Dienstag, 12. Mai 2020

»Die Politik lebt von Feindbildern«


... konstatiert Ramin Peymani einleitend in einem, die derzeitige Situation exzellent auf den Punkt bringenden Artikel:
[...] Diese dienen dazu, Maßnahmen durchzusetzen, die ohne Angst vor einer realen oder imaginären Bedrohung von einer Mehrheit nicht akzeptiert würden. Mit dem Ende des „Kalten Krieges“ mussten neue Feindbilder her. Und so entstanden Umweltsünder, unbelehrbare Ostdeutsche und kapitalistische Heuschrecken. Zu ihnen gesellten sich im vergangenen Jahrzehnt die sogenannten Anti-Europäer, Asylgegner, Islamhasser und Klimaleugner. Zwar fordert der weitaus größte Teil der auf diese Weise Stigmatisierten lediglich, die Europäische Union demokratischer zu machen, Zuwanderer gegenüber allen anderen Bevölkerungsgruppen nicht zu bevorzugen und bei Klimaschutz-maßnahmen Ideologien außen vor zu lassen, doch hindert dies Politik und Medien nicht daran, sie zu Rechtspopulisten zu erklären, immer mit dem Hinweis, unter ihnen befänden sich auch Rechtsextreme. Dies ist ein perfider Trick, mit den man Kritiker nicht nur aus dem gesellschaftlichen Diskurs verbannt, sondern dort, wo sie genügend Anhänger finden, vorsichtshalber auch gleich noch zu kriminalisieren versucht. Nun ist ein Virus der neue Feind und mit ihm alle, die sich der medialen Dauerpanik nicht anschließen wollen.
Leseempfehlung! Chapeau! Touché!

5 Kommentare:

  1. werter Le Penseur und andere,

    jeder der eine andere Meinung vertritt, wird zum Feindbild erklärt.... zuerst war man ein "rechter" und jetzt wird man halt zum Kreis der Verschwörungstheoretiker gezählt.

    Wie schon einmal von mir hier erwähnt:

    wenn man schon vor Jahrzehnten als Goldfisch im Haifischbecken landet, und immer noch dort verweilt, dann hat man gelernt zu überleben.

    Eine kleines Beispiel zum Thema Feindbild sei mir noch erlaubt.

    Vor wenigen Tagen war ich bei einem Bekannten und im Radio wurde gerade vom Fall einer Frau berichtet, die sich gegen einen, mit einem Messer bewaffneten Mann gegen eine Vergewaltigung wehrte. (eines unserer Goldstücke) Ich wagte es doch tatsächlich zu sagen, dass solche "Männer" ihr Asylrecht verwirkt hätten und nach Verbüßung der Strafe abgeschoben werden sollten.

    Kommentar meines Bekannten: Wann hört ihr mit diesen Ausländerhass auf - das bringt doch nichts.

    Da war ich aber mal so richtig sauer und konterte folgendes:

    Ich habe als Frau ein Recht darauf, vor genau solchen Übergriffen bzw. Gewalttaten geschützt zu werden. Ferner erwarte ich von unseren Politikern, dass sie ihre Verantwortung zum Wohle und zum Schutz ihres Volkes ernst nehmen und auch so handeln. Da wurde es erst mal still.

    Früher wären die "Grüninnen" mit ihrer "Kampftruppe" losgezogen und hätten den Männern sofort den Krieg erklärt.

    Einst wurde Alice Schwarzer (über ihre Aussagen und Meinungen kann man gern streiten) von oben besagter Gruppe wie ein heilige Ikone im Kreise ihrer Verehrerinnen hofiert, seit sie es allerdings gewagt hat den politischen Islam zu kritisieren wurde sogar sie sehr schnell an den rechten Rand gedrückt. Selbst an der Fakultät der Geisteswissenschaften gilt ihr Erscheinen als unerwünscht.

    Fazit: plötzlich zum Feindbild erklärt zu werden .......- das geht oft schneller als man denkt

    mlg alexandra

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  2. Chère alexandra,

    plötzlich zum Feindbild erklärt zu werden .......- das geht oft schneller als man denkt

    wem sagen Sie das ...

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  3. werter Le Penseur,

    ganze Existenzen wurden schon vernichtet..... da gibt's Menschen die sich mal richtig Luft machen .....und am nächsten Tag ist der Job weg.

    Ein falsches Wort, ein falscher Satz oder eine falsche Geste .......

    Besonders gravierend empfand ich eine Aussage Seehofer's als er damals nach dem Fall Hanau folgendes sagte:

    Ob sie beim Stammtisch, in ihrem Verein oder Fitnessclub sind, achten sie darauf was gesprochen wird und scheuen sie sich nicht die Behörden zu informieren falls sie etwas wahrnehmen was dem rechtsextremen Rand zugeordnet werden kann. (nicht ganz wörtlich aber sinngemäß zitiert)

    Eine Gratwanderung zwischen Denunziantentum und gutgemeinter Courage. Die "Jagdsaison" ist eröffnet!

    Bin ja schon gespannt, wann die ersten selbsternannten Hilfssheriffs , Blog-warte und sonstige Beobachter ihren "ordentlichen Dienst" aufnehmen. Irgendwie wird es wohl hoffentlich gelingen Andersdenkende "mundtot" zu machen.

    Die Gräben in unserer Diskussionskultur ziehen sich quer durch die Gesellschaft.... bis hinein in die Familien. Ich finde das sehr traurig.

    mlg alexandra

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  4. Deutschländer13 Mai, 2020 00:11

    Dass der Freund-Feind-Antagonismus die Triebfeder aller Politik, hat bereits der größte Rechtsgelehrte des 20. Jahrhunderts, der geniale konservative Denker Carl Schmitt gelehrt.

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  5. werter Le Penseur,

    Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: "ich bin der Faschismus. -
    nein, er wird sagen: ich bin der Antifaschismus." (angeblich von Silione)

    in meinen Augen ein höchst bemerkenswerter Satz!

    mlg alexandra

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