Donnerstag, 25. Mai 2017

Bei den ersten Zeilen wollte man schon glauben

... daß sogar Helmut Brandstätter, KURIER-Chefredakteur und einer der penetrantesten Gutmenschen der österreichischen Medienszene, endlich aufgewacht ist:

Ent-Menschlichung im Auftrag Allahs

Ein Gott will, dass Kinder ermordet werden? Niemals. Warum kann man das trotzdem jungen Leuten einreden?
Man möchte schon Hoffnung schöpfen, daß der Terroranschlag von Manchester sogar diesem in der Wolle gefärbten Guttie die Augen geöffnet hätte. Bis man beim Schlußsatz des Artikels erkennen muß: nein, er hat's noch immer nicht verstanden! Vielleicht hätte er's, wenn seine eigenen Kinder zerfetzt worden wären, aber nicht mal davon kann man mit Sicherheit ausgehen. Denn dieser Schlußsatz lautet:

"Nicht der Islam ist böse, die Menschen, die ihn missbrauchen, sind es."

Und das ist in der Hinsicht, in der er richtig ist, irrelevant, und in der, in der er falsch ist, ebenso borniert gutmenschlich wie geradezu gemeingefährlich naiv!

Natürlich: "der Islam" kann nicht "böse" sein. Böse zu sein ist eine moralische Qualität (oder besser: der Mangel davon!), und die kommt nun mal nur eigenverantwortlichen Subjekten zu. Also Menschen. Das in diesem Sinne zu betonen ist etwa so relevant, wie die nachdrückliche Einschärfung, daß die Sonne im Osten aufgeht. Danke, Herr Chefredakteur, das wissen wir bereits ...

Daß hingegen nur die Menschen, die den Islam mißbrauchen, böse wären, ist eine Schönfärberei, die uns all die terroristische Scheiße, die derzeit über das Abendland schwappt, eingebracht hat! Denn genau das ist eben nicht der Fall!

Es sind nicht die Mißbraucher des ach-so-guten Islam, die diese Religion gemeingefährlich machen, denn Mißbrauch gibt's überall und jederzeit: man kann die Toleranz mißbrauchen, die Grundrechte sind nicht davor gefeit, Religionen aller Art ... was auch immer!

Das Problem beim Islam ist, daß der Gebrauch, die schlichte, konsequente Befolgung der Gebote und Verbote dieser als Religion getarnten totalitären Ideologie Ergebnisse zeitigt, die von denen Stalins, Hitlers, Maos (just name it!) nur um Nüancen verschieden sind: wenn Gott allmächtig ist und die bedingungslose Unterwerfung (und exakt das heißt übersetzt: "Islam"!) aller (sic!) Menschen fordert, dann ist die nach dieser Religion ausgerichtete Gesellschaft notwendig eine totalitäre, die jede Abweichung mit Sanktionen bis zur Ausmerzung der "Ungläubigen" bedroht.

Wer das Offensichtliche noch immer nicht begreift, sondern sogar durch verbale Behübschung zu leugnen versucht, der macht sich mitschuldig an den Opfern, die diese aberwitzige Religionsideologie "Islam" bereits forderte, und noch fordern wird!



4 Kommentare:

  1. Als Trump auf seiner Nahostreise dieselbe Differenzierung geradezu penetrant gemacht hat, hat das hier lustiger Weise keinen gestört. Er ging sogar weit über Brandstätter hinaus, als er sagte: "Ich sehe ganz viel Liebe da draußen im Islam." Abgesehen von der Erstklässler-Sprache hat er sich damit als Ober-Guttie geoutet.

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  2. Nicht der Stalinismus ist böse, die Menschen, die ihn mißbrauchen, sind es.

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  3. Und der Nazismus ist natürlich auuch nicht böse, sondern nur die pöhsen Individuen, die ihn so missbraucht haben.

    Dito Christentum und Kirche.

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  4. Cher (chère?) "Anonym",

    wenn Sie auch noch sinnerfassend lesen täten, bevor Sie Kommentare posten, wär's ganz großartig ...

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