Sonntag, 3. Juli 2016

Königgrätz

... aus preußischer Sicht: Georg Bleibtreu, "Die Schlacht vom Königgrätz. 3. Juli 1866" (1869), Öl auf Leinwand:


Damit war Österreich aus dem Deutschen Bund verdrängt, die sogen. "kleindeutsche Lösung", also die Kuriosität, daß ein Volk auf dem Wege zu seiner nationalen Einheit einen recht beachtlichen Teil seiner Leute einfach vor die Türe des gemeinsamen Hauses setzt, war auf Schienen und wurde vier Jahre später im Deutsch-Französischen Krieg ans Ziel gebracht.

Waren es die richtigen Schienen ...? Nicht nur der Österreicher seufzt, sondern wohl auch jene Deutschen, die weder im masochistisch-selbstzerstörerischen Aufgehen der Deutschen in einem angeblich "europäischen" Mischmasch, noch im militaristisch verbogenen Preußentum ihr Gefallen finden. Der ruhmlose Verlierer der Schlacht, Feldzeugmeister Ludwig von Benedek, hat sicher auch geseufzt, aber als loyales Bauernopfer, um die drohende Abdankung seines damals noch jungen Kaisers Franz Joseph zu verhindern, wohl nur insgeheim:



Ironie der Geschichte: das Schlachfeld, auf dem die deutsche Geschichte heute vor 150 Jahren ganz entscheidend umgeprägt wurde, ist heute in der Hand von Tschechen, die nach 1945 penibel und bestialisch alle dort siedelnden "Sudetendeutschen" massakriert bzw. vertrieben haben.

Deutsche Geschichte, seufzt man ...


3 Kommentare:

  1. Wenn ich dem Bismarck etwas übelnehme, dann dies. - Als bekennender und gebürtiger Preuße.

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  2. Ich frage mich oft, ob die Entscheidung Bismarcks, nicht nach Wien zu marschieren und das Haus der Habsuechtigen zur Sonne zu treiben, eine wirklich kluge war.

    Durch diese Entscheidung wurden wir ein zu spätes und zu schwaches "Großdeutsches Reich".

    Krzws.

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  3. @Krzws: und welche positiven Auswirkungen hat es für die Staatsinsassen, in einem großen und starken Reich zu leben? Inwieweit sind die Bewohner der USA besser dran als die Schweizer?

    FritzLiberal

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