mit einem PCR COVID-positiv getesteten Trump zu verbleichen. Viel mehr als ein grippaler Infekt ist da realistischerweise für sie nicht drin ..

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  3. Wiewohl zwecklos, @ Wastl:

    Dass Jedermann lesen lernen darf, verdirbt auf die
    Dauer nicht allein das Schreiben, sondern auch das
    Denken.
    Einst war der Geist Gott, dann wurde er zum
    Menschen und jetzt wird er gar noch Pöbel.

    Halbgott in Weiß

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  4. Es hat noch niemals in der Weltgeschichte Jedermann lesen lernen dürfen. Sie, werter Anonymus, sind ein Beleg dafür. Hätten Sie lesen lernen dürfen, dann wüssten Sie, wie viele Millionen Menschen noch heute nicht lesen lernen dürfen.

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  5. Chère Mme (Mlle?) Ursula,

    daß jemand zwar lesen kann, aber nicht schreiben, das kommt vor. Selten, aber doch.

    Daß jemand schreiben kann (was unser Halbgott in Weiß offenbar kann), aber nicht lesen, wäre hingegen eine kleine Sensation.

    Bevor ich an solche Sensationen glaube, glaube ich allerdings eher, daß manche Kommentarposter zwar lesen und schreiben können, aber nur beschränkt denken ...

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  6. Unnütz, jemandem einen Gedanken erklären zu wollen, dem eine Anspielung nicht genügt. ---

    Ich, als von geringer Herkunft, und Heide, who worked his way up, bin nicht Davilas Fan ohne wenn und aber. Aber dieses hier ist geradezu Wollust zu lesen.

    Halbgott in Weiß

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