Samstag, 24. Oktober 2020

Fußnoten zum Samstag

von Fragolin

 

Wer wissen wollte, wie es ist, einen Stofflappen vor dem Gesicht tragen zu müssen, der zwar vor keinen Erregern schützt, aber vor Erregten, der musste bisher aufs Afghanische Land oder in Iranische Provinzstädte fahren. Heute haben wir das in Hamburg, Berlin, München, Bern, Wien…

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Wer die Wirksamkeit einer Stoffmaske, auf deren Verpackung bereits steht, dass sie keine Wirksamkeit hat, entgegen den Worten des Heiligen Gesalbten anzweifelt, ist mittlerweile ein „Maskenleugner“. An der Wortwahl erkennt man den Religionscharakter. Fakt ist: Um das Virus zu sehen, benötigt man ein Elektronenmikroskop, um die Durchlässigkeit eines Stück Stoffs zu sehen, reicht eine Lupe. Aber Fakten haben keine Bedeutung mehr im postfaktischen Zeitalter.

Politik wird nur noch über Emotionen gesteuert. Denkende Menschen werden als Leugner und Ketzer niedergebrüllt. Im Kopf sind die Leute immer noch nicht weiter als im Frühmittelalter, und was der Brüller ist: die, die am Wenigsten geistig entwickelt sind und die primitivsten tribalistischen Herdentriebe ausleben, fühlen sich selbst als frei, vernünftig, intelligent, progressiv und tolerant.

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Die neue „Corona-Verordnung“ wird uns also alle vor dem „Lockdown“ retten. Schauen wir uns mal an, wie man Infektionszahlen beeinflussen will:
Alkoholverbot um Gaststätten - wirkungslos

Popcornverbot im Kino - wirkungslos
Sperrstunde - wirkungslos
Stoffmasken im Freien - wirkungslos
Wirksam könnte sein:
konsequentes Verbot von Großveranstaltungen - nicht erfolgt
Einschreiten bei Begräbnissen mit Massenauflauf - nicht erfolgt
Absage von Gottesdiensten samt Gesang - nicht erfolgt
Ich glaube nicht, dass irgendwer ein Interesse hat, den Lockdown zu verhindern, es geht nur noch darum, das Märchen der eigentlich schuldigen „Maskenleugner“ und „Covidioten“ am Leben zu halten, um die schuld von sich zu schieben. Die Gelegenheit, die Gesellschaft zu spalten, will man sich offensichtlich nicht entgehen lassen.

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Der tschechische Gesundheitsminister wurde angeblich ohne Maske vor einem Luxusrestaurant gesichtet, das offiziell geschlossen ist. Er muss sofort zurücktreten, sonst wird ihn der Staatspräsident feuern, erklärte dieser. Witzig ist nur, dass genau die Gleichen jetzt johlend und schenkelklopfend die Opferung des „Rechtspopulisten“ beklatschen, die mit Tränen der Rührung die wassrige Ausrede unseres eigenen grünen Bundespräsidenten akzeptierten, als der weit nach der Sperrstunde beim eigentlich geschlossenen Italiener seinen Rotwein schlürfte. Immer wieder linke Heuchelei...

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Zum Fall des tragisch in Dresden verunglückten schwulen Pärchens liefert Danisch die passende Erklärung als Quintessenz der SPD-Propaganda: die wurden vom Blitz erschlagen. Wenn die rechtsradikale Hetzpropaganda von einem angeblichen Messermord durch einen Islamisten, die es bekanntlich in Dresden gar nicht gibt, nicht aufhört, dann wird selbst in Corona-Zeiten ein Großkonzert von Campino Sahne Fischmeyer unausweichlich.

Dem verhaltenskreativen Schutzerflehenden kann man die Angst vor der Abschiebung nehmend getrost zuraunen: Hase, du bleibst hier!



6 Kommentare:

  1. Ihr spielt euch mit eurem täglichen Gekeife über alle Schutzmaßnahmen inzwischen total ins Abseits, wo ihr euch dann in schöner Gemeinschaft mit Gestalten wie Bodo Schiffmann, Attila Hildmann, "dem Wendler", Xavier Naidoo oder Ken Jepsen wiederfindet. Okay, jeder nach seinem Geschmack und seinem Niveau. Euch gefällt diese Entourage ja.

    Selbst populistische und autoritäre Regime, die ihr unseren Regierungen bisher stets als nachzuahmendes Vorbild empfohlen habt, tun inzwischen durchweg ja das, was ihr beharrlich als sinnlos und diktatorisch verdammt. Übrigens: wären "die Blauen" heute noch an der Regierung, mit einem Innenminister Kickl - sie würden es kein Jota anders machen als die aktuelle Regierung.

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  2. Cher Monsieur Meier,

    dafür lassen wir Ihnen neidlos das »Niveau« unseres Gesundheitsministers Angstschober, oder auch das Gekeife des österreichischen Ärztekammerpräsidenten. Viel Spaß weiter noch mit diesen Gestalten ...

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  3. Danke, das nehme ich gerne an. Lieber Angstschober als Attila Hildmann und QAnon. Apropos „Angstschober“: sonst predigt Ihr doch gerne, dass Angst ein ganz wichtiger Ratgeber sei.

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  4. ad gernot meier!
    warum erwähnen sie nur den wendler, naidoo und hidmann?
    warum nicht absolute kenner der lage und ihres faches wie univ.prof. bhagdi , univ.prof. püschel oder univ.prof. haditsch?
    schauen sie sich die interviews mit besagten herren an und es wird sogar ihnen ein licht aufgehen.

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  5. Es gibt auch noch gute Nachrichten: in Berlin haben heute bei der Kundgebung gegen Merkels Corona-Regime alle 20.000 Teilnehmer konsequent und demonstrativ keinen Stoffmaulkorb übergezogen. Das macht Hoffnung, dass unser Volk endlich aufwacht.

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  6. Cher Monsieur Meier,

    nein, Angst ist keineswegs ein wichtiger, und v.a. kein guter Ratgeber! Und Panik schon gar nicht.

    Wissen, dazu Skepsis und Vorsicht sind es. Angst nicht.

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