Dienstag, 21. Oktober 2014

Irgendwie läuft's momentan etwas »unrund« ...

... für unsere Politruks aus dem Transatlantiker-Lager. Ihre Lügen werden immer offensichtlicher — da dank Internet (und damit leichterer Verfügbarkeit von Daten auch für Otto Normalverbraucher) eben immer nachweisbarer.

Da wollen uns also irgendwelche Schweden einreden, sie hätten mit ihren UBO- (»Unbekanntes-Boots-Objekt«)-G'schichterln bewußt Desinformation betrieben, um »den Gegner« (welchen denn?) mit falschen Positionsdaten »in die Irre zu führen«. Bitte, alter Schwede: geht's denn noch blöder?

Wenn (wie insinuiert wurde) ein russisches U-Boot in Schwedens Gewässern in Seenot geraten wäre, dann wären die Russen als erste informiert gewesen, wo das war. Wie kann man die dann denkmöglich »irreführen«? Nur war's halt kein russisches U-Boot, und wohl auch keines in Seenot, sondern das ganze einfach eine plumpe Pro-NATO-Propaganda, um Rußland medial wieder einmal zur Sau zu machen ... ist aber sichtlich  danebengelungen.

In dem Zusammenhang ein interessanter Verweis im »Gelben Forum«, von DT, 20.10.2014, 11:42:

Wenn jetzt in den nächsten Tagen die "russische Uboot-Affäre vor schwedischen Gewässern" medial als Sau durchs (mT)



Dorf getrieben wird, hier schon einmal zwei Basisinformationen gegen die ganze Desinformation, die auf die Vergeßlichkeit der Bürger setzt:


a) "Caspar Weinberger, der als erster Verteidigungsminister der USA 1981 überraschend Schweden besuchte und dort mit hochrangigen Militärs zusammentraf, äußerte sich 2000 in einem Interview des schwedischen Fernsehens SVT zu den von 1981 bis 1990 in schwedische Gewässer eingedrungenen unbekannten U-Booten. Weinberger gab in dem Interview überraschend zu, dass amerikanische U-Boote „regelmäßig“ und „häufig“ in schwedische Gewässer eingedrungen seien, während sowjetische U-Boote dazu nicht in der Lage gewesen seien. Das Eindringen habe allerdings mit Wissen und in Absprache mit dem schwedischen Militär stattgefunden."

Quelle: Ola Tunander: Cold Water Politics: The Maritime Strategy and Geopolitics of the Northern Front (London: Sage, 1989). ISBN 0-8039-8219-4; ISBN 978-0-8039-8219-2

b) ein ausnahmsweise einmal guter Artikel aus der FAZ von Jasper von Altenbockum, der anscheinend aus der vorgeschriebenen CIA-Linie der FAZ ausschert und das Archiv sowie sein Gedächtnis bemüht hat, so wie man es eigentlich von "Journalisten" und nicht "Lohn- und Mietmäulern" gewohnt sein sollte:

Auch die Leserkommentare sprechen Bände. Der Begriff "false flag" sollte Schulkindern heute schon anhand von Sender Gleiwitz, Golf von Tonkin, kuwaitische Babies, Russische Uboote vor Schweden beigebracht werden.
Auch ein »überraschender« Unglücksfall beginnt einem etwas seltsam aufzustoßen, wenn man ein paar Informationen — wieder im »Gelben Forum« — über den so tragisch »Verunfallten«liest:
Es gibt keinen Grund, Öl in US Dollar zu bezahlen. Oder doch? | CEO von Total verunglückt

verfasst von Broesler E-Mail, Berlin, 21.10.2014, 02:09
(editiert von Rechtschreibkorrektur, 21.10.2014, 12:30)

Wie soeben über die Nachrichtenkanäle verbreitet wird, ist der CEO von Total, Christophe de Margerie, bei einem Flugzeugunglück in Moskau ums Leben gekommen. Beim Start rammte seine, nur mit ihm und den drei Crewmitgliedern besetzte, Maschine einen Schneepflug, dessen Fahrer ebenfalls ums Leben kam. Der Landeversuch missglückte, das Flugzeug zerschellte und explodierte auf der Landebahn.
http://www.zerohedge.com/news/2014-10-20/anti-petrodollar-ceo-french-energy-giant-total-dies-freak-plane-crash-moscow

