Freitag, 23. Oktober 2015

Die spinnen, die Museln!

Sex unter Schwulen und unverheirateten Paaren wird in Aceh, der konservativsten Provinz Indonesiens, ab jetzt mit Peitschenhieben bestraft. Die Verordnung trat am Freitag in Kraft.

Indonesien ist das bevölkerungsreichste muslimische Land der Welt. Fast 90 Prozent der gut 250 Millionen Indonesier sind Muslime. Die große Mehrheit praktiziert einen moderaten Islam.
"Die Bestrafung erfolgt nur nach einem fairen Prozess", sagte Syamsuddin, Chef der Scharia-Polizei in Aceh im Norden der Insel Sumatra. Am Sonntag würden Patrouillen beginnen. Zeugen müssten Sex zwischen Schwulen oder unverheirateten Paaren selbst gesehen haben. Bei einem Schuldspruch drohen bis zu 100 Peitschenhiebe.
Auspeitschungen gibt es bereits für Alkoholtrinker und Glücksspieler. Aceh liegt im Norden der Insel Sumatra. Es ist die einzige Provinz, die das islamische Scharia-Recht voll anwendet. In anderen Provinzen können Scharia-Gerichte nur in Familienrechts-fragen angerufen werden. 
 »... nach einem fairen Prozeß« — das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen! So, wie in Deutschland nach den Nürnberger Gesetzen —selbstmurmelnd in fairen Prozesen — Ehescheidungen von rassefremden Ehepartnern ein Klax waren. Na, selber schuld, daß er ein Jud' ist ... *)

Ach, da kommt Freude auf! Nehmen unsere Gutties derlei auch zur Kenntnis, oder huldigen sie noch immer dem »Islam-bedeutet-Frieden«-Geschwätz? Nun ist es ja ein offenes Geheimnis, daß LePenseur mit den analen und sonstigen Vergnügungen unter Schwulen so ganz prinzipiell nicht viel anfangen kann. Nun bitte, Geschmäcker sind verschieden, und LePenseur haßt es, wenn irgendwelche Schwuchteln sich darin ergehen, uns alle davon überzeugen zu wollen, daß ein Schniedel im Kackloch was ganz normales ist. Ist es nämlich nicht, sorry! — der liebe Gott hat dafür bekanntlich ein anderes Plätzchen vorgesehen ...

Nur: LePenseur käme — wie wohl auch jeder andere, zivilisierte Mensch — nie auf den Gedanken, deshalb 100 Peitschenhiebe für Hinterlader zu fordern! Er will bloß die Meinungsfreiheit haben, »to call a spade a spade«, wie der Engländer sagt.

Wie viele Peitschenhiebe müssen eigentlich erteilt werden, damit auch die Berufsgutmenschen in- und außerhalb unserer Redaktionen mitkriegen, daß das Muselmanentum eine hinterwäldlerische Religion ist, die irgendwo im Mittelalter steckengeblieben ist? Kommt bei denen (die selbst auch großteils in »schlampigen«, also: unverheirateten Verhältnissen leben) nicht die klamme Befürchtung auf, dafür auch mal Peitschenhiebe auszufassen? Oder wird das durch den pubertären Haß der Alt-68er auf die angestammte Religion des Abendlandes, das mittlerweile höchst tolerant sich zurückhaltende (Kultur-)Christentum, überlagert, daß diese Pfeifen in den Redaktionen für ihr Verhalten lieber irgendwann Hiebe von Musel-Seite riskieren, solange sie sich nur jetzt gratismutig gegen »Kirchen-fürsten«, »Muff unter den Talaren« und »rechte Hetzer« inszenieren können ...?


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*) Für die ganz Depperten bzw. die ganz hinterfotzigen Denunzianten: das ist ironisch gemeint!

3 Kommentare:

  1. Kommt bei uns auch. Passendes Bild dazu:
    http://fs5.directupload.net/images/151020/jxqah7r6.png

    FritzLiberal

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  2. Lieber Herr Penseur!
    Ich kann hier Ihre Empörung nicht ganz nachvollziehen.
    Ob Peitschenhiebe "barbarischer" sind, als alte Männer wegen Gedankenverbrechen im Knast verfaulen zu lassen ist vielleicht eine Sache des Geschmacks.
    OK - wegen etwas ungeregelten "Schnackelns" finde ich auch etwas merkwürdig.
    Aber wegen landfriedenbrecherischer Versammlungsverhinderung oder künstlerischer "Verzierung" fremder Gegenstände würde ein wenig Bastonade auch hierzulande nicht schaden - finde ich.
    meint der barbarische
    Kreuzweis

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  3. Cher Kreuzweis,

    Nego paritatem! Das mit den Gedankenverbrechen kann ich nachvollziehen, das mit Bastonade für Landfriedensbruch und vorsätzliche Sachbeschädigung ebenfalls. Warum auch nicht? Wie kommen wir Steuerzahler dazu, für solche armlöcher auch noch das Gefängnispersonal zahlen zu müssen!

    Nur: ob Herr Meier mit seiner Frau Meier oder einer Frau Müller ins Bett hüpft, hat den Staat und seine Strafgewalt exakt NULL zu interessieren.

    Und wenn er zwecks Orgasmus den Mund oder die Rosette eines Herrn Müller bevorzugt, dann finde ich dies zwar degoutant (und möchte das in Ausübung der Meinungsfreiheit auch frei äußern dürfen!), aber ebenfalls völlig irrelevant für eine Strafjustiz!

    Wenn die Museln das nicht akzeptieren wollen, dann sollen sie gefälligst unter sich bleiben (und zwar jene, die das freiwillig so wollen, ohne Todesdrohungen für Aussteiger aus dieser Idiotenpartie!), und die anderen mit ihren hinterwäldlerischen Vorstellungen nicht weiter behelligen!

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