Samstag, 14. Juli 2018

Meldungen zum Tag

von Fragolin

In England wurde im Haus des jüngsten angeblichen Nowitschok-Opfers angeblich ein „Fläschchen“ gefunden, das wahrscheinlich das Nervengift Nowitschok enthalten haben könnte, mit dem auch die Skripals in Berührung gekommen sein sollen. Ja, es ist ein Konjunktiv-Rummelplatz, auf dem laut englischen Behörden nur Eines mit absoluter Sicherheit feststeht: der Putin war‘s! Denn wenn die strenge Logik des postfaktischen Zeitalters zuschlägt, dann ist es zu hundert Prozent zweifelsfrei, dass ein von jedem besseren Chemielabor herstellbares Gift, das man in der Wohnung eines Drogenjunkies und seiner ebenso belasteten Freundin vom unteren Rand der Gesellschaft direkt aus dem zweitausend Meilen entfernten Moskau eingeflogen wurde und nicht etwa aus dem rein zufällig und ohne jede Bedeutung nur fünf Meilen entfernt stehenden Chemiewaffenlabor stammen könnte.

In Brüssel (ein wundervolles Video, das ich mir gesichert habe…) hat unser allerhochdurchlauchtester Truchsess auf dem europäischen Kaiserthrone eine beachtliche Performance hingelegt. Wie geeicht muss man sein, um dermaßen sturzbesoffen durch die Kulissen eines Treffens der NATO-Partner zu torkeln und sich nicht vor allen anzuspeiben? Darauf warte ich noch, dass er beim Versuch, zum Beispiel Macron abzuknutschen, dem in den Kragen kotzt.
Das Märchen von den „Rückenproblemen“ kann man nach diesen Videobildern ruhig als pittoreske Ausrede sowjetischen Ausmaßes abhaken. Meldung von Radio Eriwan: „Der Genosse Vorsitzende war nicht sturzbesoffen, sondern hatte durch seinen aufopferungsvollen revolutionären Kampf für den Weltfrieden Rückenschmerzen.“
Besonders putzig, wie sich jetzt die gesammelte linke Filterblase schützend vor einen delirierenden Clown wirft, weil es „rächte“ Politiker wie Vilimsky gewagt haben, Junckers Rücktritt zu fordern. Das mögen die Linken nicht, wenn man ihren Großen Vorsitzenden kritisiert; selbst wenn dieser gar kein Linker ist – allein, von pöhsen Rächten „attackiert“ zu werden, adelt sie zu diesen. Sie orten eine Insubordination ungeahnten Ausmaßes und merken gar nicht, wie sie – alte linke Gewohnheit – in Muster des Personenkultes verfallen, sowie man ihnen aus der richtigen Ecke ein angesabbertes Knöchelchen hinwirft.
Ach, diese Pawlowschen Reflexe!
Sie toben, dass Vilimskys Vorstoß Österreich in der EU lächerlich mache und sehen nicht, wie eigentlich nur der besoffene Jucker, über den auf Youtube schon die halbe Welt lacht, die ganze EU lächerlich macht.

In Tunesien ist der Leibwächter Osama Bin Ladens, der ja letztendlich nicht sehr erfolgreich war, wie wir wissen, nach seiner Abschiebung angekommen. Ob er sich gefreut hat, endlich wieder zuhause zu sein, ist nicht bekannt, aber ein deutsches Verwaltungsgericht hat noch während des Fluges beschlossen, dass diese Abschiebung nicht sein darf. Also wird der jetzt auf Kosten des Steuermichels postwendend wieder nach Deutschland zurückgeflogen.
Wäre ja auch schlimm, wenn Deutschland auf die Expertise dieses Fachmannes verzichten müsste.
Vielleicht braucht Merkel ja mal wieder einen Bodyguard, der treu zu ihr steht.
Obwohl, wie erwähnt, besonders erfolgreich war er ja nicht...

4 Kommentare:

  1. Truchseß und Mundschenk in Personalunion

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  2. Bei aller Abneigung gegen Juncker:

    Das im Video zu sehende Verhalten läßt eher auf ein anderes gesundheitliches Problem schließen. Die Mimik eines Volltrunkenen ist eine andere.

    Unbeachtet dessen bleibt die Frage, was ein derart kranker Mensch überhaupt in der Führungsriege eines Kontinents verloren hat.

    Oder sitzt er vielleicht gerade deswegen dort?

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  3. @Anonym: "Das im Video zu sehende Verhalten läßt eher auf ein anderes gesundheitliches Problem schließen. Die Mimik eines Volltrunkenen ist eine andere."

    Die heitere Mimik von Juncker (und die der Umstehenden) passt jedenfalls deutlich besser zu Besoffen-sein als zu Ischias-Schmerzen.

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  4. Werter Anonym,
    es gibt eine normale physische Reaktion des Menschen, bei stechenden oder anderen plötzlich auftauchenden Schmerzen an die schmerzende Stelle zu greifen. Um sich selbst zu stützen, zu massieren, irgendwie den Schmerz positiv zu beeinflussen. Nicht einmal geht die Hand Junckers zum Rücken oder zum Oberschenkel, um den schmerzenden Körperteil zu unterstützen - das gesamte Bild ist das eines Menschen mit extremen Kreislaufproblemen oder Volltrunkenheit. Die Vita des Herrn Truchsess von Merkels Gnaden lässt Zweiteres mehr als nur möglich erscheinen, vielleicht auch beides, führt Zweiteres im Alter doch schnell zu Ersterem.
    MfG Fragolin

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