Herr de Margerie war es, der dies Mitte dieses Jahres von sich gab:
"There is no reason to pay for oil in dollars," he said. He said the fact that oil prices are quoted in dollars per barrel did not mean that payments actually had to be made in that currency.
http://www.zerohedge.com/news/2014-07-05/ceo-one-worlds-largest-energy-major-sees-no-reason-petrodollar

Es gibt seiner Meinung nach also keinen Grund seine Öl-Importe per US Dollar zu begleichen, auch wenn der Ölpreis selbst in jener Währung an der Börse gehandelt wird.
Zufall oder der Versuch Kontrahenten zu schwächen?
http://www.zerohedge.com/sites/default/files/images/user5/imageroot/2014/07/Reserve%20Currency%20Status.png
Mal sehen, was die Ermittlungen ergeben. Bis Ende des Jahres dürfte noch so einiges auf uns zukommen. Naja, doch eher :-( . Wir können nur versuchen das Beste aus dem was kommt zu machen, egal was passiert.
Und jetzt isser auf einmal tot ... na, Pech muß man halt haben ...... und damit ist's aber noch nicht genug, denn ein weiterer Poster bringt ergänzende Informationen:
Ja, es ist schon seltsam

verfasst von nereus, 21.10.2014, 09:30
(editiert von Rechtschreibkorrektur, 21.10.2014, 12:31)

Hallo Brösler!

Du warst leider schneller, aber ich schmeiße mein Posting jetzt nicht in Tonne, sondern hänge es einfach an Deines dran

Der Schneepflug war schuld – Tod in Moskau

Es ist schon tragisch. Da gibt es Leute die nicht so recht mitsingen wollen im Chor der „westlichen Wertegemeinschaft“ und dann haben die auch noch ziemlich viel Pech.

Christophe de Margerie, Geschäftsführer des französischen Ölkonzerns Total, hat Deutschland und die Europäische Union (EU) vor weiteren wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland gewarnt. In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung (SZ) bezeichnete er die Maßnahmen am Donnerstag als Irrweg. Russland dürfe nicht als Feind betrachtet werden, obwohl die eigene Energieversorgung von dem Land abhänge. Er plädiert vielmehr für konstruktivere Dialoge. Quelle: http://www.check24.de/strom-gas/news/total-sanktionen-russland-irrweg-57389/

Der Typ lag offenbar schon länger quer mit der Weltpolizei.
Der französische Öl-Konzern Total zahlt den USA 398 Millionen Dollar, um ein Korruptionsverfahren im Zusammenhang mit Iran-Geschäften beizulegen. Die US-Regierung wirft den Franzosen vor, für Öl- und Gasaufträge aus dem Iran den örtlichen Behörden Schmiergelder gezahlt zu haben. „Total muss nun die Gewinne aus dem korrupten Vorgehen der Firma zurückzahlen“, sagte Andrew Calamari, Direktor der US-Börsenaufsicht SEC, am Mittwoch.
Quelle: http://www.taz.de/!117119/
Naja, und dann hat der Mann noch völlig abwegige Ideen im Kopf.
Der Hauptgeschäftsführer des Ölriesen Total äußerte am Samstag, dass der Euro eine größere Rolle im internationalen Handel spielen solle, auch wenn das ohne den US- Dollar nicht möglich sei.
Christophe de Margerie reagierte damit auf Fragen bezüglich Forderungen von politischen Entscheidungsträgern in Frankreich, auf EU-Ebene nach der von den USA verhängten Rekordstrafe gegen BNP Paribas Wege zu finden, die Nutzung des Euros für internationale Geschäfte deutlich auszubauen.…
“Es gibt keinen Grund Öl in Dollar zu bezahlen.“, sagte er. Die Tatsache, dass Ölpreise in Dollar je Barrel abgerechnet werden bedeute nicht, dass die Zahlungen tatsächlich auch in der Währung ausgeführt müssten…. Quelle: http://terragermania.com/2014/07/07/total-chef-kein-grund-ol-in-dollar-zu-bezahlen/

Also bitte! Solche Ideen haben irakische und libysche Staatschefs auch schon geäußert. Das ist gaaaanz schlecht für das persönliche Wohlergehen.

