Samstag, 20. Juni 2015

Urlaubsunterbrechung XXI: »Der FIFA-Skandal ist ein Ablenkmanöver von den drängenden politischen und ökonomischen Problemen der Welt«

Vor einigen Tagen in »NovoArgumente«:
Vor kurzem wurden unter dem Jubel der Öffentlichkeit hochrangige FIFA-Funktionäre festgenommen. Das FBI und Politiker nutzen die Ermittlungen, um von ihren Fehlschlägen abzulenken. Mit Fußball hat der FIFA-Skandal nichts zu tun, meint Mick Hume. Er ist ein Ablenkungsmanöver.


Der „Kampf um die Zukunft des Fußballs“. So wird der Konflikt zwischen Sepp Blatters FIFA und dem US-amerikanischen Kriminalamt FBI samt Anhang dargestellt. Diesen Kampf zu verfolgen, ist wie ein übermäßig hochgejubeltes „Topspiel“ anzuschauen: Man gönnt keiner Seite den Sieg. Man hofft eher, dass sich der Boden des Fußballfelds auftut und alle verschlingt.

Die FIFA ist natürlich ein verkommenes, eigennütziges Clübchen. Doch die Vorstellung, dass es besser wäre, die Zukunft des Fußballs in die Hände des FBI, Michel Platinis UEFA, des englischen oder deutschen Fußballverbandes, eines parteiübergreifenden Politikergremiums oder vielleicht gleich der britischen Königsfamilie zu legen, mutet so lächerlich an wie Blatters Behauptung, der neue Besen zu sein, der den eigenen Stall ausmisten könnte.

Wie auch immer, das alles hat mit Fußball nur wenig zu tun. Dieses verbale Gefecht um die Tabellenführerschaft in den Schlagzeilen, die Korruptionsvorwürfe und Diskussionen um die Vergabe der nächsten Weltmeisterschaften an Russland und Katar sind ein politisches Spielchen. Ist es nicht viel einfacher, lauthals die Korruptionsbekämpfung zu fordern, als die bedeutenden ökonomischen und politischen Probleme unserer Zeit anzugehen?
Ich muß sagen: das klingt alles höchst plausibel. »Panem et circenses« lautete schon vor 2000 Jahren die Devise der korrupten »Eliten« des Römischen Imperiums. Warum sollen die korrupten »Eliten« des US-Imperiums sich anders verhalten? »Never change a winning ...«


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P.S.: ab übermorgen ist der Urlaub vorbei. Ob ich morgen zum Bloggen komme, weiß ich nicht ...

1 Kommentar:

  1. Das mag ja alles sein, aber spätestens seit zwei Wochen interessiert sich kein Schwein mehr für Blatter und Konsorten.
    Aktuell werden wir mit einem griechischen Schmierentheater unterhalten, dessen Ausgang bereits feststeht. Auch der Titel der Nachfolgesoap ist schon bekannt: Mutti holt das Portemonnaie raus.

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