Mittwoch, 8. November 2017

Offene Briefe

... sind »in«. So bei der (auf anderen Gebieten verdienstvollen) Ceiberweiber-Bloggerin Alexandra Bader (»Neuer offener Brief an Peter Pilz«). Zu einem ihrer früheren Artikel, »Peter Pilz, das Unschuldslamm«, erscheint der folgende


Gastkommentar
von fledgling


Werte Fr. Bader

Ihr Eifer, dem PP unaufhörlich und nach allen Regeln der Schreibkunst den Kopf zu waschen, fasziniert mich mittlerweile außerordentlich.

Aber bedenken Sie: Nicht bloß die Liebe macht bekanntlich blind, nein, auch die Wut hat schon so Manche(n) blind gemacht für’s Wesentliche. Sie scheinen bei der peniblen Aufarbeitung Ihrer sicherlich verletzenden Erlebnisse mit Peter Pilz zu übersehen, dass das gegenwärtige mediale Gedöns rund um die (angeblich) zu beklagenden sexuellen Belästigungen, nicht etwa passiert, weil sich die Urheberschaft plötzlich besann künftighin die Frauenrechte zu achten oder künftighin die Einhaltung der Menschenrechte als oberste Maxime (vor) zu leben, oder künftighin vermehrt bereits von all- gemeinen Belästigungen und/oder Benachteiligungen betroffener Frauen, vorbehaltloses Verständnis und den gebührenden Schutz zukommen zu lassen. Nein, Frau Bader, zu früh gefreut.

Es geht bei diesem hype auch gar nicht vordergründig um den Menschen Dr. Peter Pilz, obschon der Nebeneffekt erwünscht war, PP als politischen Konkurrenten zu SPÖ, Grünen und NEOS, hoffentlich ein für alle Male zum Schweigen gebracht zu haben.

Das, liebe Frau Bader, worum es der selbsternannten Bessergesellschaft im Moment vordergründig geht bei diesem Thema ist eine von längerer Hand geplante, und in think-tanks am Reißbrett designte Agenda, hashtag #metoo und zwar vom Aufkommen her schön verteilt auf so ziemlich die gesamte westliche Welt. Internationale Medienberichte verschiedener Herren Länder stützen meine Mut- maßungen in erschreckender Weise.

Dieses #metoo scheint außerdem aus der selben Gut-MenschInnen-Ecke zu kommen, wie zB das herzerweichende #kein-mensch-ist-illegal, oder das auf Staaten Auflösung abzielende #no-border usw. Und soll, so scheint es mir zumindest, die beiden letztgenannten hashtags posthum reparieren und wieder in ein aussprechbares und vor allem auf Transparenten herzeigbares Licht rücken. Dabei spreche ich insbesondere die Vorkommnisse von Silvester in Köln und anderer Städte Europas an, welche dem Willkommenshype und auch der Rechtfertigung desselben mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr geschadet haben.

Dieser #metoo shit soll meiner Meinung nach nachhaltig bei der Masse das Bewusstsein schaffen, dass das Phänomen, Frauen bloß als Objekt der Begierde zu betrachten, eben in Wahrheit ein globales Männerproblem darstellt, also nichts mit Herkunft oder gar Rasse zu tun haben kann und daher gar nicht mehr vordergründig mit der Sozialisierung von Muslimen Männern verknüpft werden darf. Eingeimpftes Resümee soll sein: naja, Männer sind eben so und das generell und weltweit, wird wahrscheinlich genetisch bedingt sein blablabla usw.

6 Kommentare:

  1. Eigentlich könnte ich diesen gescheiten Brief vollumfänglich unterschreiben. Wenn, ja wenn der unbefangene Leser nicht das ungute Gefühl bekäme, dass es der Verfasserin vice versa genau um das geht, was sie (und dies zu Recht) den sog. "GutmenschInnen" vorwirft: nämlich darum, dass auf keinen Fall der Eindruck sich ausbreiten soll, dass Gewalt gegen Frauen NICHT primär etwas mit Rasse und Herkunft, und zwar mit afrikanischer und mittelöstlicher Rasse und muselmanischer Herkunft zu tun hat.