Der Chef des französischen Energiekonzerns Total, Christophe de Margerie (63), ist bei einem Flugzeugabsturz in Moskau ums Leben gekommen. Das teilte der Konzern mit und bestätigte damit entsprechende russische Medienberichte. ..
Zunächst war nur die Kollision der Privatjets von Typ „Falcon 50“ gemeldet worden, bei der die vier Insassen der Maschine ums Leben kamen. Es sei eine Untersuchung eingeleitet worden. Die Sicht zum Unfallzeitpunkt habe 350 Meter betragen, teilte der Flughafen mit. ..
Der Pilot habe kurz nach dem Start einen Notruf abgesendet, einer der Motoren sei in Brand geraten, der Rumpf beschädigt. Das berichtet „Le Parisien“ unter Berufung auf „Live News“. Demnach seien Trümmer der Maschine 200 Meter vom Absturzort gefunden worden, ein Motor läge 50 Meter und eines des Fahrwerke mehrere Hundert Meter entfernt.


Ja, der Schneepflugfahrer war betrunken, so sind sie halt die Russen und 350 m Sichtweite sind auch sehr wenig. Ich weiß.
Auch von den ukrainischen Verbündeten des Leuchtturms der Demokratie kommen unlängst irgendwie »kontraproduktive« Nachrichten:
DONETSK, Ukraine — The Ukrainian Army appears to have fired cluster munitions on several occasions into the heart of Donetsk, unleashing a weapon banned in much of the world into a rebel-held city with a peacetime population of more than one million, according to physical evidence and interviews with witnesses and victims.
Sites where rockets fell in the city on Oct. 2 and Oct. 5 showed clear signs that cluster munitions had been fired from the direction of army-held territory, where misfired artillery rockets still containing cluster bomblets were found by villagers in farm fields.
The two attacks wounded at least six people and killed a Swiss employee of the International Red Cross based in Donetsk.
If confirmed, the use of cluster bombs by the pro-Western government could complicate efforts to reunite the country, as residents of the east have grown increasingly bitter over the Ukrainian Army’s tactics to oust pro-Russian rebels.
Further, in a report released late Monday, Human Rights Watch says the rebels have most likely used cluster weapons in the conflict as well, a detail that The New York Times could not independently verify.
(Hier weiterlesen)
Auch hier überzeugt der Versuch der New York Times, frei nach dem Motto: »Wir können es zwar nicht wirklich beweisen, aber schreiben wir doch einfach mal rein, daß auch die Rebellen das Zeugs benutzt haben dürften, es wird schon was hängenbleiben ...« nicht so ganz.

Angesichts dieser Mißlichkeiten  für unsere transatlantischen Politruks und ihre Financiers, die schön langsam die Felle für einen richtig schönen, fetten Weltkrieg wegschwimmen sehen, an dem sie doch so komfortabel alle ihre Probleme in die großen Bombenkrater kehren hätten können, hilft nurmehr eines: die Informationsmöglichkeit muß weg! MMNews informiert:
Innenminister Thomas de Maizière (CDU) offenbart, was er so von Transparenz im Internet hält: "Eine totale Offenheit, eine totale Öffentlichkeit jeder Information im Netz ist nicht das, was wir wollen" Auch staatliche Informationen gehörten nicht alle ins Netz.
 
Einen Tag vor dem nationalen IT-Gipfel hat Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) vor einer unbegrenzten Transparenz im Internet gewarnt. "Eine totale Offenheit, eine totale Öffentlichkeit jeder Information im Netz ist nicht das, was wir wollen", sagte de Maizière auf einer Podiumsdiskussion am Montag im Hamburger Übersee-Club. "Menschen brauchen Geheimnisse."
Ja, ja — Menschen brauchen Geheimnisse! Natürlich nicht vor dem Finazamt (das krallt sich schon alle Infos, und wär's per Ankauf gestohlener Bankdaten), natürlich nicht vor der Polizei, dem Geheimdienst oder irgendeiner anderen von den hunderten staatlichen und halbstaatlichen Datenüberwachern, die für das »Wohlergehen« (d.h.: das elitengefällige Wohlverhalten) der Untertanen zuständig ist.

