Mittwoch, 30. Juli 2014

»Sanktionen sind kein strafrechtliches Mittel ...

... Es geht nicht darum, ein in einem ordentlichen Verfahren festgestelltes Fehlverhalten zu ahnden, sondern um eine Geste der Ächtung. Wer seinen Teil dazu beiträgt, ein Gewaltregime am Leben zu halten oder von der Nähe zu diesem Regime profitiert, soll zu spüren bekommen, dass solche Nähe nicht nur Vorteile hat. Im Gegensatz zu rechtsstaatlich legitimierten Strafen enthalten Wirtschaftssanktionen durchaus ein Element der Sippenhaft, sie sollen es sogar. 
(Hier weiterlesen)

Interessantes Statement des SPON-Clowns Jan Fleischhauer in einem Artikel, in dem er — halb im Scherz, halb im Ernst, denn wer weiß, wie die ganze Chose noch ausgeht, und da will man sich doch im Nachhinein nix vermasselt haben — eine Kontensperre für Gerhard Schöder fordert.

Ach, warum denn bloß so schüchtern und verklausiliert, Herr Fleischhauer! Warum wenden Sie Ihre Weisheiten über die Unbedenklichkeit von Sippenhaft nicht etwas entschlossener an, indem sie z.B. die umgehende Abschiebung von Putins Tochter (samt Lebensgefährten) aus den Niederlanden fordern. Warum schlagen sie nicht »Gesten der Ächtung« gegenüber weiteren Staaten (und ihren Politikern und deren Beratern), die im Gegensatz zu Rußland, wo Ihnen die propagandistische Vermutung schon ausreicht, nachweislich Angriffskriege führen, vor? Warum bloß zögern Sie, eine Kontensperre für die deutschen Profiteure des US-amerikanischen Regimes vorzuschlagen?

Ach — da wären Sie auf einmal Ihre Auftraggeber los? Denn die profitieren halt allesant von ihrer willfährigen Lohnschreiberei zugunsten der Hegemonialmacht, die seit Jahrzehnten die Welt mit Kriegen aufgrund erlogener »Fakten« überzieht.

Wissen Sie was, Herr Fleischhauer: eine Zeit lang habe ich Sie für einen konservativen Querdenker, ja sogar für einen unerschrockenen Satiriker gehalten, und mich gewundert, wie Sie es im »Spiegel« bloß aushalten. Wie man nun sieht, sind Sie, wenn's drauf ankommt, bloß ein opportunistischer Witzereißer der Sorte DDR-Kabarettist. Und da passen Sie in diesen real existierenden Spiegel unserer Mediengesellschaft geradezu perfekt ...

2 Kommentare:

  1. Mir fällt gerade kein Nickname ein30 Juli, 2014 15:32

    ja, der Herr Fleischhauer...

    "Willfähriger Lohnschreiber" trifft es schon ganz gut; 'Medienhure' wäre eine weniger höfliche bezeichnung für die Profession dieses Mannes.


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  2. Beim Bad in der Menge wird der US-Präsident von drei Ringen geschützt.
    Der erste uniformierte Beamte.
    Der zweite welche in "Zivil-Uniform". Zwar zivil, aber auf den zweiten Blick sieht man schon.
    Der dritte sind security men in Zivil, die man erst auf den zehnten Blick erkennt, wenn der Präsident schon wieder im Auto sitzt.
    Funktioniert. Der letzte Mord war Kennedy, der letzte teilerfolgreiche Anschlag Reagan. Jahrzehnte her.

    In ähnlich drei Ringen läuft das Containment.
    Den größten Teil erledigt der Holzhammer.
    Den zweiten Ring bilden Leute der Fleischhauer-Klasse. Seinen kritischen Habitus nehme ich dem schon ab (Gender kotzt den wirklich an), aber wenn es hart auf hart geht, ist er eben doch auf Linie. So hält er einen großen Teil seines Gefolges in der Bahn, "wenn sogar Fleischhauer, dann muss ja …".
    Der dritte sind lonely planets der Rötzer- und Förster-Klasse. Und Spielplätze wie das von Ihnen geschätzte Forum unzufriedener SED-Funktionäre. Die bewirken unmittelbar nicht viel, aber sie sorgen für so viel Beschäftigung und Ablenkung, dass alles was noch übrig bleibt leer läuft.

    Denen kann man auf den Leim gehen. Man muss aber nicht.

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