Montag, 4. Februar 2019

Nagel im Sarg

von Fragolin

Wie lautet ein typischer Twitter-Kommentar eines Mimöschens, das erst vor Kurzem weinerlich den „Hass im Netz“ und die Verrohung der Sprache bejammert hat?
Richtig:
Und diese kleine von der linken Schickeria hochgejubelte heimathassende Fäkalsprachvergewaltigerin, äh, linksprogressive österreichkritische Künstlerin natürlich, will geliebt und für voll genommen werden?
Steffelchen, möchte man diesem kleinen Sargnagel im Begräbniskasten des eigenen Niveaus zurufen, wie man in das Land hinausruft, so schallt es eben zurück; wer Hass sät, erntet eben keine Liebe, und wer die Sprache der Primitivität und Hetze spricht, bekommt keine niveaugeschwängerten Schmachtbriefe sondern muss damit rechnen, eine adäquate Antwort zu erhalten. Dass im heutigen Schulsystem der Zusammenhang von Aktion und Reaktion nicht mehr vermittelt wird, kann ich mir nicht vorstellen, aber vielleicht hast du da ja mutig gegen die Gesellschaft aufstehend im Unterricht gefehlt, geschlafen oder derweil am Schulklo masturbiert.

Also, du dummes Kind, erspare ich mir Beleidigungen deiner Mutter im Stile der neubürgerlichen Gossensprache und ebenso Ankündigungen der Marke „ich kill dich“, denn du würdest dann sofort wegen „Hass im Netz“ und „Morddrohungen“ die nächsten zwei Wochen jeden Tag dein jämmerliches Elend in den „Standard“ greinen, und das will ja keiner. Außer der „Standard“. Denn die sich selbst als Sprachrohr einer progressiven intellektuellen Elite verstehende Qualitätspostille suhlt sich gerne in den geistlosen Ergüssen einer fäkalsprachigen Rotzgöre. Dass sie glauben, damit ihr Niveau zu heben, sagt sehr viel über das kritische Selbstbild derer Redaktion aus.

Ach ja, warum mich das gerade tangiert, was die über Twitter in die Welt blökt?
Weil sich keiner aus der ihr zärtlich zugeneigten linksradikalen Filterblase daran stört, dass eine solchen Unrat aus dem falschen Ende des Körpers fallen lassende Pseudo-Schriftstellerin mit offensichtlich akuter Satzzeichenlegasthenie zum Beispiel den Ingeborg-Bachmann-Publikumspreis erhält, weil ihre Filterblase anscheinend gut durchorganisiert funktioniert, während die gleiche Meute grölend und heulend über einen Münchner Faschingsverein herfällt, der einem Andreas Gabalier seinen Faschingsorden ans Revers tackern will. Wohl, weil Gabalier das Gegenteil der Sargnagelsteffi ist: Y-Chromosomenträger, Nichtlinker, vom „Standard“ gehasst, dafür auch außerhalb dieser Postille bekannt, statt Kellerbars ganze Stadien füllend, erfolgreich und inzwischen auch recht wohlhabend.
Ja, das beißt.

Ach ja, einen hab ich noch. Wegen dem Gabalier Andi sein Cover warats.
Das ist ja so voller Nazi, weil er dort ein Exit-Männchen nachstellt.
Sowas:




Nun habe ich mir vorgestellt, wie ich den wackeren antifantischen Nazi-Code-Jägern heimtückisch den Ratschlag gebe, im Falle eines Brandes in ihrer Firma auf keinen Fall den Weg wie das Hakenkreuzmännchen zu gehen, um nicht auf dem Sammelplatz der feige davonlaufenden Neonazis zu landen. Ich weiß, das wäre gemein, denn dann würden die ja jämmerlich verbrennen.
Aber keine Sorge, das wird nicht passieren.
Als ich „antifantisch“ und „Firma“ in Kombination sah, erkannte ich meinen Irrtum.
Also muss ich auf diesen Joke leider verzichten.

2 Kommentare:

  1. werter fragolin!
    während in graz 20 reichsbürgern der prozess gemacht wurde mit zum teil hohen strafen, werden die anderen reichsbürger - der ultralinke menschenmüll, die den staat ebenfalls ablehnt - noch mit steuergeldern alimentiert und hofiert.
    verrückte welt.

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  2. "Sargnagel": der ultimative Beweis, dass Feminutsies keinen Schmäh haben. Zuerst unterirdisch dummschwallen, kurz auf's Echo warten und dann "Satire!" kichern.

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