    Insofern betreibt die Verfasserin, nur spiegelverkehrt, die selbe Polit-Agenda wie ihre Adressatin.

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  2. Wie ich sehe ist trotz der proklamierten Verkündung des Endes der Schwammerlsaison noch Raum für den Naturfreund. Habe das Messerchen gezückt, geerntet und das frische Produkt ins Körbchen gelegt.

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  3. Cher (chère?) "Anonym",

    doppelte Negationen sind manchmal etwas mißverständlich. Meinen Sie daher (nicht-negiert ausgedrückt):

    ... dass es der Verfasserin vice versa genau um das geht, was sie (und dies zu Recht) den sog. "GutmenschInnen" vorwirft: nämlich darum, daß der Eindruck sich ausbreiten soll, daß Gewalt gegen Frauen primäer etwas mit Rasse und Herkunft [...] zu tun hat.

    Nun, das wäre spiegelverkehrt zur Polit-Agenda der Adressatin Alexandra Bader — das stimmt. Was allerdings nicht stimmt, ist, daß es deshalb »die selbe Polit-Agenda« wäre!

    Denn daß die Gewalt gegen Frauen etwas (und zwar etwas entscheidendes!) mit Rasse und Herkunft zu tun haben, sagt einem die nackte Realität. Somit bedient der, der diese Realität bestreitet, bloß eine »Polit-Agenda«; derjenige, der auf die Realität hingegen aufmerksam macht, bedient keine »Polit-Agenda«, sondern spricht schlicht und einfach Klartext.

    der Gutachter, der aufgrund bspw. der Länge der Bremsspur einer Lenkeraussage widerspricht, nur 50 km/h gefahren zu sein, sondern vielmehr ca. 80 km/h, betreibt mit dieser Aussage nicht »die selbe Agenda« wie der Lenker (nur eben »spiegelverkehrt«), sondern der eine sagt die Wahrheit und der andere eben nicht.

    Das ist zwar, wenn man so will, »spiegelverkehrt«, aber eben nicht dasselbe!

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  4. Vielleicht ist das auch nur großes Getöse, das rein zufällig genau in dem Moment aufgeblubbert ist, als die ersten Berichte über "Sugarmommies" und andere auf den Import strammer und ausdauernder Araberhengste geile Gestalten hochkamen. Man könnte glatt auf die Idee kommen, dass einige Frauen nicht wollen, dass herauskommt, dass sie genauso scharf auf Sex sind wie Männer und Abhängigkeitsverhältnisse ebenso gern ausnutzen. Könnte ja glatt dabei herauskommen, dass Frauen einfach nur Menschen sind, das können die Feminazissen nicht hinnehmen. Geistiger Faschismus kommt mit dem Konzept der Gleichheit aller Menschen niemals zurecht.

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  5. Offenes Video:
    https://gloria.tv/video/hndFFLhiK6cc1VSX6pPjVmazi

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  6. "Man könnte glatt auf die Idee kommen, dass einige Frauen nicht wollen, dass herauskommt, dass sie genauso scharf auf Sex sind wie Männer"

    Man(n) schlendere nur mal im Sommer durch die Fußgängerzone einer beliebigen Stadt im teutschen Landen. Was da einem an nacktem Fleisch in den Fokus gerückt wird, macht der Auslage beim hiesigen Metzger alle Ehre. Natürlich wollen die so gut wie barbusigen und nabelfreien weiblichen Möchtegern-Models, (teils mit gruseligen Figur- und Gewichtsproblemen) den Mann nicht zum Sex auffordern sondern nur ihrer Selbstverwirklichung Ausdruck verleihen. (wie sagt man so schön in weiblichen Kreisen: Das bin ich!)
    Und nein, (ich kann es als Katholiban natürlich nicht lassen), die auf diesem Blog zuweilen veröffentlichen Bilder von Frauen vor Kaminen, am Meer und sonst wo, halten ihre primären oder sekundären Geschlechtsteile natürlich nicht in die Linse, weil sie scharf auf Sex sind, sondern sie geben nur den stilistischen und technischen Fähigkeiten der Fotografen eine Chance. Das sind im übrigen in der Hauptsache, wir wussten es, Männer.

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