Sonntag, 21. Mai 2017

Verhaltismus

von Fragolin

Mal wieder. „Ein Mann“ und mehrere Frauen, die „augenscheinlich zu dem Mann“ dazugehören, benehmen sich im Nachtbus auf buntbereichernde Art verhaltenskreativ und wollen eine junge Frau fröhlich dazu auffordern, doch an ihrem Leben teilzuhaben. Als diese sich verstockt weigert, gehen alle zusammen auf sie los, schlagen, spucken, schreien...

Und hier greift die Ethikerklärung der Presse, diese Schere am Druckbogen, die es verbietet, etwas über den kulturellen Hintergrund der Beteiligten zu schreiben. Man muss nicht darauf hinweisen, denn die Beschreibung des Verhaltens der Protagonisten sagt alles. Wir wissen welche Leute das sind und dass die damit durchkommen. Und das jeder, der das widerlich findet, ein Nazi ist.

Danke, wir wissen Bescheid. Das nächste Mal nimmt die junge Frau sicher eine Blockflöte mit, dann kann sie gegen diffuse Ängste im Nachtbus ein Weihnachtslied spielen.

Übrigens, liebe B.Z.-Schreibknechte, hättet Ihr im umgekehrten Fall auch so geschrieben, inklusive „helfen ihm“, wenn ein Deutscher eine Bekopftuchte angebaggert und diese im Falle einer Weigerung seinen „Avancen“ entgegenzukommen („Fickificki!“?) geschlagen und an den Haaren gezerrt hätte und dann deutsche Frauen und Mädchen auf die pöbelnd und schlagend losgegangen wären? Wäre das nicht ein rassistischer Gewaltexzess gewesen, ein fremdenhassender Mob?
Und wenn ja – wieso wird dann hier so verniedlichend geschrieben?

3 Kommentare:

  1. Zu dem anderen, noch viel schlimmeren "Einzelfall" in Tulln, eine detaillierte Schilderung des Geschehens durch das Opfer:
    http://www.krone.at/oesterreich/15-jaehrige-sie-haben-mein-leben-zerstoert-brutal-vergewaltigt-story-570313

    Ja, geschätzte Willkommens-Klatscher, um ein in Euren Kreisen kreiertes Zitat zu verwenden, ihr habt alle mitvergewaltigt. Und, wer weiß, eines Tages werdet ihr dafür auch bezahlen.

    FritzLiberal

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    1. Sehr ich genauso. Die Bahnhofsklatscher haben alle mitvergewaltigt. Halt genauso wie damals: die Sportpalast-Klatscher haben alle mitvergast. Auch sie haben dafür bezahlen müssen.

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  2. @Anonym: bevor Sie sich mit Ihrer Wortmeldung geistig entblößen, hätten Sie kurz nachdenken können, worauf sich meine Anmerkung "um ein in Euren Kreisen kreiertes Zitat zu verwenden" bezieht: auf das hier:
    http://www.tagesspiegel.de/politik/messerangriff-auf-henriette-reker-pegida-hat-in-koeln-mitgestochen/12463410.html

    >> Ein Mann attackiert die Oberbürgermeister-Kandidatin Henriette Reker mit einem Messer, verletzt sie schwer am Hals. "Ich habe das wegen Rekers Flüchtlingspolitik getan“, sagt er nach Angaben von Zeugen.

    Völlig egal, ob der Mann geistesgestört ist oder noch alle Sinne beisammen hat: Die Saat der Hetze gegen Asylbewerber ist aufgegangen. Pegida hat mitgestochen. <<

    Wer Pediga mitschuldig sieht an der Tat eines einzelnen Gestörten, muss als Willkommensklatscher wohl auch Mitverantwortung übernehmen für die zahlreichen Taten seiner Goldstücke, oder?

    FritzLiberal

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