Ganz besondere Menschen, m.a.W. also: unsere Politruks, haben auch ganz besondere Geheimnisse, die sie auch brauchen — und wollen daher keine Offenheit im Netz. Wär' ja sonst kaum möglich, die Leute weiter dreist zu belügen und nach Bedarf in die Irre zu führen.

Danke, Herr de Maizière, daß Sie das mal so offen eingeräumt haben! Wir können uns schon unser Bild von Ihnen machen ...

2 Kommentare:



  1. "During the taxiing before take-off, at around 0:10 am Moscow time on Tuesday"

    http://rt.com/news/197648-moscow-vnukovo-jet-crash/

    Interessant. Auf dem Taxiway passiert. Da ist ja wirklich kein Speed im Spiel. Und dann sind 350m Sichtweite ziemlich viel...

    Im Videostream ist es zwar dunkel, aber dennoch klar zu erkennen: alles ist regennaß.

    Dazu passend der Wetterbericht:

    http://www.wetter.com/wetter_aktuell/rueckblick/?id=RU0MC0002
    http://www.wetter.com/russische_foederation/moskau/RU0MC0002.html

    Kein Schnee, Tage zuvor kalt, also mit Sicherheit alles mit Salz vollgeschmissen.

    Und dann kommt einfach so ein SCHNEEPFLUG daher und keiner merkt es. Auf dem TAXIWAY, wo sie alle Schlange stehen! Hier die Linienflüge Vnukovo in der Nacht:

    http://www.flightstats.com/go/FlightStatus/flightStatusByAirport.do

    Mein erster großer Zweifel an den Darstellungen öffentlich- rechtlicher Lügenbolde ist schon lange her. Es war der Herr Barschel, der einfach so in voller Montur in der Badewanne des Hotel Bon Rivage in Genf ertrunken ist...




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  2. Die de Maizières- schon immer dicht am After des Zeitgeistes. Wie sein Vater, der es als treuer Nazidiener zum Inspekteur des Heeres bei der Wiederaufrüstung unter Adenauer gebracht hat.
    Besonders interessant finde ich, daß der junge, hugenottische Herrenreiter damals die Zeichen an der Wand, nämlich die Entlassung der führenden, kriegskritischen Generale von Fritsch und von Blomberg angeblich nicht erkannt hatte, obwohl er nun ziemlich früh sich vom willfährigen Charakter des neuen Chefs der Wehrmacht, Generaloberst von Keitel, ein Bild machen konnte. Und folgerichtig war er dabei, bis zum 'Endsieg'.
    Wer die Strategien der de Maizières in den Enddärmen der Mächtigen seit Generationen nachlesen will, ist hiermit gut beraten:
    http://books.google.de/books?id=nlB67E9arAkC&pg=PA35&lpg=PA35&dq=Reichswehr+de+maiziere&source=bl&ots=aAeHSFgLMP&sig=Nz0DD529cKgIctiBb0Egyw3yp38&hl=de&sa=X&ei=F5xGVPO0CIniO5T8gfAB&ved=0CDoQ6AEwAg#v=onepage&q=Reichswehr%20de%20maiziere&f=false

    Und da hätten wir noch Lothar de Maizière, alias IM Czerni, Nochministerpräsident der moribunden DDR, aus selbigem Stalle
    http://de.wikipedia.org/wiki/Lothar_de_Maizi%C3%A8re

    Hat was, generationenübergreifend als Erfolgsrezept kotige Afterpenetration der jeweiligen Machthaber weiterzugeben an die Nachkommen. Dies beweist gleichzeitig, daß derlei bereits ins Erbgut übernommener, skrupelloser Opportunismus von Funktionsträgern für eine WIKLICHE, freiheitlich- demokratischen Grundordnung absolutes Gift ist. Falls es tatsächlich gelingen sollte, das Blatt noch einmal zu wenden, wird man sich dem Ratten- Nest der de Maizières ganz gründlich widmen müssen.

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