Montag, 2. April 2018

Johannes Paul II


... der heute vor dreizehn Jahren gestorben ist, zählt nicht unbedingt zu meinen »Lieblingspäpsten« (andere mögen das anders sehen, soll so sein ... ...), aber ein paar Sätze aus seiner Enzyklika »Centensimus annus« (1991 zum 100-Jahr-Jubiläum von »Rerum Novarum« erlassen) kann ich nur von ganzem Herzen unterschreiben:
Sowohl auf der nationalen Ebene der einzelnen Nationen wie auch auf jener der internationalen Beziehungen scheint der freie Markt das wirksamste Instrument für den Einsatz der Ressourcen und für die beste Befriedigung der Bedürfnisse zu sein.

Die Wirtschaft, insbesondere die Marktwirtschaft, kann sich nicht in einem institutionellen, rechtlichen und politischen Leerraum abspielen, im Gegenteil, sie setzt die Sicherheit der individuellen Freiheit und des Eigentums sowie eine stabile Währung und leistungsfähige öffentliche Dienste voraus. Hauptaufgabe des Staates ist es darum, diese Sicherheit zu garantieren, so dass der, der arbeitet und produziert, die Früchte der Arbeit genießen kann und sich angespornt fühlt, seine Arbeit effizient und redlich zu vollbringen.

Der Versorgungsstaat, der direkt eingreift und die Gesellschaft ihrer Verantwortung beraubt, löst den Verlust an menschlicher Energie und das Aufblähen der Staatsapparate voraus, die mehr von bürokratischer Logik als von dem Bemühen beherrscht sind, den Empfängern zu dienen; Hand in Hand damit geht eine ungeheure Ausgabensteigerung.
Man kann seinem heutigen Nachfolger im Papstamt nur empfehlen, statt verschwurbelte »Befreiungs«theologie- & New-World-Order-Propagandasätzchen von sich zu geben, gelegtentlich mal dieses Lehrschreiben zu studieren (auch die Lektüre von »Rerum Novarum«, der »Mutter aller Sozialenzykliken« aus der Feder des von mir so geschätzten Leo XIII täte ihm nicht schaden!). 

Denn Lesen bildet bekanntlich — so heißt es wenigstens — ... und das ist beim akuten Papst, an dem die Römisch-Katholische Kirche laboriert, vielleicht dringender nötig als bei seinen Vorgängern ...




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P.S.: wer LePenseur allzu schwarzfärbender Galligkeit gegenüber dem derzeitigen Papst bezichtigt, der möge einmal das lesen, was er dazu vor fünf Jahren, am 19. März 2013, geschrieben hat. Und dann versuchen, auch nur eine damals angedeutete Befürchtung als übertrieben und keineswegs eingetreten zu entlarven! Viel Spaß beim Versuch — nur wird er nicht gelingen ...


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