Mittwoch, 21. Oktober 2015

»Wie gehen wir als Christen mit der Zuwanderungsproblematik um? Die Antwort kann nur lauten: Wahrhaftig!«

Für diese Predigt wird ein Pastor wegen angeblicher »Volksverhetzung« vom Staatsanwalt verfolgt. Es ist in diesem Zusammenhang völlig gleichgültig, ob dieser Pastor Tscharnke mit seiner Ansicht, Merkel sei ein »Handlanger des Bösen«, nun in einem eschatologischen Sinne recht hat, oder bloß in dem eher banalen, daß sie die willige Exekutorin und Satrapin eines transatlantischen Netzwerkes ist, dem die Zerstörung eines eigenständigen Deutschlands wenn schon nicht ein Hauptanliegen, so doch ein höchst angenehmer Nebeneffekt der ganzen Aktion ist. 

Daß der Pastor, dessen lange Predigt zwar ungeschminkt deutlich, doch ganz unpolemisch anzuhören ist, von einem Amtskollegen, nämlich dem ehemaligen Ravensburger Pfarrer Stefan Weinert, der sich sogar dazu verstiegen hat, mit einstweiliger Verfügung ein Predigtverbot erwirken zu wollen, angezeigt wurde, hinterläßt einen etwas schalen Beigeschmack. Offenbar sehen sich manche protestantischen Pfarrer in alter, wenn auch nicht guter, lutheranischer Tradition als Diener der Obrigkeit — auch wenn diese in der Zwischenzeit längst nicht mehr von einem Landesfürsten »von Gottes Gnaden«, sondern von einer früheren FDJ-Agitatorin und SED-Profiteurin repräsentiert wird.

»Es geschehen noch Zeichen und Wunder«, meinte im Frühjahr 1933 der deutsche Kabarettist Werner Finck (wir zitierten ihn auf diesem Blog bereits). »Wir haben Frühling und die Blätter fangen schon an, braun zu werden.« Ein Wunder daher, daß die Blätter in diesem Herbst rot werden?

Aber vielleicht ist das auch nur eine Art von natürlichem Ausgleich — da es ja mit dem Rotwerden angeblicher »Seelsorger«, die sich nicht entblöden, Amtskollegen wegen einer Predigt zu denunzieren, nicht zu klappen scheint. Ein deutscher Herbst 2015 — voller Kot und Schmutz. Auf den — da muß man kein Prophet sein — noch ein langer, eisig-unangenehmer Winter folgen wird ...

4 Kommentare:

  1. Das gemahnt doch sehr an "Reibi" Müller und sein Gefolge. Als Truppe der sog. "Deutschen Christen". Der predigende Pastor vertritt in dieser Zeit die "bekennende Kirche". Jetzt fehlt nur noch der Freisler von heute. Mal sehen....

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  2. Ja, die »vom HErrn gesetzte Obrigkeit, der wir in schuldigem Gehorsam unterthan seien« ...

    Irgendwie weiß ich net, ob mir die Hochkatholen-Fraktion, die sich bei Bikini-Blondchen erregt ;-) oder die obgenannte Staatsevangelen-Fraktion mehr zuwider ist ...

    Ich könnt', wie der Wiener sagt »den einem mit dem andern derschlagen« (Huch! Haßposting! Sofort löschen ...)

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  3. Im Zeitraum 2013 bis jetzt wurden in Schland ca 50 Kirchen abgefackelt. Sehr oft rückten die Jünger moslemischer Friedensapostel ins Visier und wahrscheinlich lag man da nicht ganz falsch.
    Ich finde jedenfalls, es sind viel zu wenige gewesen.

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  4. Cher »Anonym«,

    Ich finde jedenfalls, es sind viel zu wenige gewesen.

    ... meinen Sie ... ... Hm — was jetzt? Viel zu wenige muselmanische Friedensfackeln, die ins Visier gerückt wurden, oder viel zu wenige abgefackelte Kirchen?

    Bei ersterem könnte ich durchaus beistimmen (die servile Feigheit der »Sicherheits- und Justizorgane« bei der Verfolgung muselmanischer Straftaten ist evident!) — bei zweiterem wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie (sich) woanders (hin)trollen würden.

    Für das Abfackeln von Kultstätten habe ich nämlich exakt null Sympathie. Insbesondere, wenn's hierzulande christliche sind.

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