Sonntag, 13. September 2015

Einen sympathisch-positiven Bericht

... findet man auf dem Blog »Silvæ« über die Freimauerer (ich bin schon ganz gespannt, was der »katholische Blogger Kreuzknappe« darüber befinden mag, der schon wieder — grauengeschüttelt — Leser auf meinen Blog schickt. Tja — seine Sorgen, und das Geld vom Rothschild möcht' ich haben ...).
Wenn man in der Gegend eines Blücherplatzes wohnt, dann liegt es nahe, über den Namengeber zu schreiben. Der Feldmarschall Gebhard Leberecht von Blücher, Fürst von Wahlstatt, ist heute vor hundertsechsundneunzig Jahren gestorben. Auf dem Sterbebett soll er gesagt haben: Was der Mensch will und immer will, das gelingt ihm endlich. Ihm ist gelungen, was er wollte. Gut, London hat er nicht geplündert, obgleich er das gerne getan hätte. Wird immer erzählt, stimmt aber nicht. Angesichts des schmutzigen Londons in einer Nebel- und Smogsuppe, hat er Was für Plunder! gesagt. Woraus man What a place to plunder gemacht hat.

Aber den Napoleon, den hätte er gerne hingerichtet gesehen, doch das hat ihm Wellington ausgeredet. Blücher war Freimaurer. Napoleon vielleicht auch, seine Geste mit der Hand in der Weste, hat man als Zeichen der Freimaurerei gedeutet.
(Hier weiterlesen)
Professore »Silvæ« ist nach eigenem Bekunden nicht Mitglied dieser Vereinigung und findet (durchaus berechtigterweise):
Mein Vater hat mal einen schüchternen Versuch unternommen, mir die Jugend-organisation der Freimaurer, die De Molay hieß, ans Herz zu legen, aber er hat das nicht forciert. Er wusste, ich hatte meinen eigenen Kopf. Rituale und Gebräuche der Freimaurer sind mir nicht unvertraut, ich habe alle Bücher gelesen, die ich bei meinem Vater fand. Aber ein Freimaurer ist aus mir nie geworden. Weil ich schon früh für mein Leben beschlossen hatte, nie in eine Partei oder in irgendeine Organisation einzutreten. Gegen die Ideale der Freimaurerei ist nichts zu sagen, sie waren die Ideale der Aufklärung des 18. Jahrhunderts. Doch vieles davon ist auch schon ein Ideal eines antiken Tugendkatalogs oder des Christentums gewesen. Jedermann kann in seinem Leben versuchen, ein guter Mensch zu sein, dazu braucht man kein Freimaurer zu sein.
Das wollen wir ihm glauben, genauso, wie die Bemerkung, daß sein Vater wegen der ethischen Ideale Logenmitglied war. Die meisten anderen hingegen waren »... aus Opportunismus in der Loge. Sie wollten gesellschaftlich weiterkommen ...«. Eine Beobachtung, die sich durchaus mit meinen eigenen Eindrücken deckt. Einige Freimaurer sind ethisch hochwertige Idealisten (mit denen ich mich gern in hochgeistige Dialoge über Gott und die Welt einlasse, über ihre Naivität staune und sie mit meinen weitaus weniger idealistischen Sichtweisen verstöre. Aber auch das hat meistens einen heilsamen Effekt ...), der Rest ist — naja...  

Wie der Wiener ÖVP-Stadtrat und Hochgradfreimaurer Jörg Mauthe einmal meinte: die Loge war einst ein Ort spekulativer Maurerei — heute eher einer für spekulierende Bauunternehmer.

Insgesamt ist der Artikel für den interessierten, aber uninformierten Leser durchaus als Einstieg zu empfehlen. Freilich mit der Maßgabe, daß die unerfreulichen Details der freimaurerischen Tätigkeit gänzlich ausgeblendet bleiben. Und derer gibt es doch viele, wie man, der Wahrheit die Ehre zu geben, hinzufügen muß ...

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