Dienstag, 27. Oktober 2015

Die um den explizit agnostischen, implizit jedoch dezidiert glaubens- und kirchenfeindlichen »Grand Orient« gescharten Großlogen

... veröffentlichten vor ein paar Wochen eine in feierlichstem freimaurerischem Floskelpomp gehaltene Deklaration zugunsten der Flutung Europas mit »Flüchtlingen«:


Kollege »Monterone« merkt dazu im Gelben Forum gallig an:
Das brüderliche Pressekommuniqué, in dem auf typisch demokratische Art und Weise die giftigen Völkermord-Pillen in honigsüße Schleimphrasen von Grundprinzipien der Konstruktion Europas, Würde, Menschenrechten und sonstigem Trara eingewickelt sind.

Mir fällt auf, daß ganze Völker (populations) aufgenommen werden sollen. Von einer irgendwie zu begrenzenden Einwanderung ist an nicht einer Stelle die Rede.

Dieses ausgezeichnete, möglicherweise historische Schriftstück sollte den letzten Zweifler nachdenklich werden lassen, ob nicht die Menschenrechte ein Mittel sind, alle Staaten, Völker und Kulturen aufzulösen, erst recht die Allgemeinen Menschenrechte der UNO aus dem Jahr 1948, ausgearbeitet von René Cassin (Präsident der Alliance Israélite universelle) und vorgestellt von Eleanor Roosevelt, Ehefrau des größten Verbrechers und Massenmörders der Weltgeschichte?
Lassen wir mal die Frage, ob der genannte US-Präsident wirklich der »größte Verbrecher und Massenmörder der Weltgeschichte war« (um den Platz am Treppchen kämpft er jedenfalls ohne Zweifel mit seinem lieben Verbündeten Josef Stalin und ein paar anderen) beiseite: der Schulterschluß zwischen kirchlichen und freimaurerischen Kreisen in der Frage, wie man die Zivilisation Europas am schnellsten und nachhaltigsten zerstören könne, nämlich durch Umvolkung mit einer muselmanischen Völkerwanderung, ist nicht ohne Pikanterie.

Der Oberindianer im Vatikan (Huch! Pöhses Wort! Der »Kreuzknappe« wird gleich loskläffen und mich ein weiteres Mal aus der Blogözese exkommunizieren ... na, mein Gott — »dschast wurscht«, wie der Engländer sagt) sollte einmal darüber nachdenken, daß irgendwelche idealistische Träume der Bergpredigt nie als konkrete Handlungsanweisungen — und schon überhaupt nicht unter allen denkmöglichen Umständen! — gedacht waren. Und nicht so tun, als wären so knapp eineinhalb- bis zweitausend Jahre christlicher Theologiegeschichte, die das (wenn auch zuweilen recht verkorkst und verklausuliert) herausgearbeitet haben, einfach für die Müllabfuhr. Im Gegenteil! Keiner wird mehr das Geschwurbel Franz'scher Klimawandels-Enzykliken lesen, wenn Namen wie bspw. Thomas von Aquin oder Kardinal Newman noch immer was gelten werden ...

Für die Nicht-Freimaurerkundigen unter der Leserschaft: der »Grand Orient« von Paris ist jenes (bloß informelle, doch höchst effektive) Leitgestirn, das die Bahnen der sogen. »romanischen Freimaurerei« (so genannt, weil sie v.a. in den romanischen Ländern Europas und vielfach in Lateinamerika verbreitet ist) lenkt. Und zwar auf dezidiertem Linkskurs (»Kein Feind auf der Linken!« ist sein Lebensmotto). Seine große Gegenspielerin ist die »United Grand Lodge of England«, die sich als Mutter der gesamten, weltweit »regulären« Freimaurerei versteht, und die insgesamt eigentlich eine eher konservativ-monarchistische*) Versammlung mehr oder weniger verknöcherter Ritualisten ist. Und (in größter Freiheit des Einzelnen, versteht sich) an Gott glaubt — oder, wie sie es nennen: den »Great Architect of the Universe« — und an ein Weiterleben des Menschen nach dem Tode (dessen Leugnung bzw. Nichtbeachtung den Ritualen speziell des 3. Grades im agnostisch-atheistischen Grand Orient eine peinliche Schalheit und Leere verleiht: es ist bloßer Ritenpomp ohne Inhalt, und oft weniger als das!). Was die Mitgliederzahlen angeht, ist die romanische Freimaurerei nur ein Zwerg gegenüber der durch London geleiteten »regulären«, d.h. der angelsächsischen Freimaurerei. Ein sehr lauter Zwerg, freilich ...

Da die dritte »große« Tradition der Freimaurerei, nämlich die Hochgrade, insbes. des A.A.S.R. (also die »Schotten«), die im wesentlichen in den U.S.A. entstanden und großgeworden sind, sich traditionell zu »politischen Fragen« nicht äußert (die schwingen in ihren eigenen, neognostischen Bahnen ...), so bleibt abzuwarten, ob sich auch die Londoner Großloge auf die Seite des — von ihr seit langem exkommunizierten — Grand Orient schlägt. Ich glaube (und hoffe): eher nein. London ist verknöchert, aber nicht verblödet ...


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*) wie sich aus der Liste ihrer Großmeister unschwer ablesen läßt — ausschließlich Mitglieder des Königshauses und erlauchte Pairs tummeln sich da:
Prinz August Friedrich, Duke of Sussex (1813–1843)   
Thomas Dundas, Earl of Zetland (1844–1870)       
George Robinson, Marquess of Ripon (1870–1874)          
Prinz Albert Eduard, der spätere König Eduard VII. (1874–1901)
Prinz Arthur, Duke of Connaught and Strathearn (1901–1939)     
Prinz Georg, 1. Duke of Kent (1939–1942)           
Henry Lascelles, Earl of Harewood (1942–1947)
Edward Cavendish, Duke of Devonshire (1947–1950)       
Roger Lumley, Earl of Scarbrough (1951–1967)    
Prinz Eduard, 2. Duke of Kent (seit 1968)

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